Maximilian Tischler junior: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Viele Stadtpolitiker haben sich schon über Max Tischler geärgert. Die Prüfberichte | + | Viele Stadtpolitiker haben sich schon über Max Tischler geärgert. Die Prüfberichte "seines“ Kontrollamtes sorgen immer wieder für Zündstoff. Dass der Beamte weiß, wo er die heiklen Dinge suchen muss, verdankt er nicht zuletzt seinem (parteipolitischen) Lebenslauf. |
Max Tischler steht im Mittelpunkt der Kritik der [[SPÖ]]. Seit zehn Jahren ist der 55-Jährige (2018) Chef des Kontrollamts. In dieser Zeit sind etliche Prüfberichte erschienen, die in der Stadtpolitik für Zoff sorgten – zuletzt etwa die [[Swap-Affäre der Stadtgemeinde Salzburg|Swap]]-Berichte und die Feststellung, dass der Gemeinderat nicht korrekt über die Finanzgeschäfte informiert worden war. Auch die [[ASKÖ]] beziehungsweise den [[ASV-ASKÖ Salzburg|ASV Itzling]] hat das Kontrollamt überprüft – mit weitreichenden Konsequenzen. Die festgestellten Malversationen waren Grundlage für einen Strafprozess. | Max Tischler steht im Mittelpunkt der Kritik der [[SPÖ]]. Seit zehn Jahren ist der 55-Jährige (2018) Chef des Kontrollamts. In dieser Zeit sind etliche Prüfberichte erschienen, die in der Stadtpolitik für Zoff sorgten – zuletzt etwa die [[Swap-Affäre der Stadtgemeinde Salzburg|Swap]]-Berichte und die Feststellung, dass der Gemeinderat nicht korrekt über die Finanzgeschäfte informiert worden war. Auch die [[ASKÖ]] beziehungsweise den [[ASV-ASKÖ Salzburg|ASV Itzling]] hat das Kontrollamt überprüft – mit weitreichenden Konsequenzen. Die festgestellten Malversationen waren Grundlage für einen Strafprozess. | ||
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Tischler ist der [[ÖVP|schwarzen Reichshälfte]] zuzuordnen. Schon [[Maximilian Tischler senior|sein Vater]] war Beamter, ein [[Hofrat]] beim [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land]]. | Tischler ist der [[ÖVP|schwarzen Reichshälfte]] zuzuordnen. Schon [[Maximilian Tischler senior|sein Vater]] war Beamter, ein [[Hofrat]] beim [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land]]. | ||
| − | Max Tischler studierte Jus und stieß nach seinem Gerichtsjahr als Sekretär zu ÖVP-[[Vizebürgermeister]] Josef Dechant. Von 1992 bis 1999 war er Büroleiter des Bürgermeisters, später stellvertretender ÖVP-Stadtparteiobmann, anschließend Leiter des Umweltamts und Leiter der städtischen Gebäudeverwaltung. Er kennt die Verwaltung und die Arbeit in einem Bürgermeisterbüro gleichermaßen. Insofern weiß er in seiner jetzigen Position vielleicht zu gut, wo er bei heiklen Prüfungen nachgraben muss. | + | Max Tischler studierte Jus und stieß nach seinem Gerichtsjahr als Sekretär zu ÖVP-[[Vizebürgermeister]] Josef Dechant. Von 1992 bis 1999 war er Büroleiter des Bürgermeisters, später stellvertretender ÖVP-Stadtparteiobmann, anschließend Leiter des Umweltamts und Leiter der städtischen Gebäudeverwaltung. Er kennt die Verwaltung und die Arbeit in einem Bürgermeisterbüro gleichermaßen. Insofern weiß er in seiner jetzigen Position vielleicht zu gut, wo er bei heiklen Prüfungen nachgraben muss. "Geärgert“ hat sich von den politischen Fraktionen jede schon einmal über ihn – je nachdem, wen die Kritik in den Prüfberichten gerade traf. "''Vor einem Jahr hat mich die [[Bürgerliste]] noch kritisiert, dass ich zu [[Heinz Schaden|Schaden]]-freundlich wäre. Dabei kritisieren wir ja nicht. Wir stellen nur dar. Das reicht schon''“, meint der Beamte. |
