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==Balser und Salzburg==
 
==Balser und Salzburg==
Ewald Balser debütierte bei den [[Salzburger Festspiele]]n [[1931]] in Goethes ''Stella'', inszeniert von [[Max Reinhardt]]. Bis in die späten [[1950er]] Jahre war er ein elementarer Bestandteil des Theaterprogramms der Festspiele, auch während der Zeit des [[Nationalsozialismus]]. Balser arrangierte sich mit dem Regime aber nur insoweit, als es für das Überleben nötig war, was in den Nachkriegsjahren seinen Verbleib in [[Salzburg]] sicherte. Unter [[Heinz Hilpert]] spielte er [[1938]] die Titelrolle in Goethes ''Egmont'', ein Jahr darauf in Shakespeares ''Viel Lärm um Nichts'' den Benedikt, [[1942]] in Goethes ''Iphigenie auf Tauris'' wieder die Titelrolle. Als [[1946]] der [[Jedermann]] wieder ins Programm der Festspiele genommen wurde, durfte Balser einen Sommer lang den reichen Mann spielen. Shakespeare, Goethe, Schiller und Lessing bildeten dann bis [[1957]] die Grundlage seines Wirkens in Salzburg. Nach der männlichen Titelrolle 1957 in Lessings ''Emilia Galotti'' unter der Regie von [[Ernst Lothar]] begann sein Stern zu sinken. Zweimal darf er noch führende Rollen spielen, [[1964]] in Shakespeares ''Die lustigen Weiber von Windsor'' und [[1970]] in ''Hamlet''. Daneben wird er als "Stimme des Herrn" im Jedermann zur Institution. Nach einem Streit mit Regisseur [[Leopold Lindtberg]] erklang ab Ende der [[1960er]] Jahre nur mehr Balsers Stimme aus einem Lautsprecher im Turm über dem [[Domplatz]], dies dafür aber bis weit über seinen eigenen Tod hinaus, nämlich bis [[1994]].
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Ewald Balser debütierte bei den [[Salzburger Festspiele]]n [[1931]] in Goethes ''Stella'', inszeniert von [[Max Reinhardt]]. Unter dessen Regie spielt er von [[1933]] bis [[1937]] auch im monumentalen ''Faust'' in der noch offenen [[Felsenreitschule]]. Bis in die späten [[1950er]] Jahre war er ein elementarer Bestandteil des Theaterprogramms der Festspiele, auch während der Zeit des [[Nationalsozialismus]].  
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Balser arrangierte sich mit dem Regime aber nur insoweit, als es für das Überleben nötig war, was in den Nachkriegsjahren seinen Verbleib in [[Salzburg]] sicherte. Unter [[Heinz Hilpert]] spielte er [[1938]] die Titelrolle in Goethes ''Egmont'', ein Jahr darauf in Shakespeares ''Viel Lärm um Nichts'' den Benedikt, [[1942]] in Goethes ''Iphigenie auf Tauris'' wieder die Titelrolle.  
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Als [[1946]] der [[Jedermann]] wieder ins Programm der Festspiele genommen wurde, durfte Balser einen Sommer lang den reichen Mann spielen. Shakespeare, Goethe, Schiller und Lessing bildeten dann bis [[1957]] die Grundlage seines Wirkens in Salzburg. Nach der männlichen Titelrolle 1957 in Lessings ''Emilia Galotti'' unter der Regie von [[Ernst Lothar]] begann sein Stern zu sinken. Zweimal darf er noch führende Rollen spielen, [[1964]] in Shakespeares ''Die lustigen Weiber von Windsor'' und [[1970]] in ''Hamlet''. Daneben wird er als "Stimme des Herrn" im Jedermann zur Institution. Nach einem Streit mit Regisseur [[Leopold Lindtberg]] erklang ab Ende der [[1960er]] Jahre nur mehr Balsers Stimme aus einem Lautsprecher im Turm über dem [[Domplatz]], dies dafür aber bis weit über seinen eigenen Tod hinaus, nämlich bis [[1994]].
 
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==Quellen==
 
==Quellen==
 
* Salzburger Nachrichten
 
* Salzburger Nachrichten