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Auf Nachfrage bei Mag. Dr. [[Michael Josef Greger|Michael J. Greger]], Institutsleiter [[Salzburger Landesinstitut für Volkskunde]] zum Fragenkomplex "Wie ist nun tatsächlich die aktuelle und moderne Bezeichnung von Brauchtum bezogen auf das Land Salzburg? Wird das Wort Brauchtum gleich mit Brauch verwendet? Oder gibt es hier Unterschiede?" hat [[Peter Krackowizer]] folgende Antwort erhalten (Auszug):<ref>Quelle [[Diskussion:Brauchfeuer#Das Wort "Brauchtum" wird nicht mehr verwendet!|Diskussion:Brauchfeuer]]</ref>
 
Auf Nachfrage bei Mag. Dr. [[Michael Josef Greger|Michael J. Greger]], Institutsleiter [[Salzburger Landesinstitut für Volkskunde]] zum Fragenkomplex "Wie ist nun tatsächlich die aktuelle und moderne Bezeichnung von Brauchtum bezogen auf das Land Salzburg? Wird das Wort Brauchtum gleich mit Brauch verwendet? Oder gibt es hier Unterschiede?" hat [[Peter Krackowizer]] folgende Antwort erhalten (Auszug):<ref>Quelle [[Diskussion:Brauchfeuer#Das Wort "Brauchtum" wird nicht mehr verwendet!|Diskussion:Brauchfeuer]]</ref>
 
   
 
   
''Wir versuchen in Fachkreisen [...]  den Begriff "Brauchtum“ schon seit Längerem zu vermeiden – WARUM? Er schafft eine verbale Verhärtung/Verknöcherung bzw. eine künstliche Auratisierung, Verschleierung und Musealisierung, die uns als Europäische Ethnologen in falsche Bahnen führt. [...] haben sich aber Bräuche, zumindest die, die wir heut noch haben, IMMER GEWANDELT UND GEÄNDERT, sonst hätten wir sie nicht mehr! Das Wort "Brauch“ ist nämlich tatsächlich mit dem "brauchen“ etymologisch verwandt. Was wir nicht mehr "brauchen“, und was dann auch nicht mehr gepflogen [...] wird, das vergeht. [...] Diesen Wandel und diese Lebendigkeit – WIDER ein künstliches und so nie dagewesenes Podest der Unveränderlichkeit – müssen wir auch ausdrücken, deswegen KEIN Brauchtum mehr. [...] Natürlich wird der Begriff Brauchtum noch immer in der Bevölkerung eifrig verwendet, aber WIR FachexpertInnen versuchen ihn schon einige Jahre lang zu vermeiden, ich spreche auch ungern von Brauchtumsgruppe, im Wissen, dass ich manche damit, zumindest im ersten Moment, irritiere.''
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''Wir versuchen in Fachkreisen [...]  den Begriff "Brauchtum" schon seit Längerem zu vermeiden – WARUM? Er schafft eine verbale Verhärtung/Verknöcherung bzw. eine künstliche Auratisierung, Verschleierung und Musealisierung, die uns als Europäische Ethnologen in falsche Bahnen führt. [...] haben sich aber Bräuche, zumindest die, die wir heut noch haben, IMMER GEWANDELT UND GEÄNDERT, sonst hätten wir sie nicht mehr! Das Wort "Brauch" ist nämlich tatsächlich mit dem "brauchen" etymologisch verwandt. Was wir nicht mehr "brauchen", und was dann auch nicht mehr gepflogen [...] wird, das vergeht. [...] Diesen Wandel und diese Lebendigkeit – WIDER ein künstliches und so nie dagewesenes Podest der Unveränderlichkeit – müssen wir auch ausdrücken, deswegen KEIN Brauchtum mehr. [...] Natürlich wird der Begriff Brauchtum noch immer in der Bevölkerung eifrig verwendet, aber WIR FachexpertInnen versuchen ihn schon einige Jahre lang zu vermeiden, ich spreche auch ungern von Brauchtumsgruppe, im Wissen, dass ich manche damit, zumindest im ersten Moment, irritiere.''
    
== Salzburger Bräuche==
 
== Salzburger Bräuche==