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Kornberger-Scheuch nahm sich seit Februar [[2021]] eine nicht näher definierte "Auszeit" in Namibia in Afrika mit ihrem Sohn. | Kornberger-Scheuch nahm sich seit Februar [[2021]] eine nicht näher definierte "Auszeit" in Namibia in Afrika mit ihrem Sohn. | ||
| − | 20 Jahre nach der ersten Begegnung gaben Tischler und Kornberger-Scheuch einander am [[28. Juli]] [[2022]] das Ja-Wort. Die Trauung fand im [[Marmorsaal (Schloss Mirabell)|Marmorsaal]] des [[Schloss Mirabell|Schlosses Mirabell]] im engsten Familienkreis statt. Die Ehefrau nahm den Familiennamen | + | 20 Jahre nach der ersten Begegnung gaben Tischler und Kornberger-Scheuch einander am [[28. Juli]] [[2022]] das Ja-Wort. Die Trauung fand im [[Marmorsaal (Schloss Mirabell)|Marmorsaal]] des [[Schloss Mirabell|Schlosses Mirabell]] im engsten Familienkreis statt. Die Ehefrau nahm den Familiennamen "Tischler“ an. Die Hochzeitsreise führte nach Marokko.<ref>www.roteskreuz.at: ''[https://www.roteskreuz.at/salzburg/news/aktuelles/rotkreuz-landesgeschaeftsfuehrerin-heiratet-im-schloss-mirabell Rotkreuz-Landesgeschäftsführerin Kornberger-Scheuch heiratet im Schloss Mirabell]''; [https://www.facebook.com/photo/?fbid=433630015447138&set=a.426345756175564 Facebook Rotes Kreuz], 29. Juli 2022, mit Bild; [[Salzburger Nachrichten]], 30. Juli 2022, Lokalteil</ref> |
== Quellen == | == Quellen == | ||
Version vom 22. Februar 2023, 13:14 Uhr
Mag. Dr. iur. Maximilian Max Tischler junior (* 17. März 1963) ist Magistratsdirektor der Landeshauptstadt Salzburg.
Karriere
Max Tischler studierte Jus und stieß nach seinem Gerichtsjahr als politischer Sekretär der damaligen Salzburger ÖVP-Spitzenmänner Bürgermeister Dr. Josef Dechant – von 1992 bis 1999 war er Büroleiter des Bürgermeisters und Vizebürgermeister Karl Gollegger, ab März 2005 an der Seite von Harald Preuner stellvertretender ÖVP-Stadtparteiobmann. Anschließend wurde er im Magistrat Leiter des Umweltamts und der (zur Baudirektion gehörenden) Gebäudeverwaltung. Im Juli 2008 wurde er vom Gemeinderat gegen die Stimmen der Bürgerliste zum Leiter des Kontrollamtes (Kontrollamtsdirektor), am 7. Juli 2021 ebenfalls vom Gemeinderat (dafür: ÖVP, SPÖ, FPÖ und NEOS, dagegen: Grüne) zum Magistratsdirektor der Landeshauptstadt bestellt.
Max Tischler – der Mann, der Salzburgs SPÖ zur Weißglut bringt (Juli 2018)
Viele Stadtpolitiker haben sich schon über Max Tischler geärgert. Die Prüfberichte "seines“ Kontrollamtes sorgen immer wieder für Zündstoff. Dass der Beamte weiß, wo er die heiklen Dinge suchen muss, verdankt er nicht zuletzt seinem (parteipolitischen) Lebenslauf.
Max Tischler steht im Mittelpunkt der Kritik der SPÖ. Seit zehn Jahren ist der 55-Jährige (2018) Chef des Kontrollamts. In dieser Zeit sind etliche Prüfberichte erschienen, die in der Stadtpolitik für Zoff sorgten – zuletzt etwa die Swap-Berichte und die Feststellung, dass der Gemeinderat nicht korrekt über die Finanzgeschäfte informiert worden war. Auch die ASKÖ beziehungsweise den ASV Itzling hat das Kontrollamt überprüft – mit weitreichenden Konsequenzen. Die festgestellten Malversationen waren Grundlage für einen Strafprozess.
Tischler ist der schwarzen Reichshälfte zuzuordnen. Schon sein Vater war Beamter, ein Hofrat beim Land.
Max Tischler studierte Jus und stieß nach seinem Gerichtsjahr als Sekretär zu ÖVP-Vizebürgermeister Josef Dechant. Von 1992 bis 1999 war er Büroleiter des Bürgermeisters, später stellvertretender ÖVP-Stadtparteiobmann, anschließend Leiter des Umweltamts und Leiter der städtischen Gebäudeverwaltung. Er kennt die Verwaltung und die Arbeit in einem Bürgermeisterbüro gleichermaßen. Insofern weiß er in seiner jetzigen Position vielleicht zu gut, wo er bei heiklen Prüfungen nachgraben muss. "Geärgert“ hat sich von den politischen Fraktionen jede schon einmal über ihn – je nachdem, wen die Kritik in den Prüfberichten gerade traf. "Vor einem Jahr hat mich die Bürgerliste noch kritisiert, dass ich zu Schaden-freundlich wäre. Dabei kritisieren wir ja nicht. Wir stellen nur dar. Das reicht schon“, meint der Beamte.
Privat
Privat war Tischler 20 Jahre lang mit der Geschäftsführerin des Roten Kreuzes, Sabine Kornberger-Scheuch, liiert. Zu beider ersten Begegnung war es gekommen, als er im Jahr 2002 ihren Wagen touchiert hatte. Das Paar hat zwei Kinder.
Kornberger-Scheuch nahm sich seit Februar 2021 eine nicht näher definierte "Auszeit" in Namibia in Afrika mit ihrem Sohn.
20 Jahre nach der ersten Begegnung gaben Tischler und Kornberger-Scheuch einander am 28. Juli 2022 das Ja-Wort. Die Trauung fand im Marmorsaal des Schlosses Mirabell im engsten Familienkreis statt. Die Ehefrau nahm den Familiennamen "Tischler“ an. Die Hochzeitsreise führte nach Marokko.[1]
Quellen
- Geschäftseinteilung des Magistrats Salzburg, Stand 31. Dezember 2007
- Stadt Salzburg, Presseaussendung vom 11. Juli 2008: Hohe Übereinstimmung bei wichtigen Personalentscheidungen
- ORF Salzburg, 31. Mai 2021: Max Tischler neuer Magistratsdirektor; 7. Juli 2021: Tischler offiziell neuer Magistratsdirektor
- Salzburger Nachrichten, u. a. vom 10. Juli 2018: Max Tischler – der Mann, der Salzburgs SPÖ zur Weißglut bringt (Heidi Huber) sowie vom 22. Mai 2021: Neuer Magistratsdirektor: Wer nun der lachende Zweite sein könnte
Einzelnachweis
- ↑ www.roteskreuz.at: Rotkreuz-Landesgeschäftsführerin Kornberger-Scheuch heiratet im Schloss Mirabell; Facebook Rotes Kreuz, 29. Juli 2022, mit Bild; Salzburger Nachrichten, 30. Juli 2022, Lokalteil
| Vorgängerin |
Magistratsdirektor der Stadt Salzburg seit 2021 |
Nachfolger
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| Vorgänger |
Kontrollamtsdirektor 2008−2021 |
Nachfolger |