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Angespornt durch das in der [[Schweiz]] jedes zweite Jahr zur Durchführung gelangende Internationale Klausen[pass]-Rennen, das im Laufe der Jahre zu einem nationa­len Volksfest ersten Ranges geworden ist, verankerte sich der Gedanke und Wille zum I. Großglockner-Rennen immer mehr in uns. Unserem damaligen Sekretär, Baron Seyffertitz, gelang es, den Herrn [[Landeshauptmann]] Dr. [[Franz Rehrl|Rehrl]] für diese Veranstaltung zu interessieren, und somit war die erste Grundlage für die Verwirklichung des Planes gegeben. Es kam in der Folge zu ersten diesbezüglichen Aussprachen mit den führenden Funktionären des Oesterreichischen Automobil-Clubs, insbesondere mit Vizepräsident Graf Pachta. Der Gedanke fand auch hier größte Unterstützung.
 
Angespornt durch das in der [[Schweiz]] jedes zweite Jahr zur Durchführung gelangende Internationale Klausen[pass]-Rennen, das im Laufe der Jahre zu einem nationa­len Volksfest ersten Ranges geworden ist, verankerte sich der Gedanke und Wille zum I. Großglockner-Rennen immer mehr in uns. Unserem damaligen Sekretär, Baron Seyffertitz, gelang es, den Herrn [[Landeshauptmann]] Dr. [[Franz Rehrl|Rehrl]] für diese Veranstaltung zu interessieren, und somit war die erste Grundlage für die Verwirklichung des Planes gegeben. Es kam in der Folge zu ersten diesbezüglichen Aussprachen mit den führenden Funktionären des Oesterreichischen Automobil-Clubs, insbesondere mit Vizepräsident Graf Pachta. Der Gedanke fand auch hier größte Unterstützung.
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Unzählige Schwierigkeiten, die sich der Fertig­stellung der Straße entgegensetzten und deren Ueberwindung wohl in allererster Linie Herrn Landeshaupt­mann Dr. Rehrl und Herrn Oberbaurat Ing. [[Franz Friedrich Wallack|Wallack]] zu verdanken ist, verhinderten natürlich auch den Beginn der Organisationsarbeiten für ein Gloöckner-Rennen. Erst im Frühjahr [[1934]] lebte der Plan neuerlich auf, gewann durch die in Bälde zu erwartende Eröffnung der gesamten Nordrampe der Glocknerstraße immer mehr an Interesse und führte dazu, daß zu diesem Zeitpunkte durch den Salzburger Automobil-Club über die Oberste Nationale Sportkommission bei der „Asso­ciation Internationale des Automobile-Clubs Reconnus“ in Paris um den Termin für das „I. Internationale Großglockner-Rennen 1935“ angesucht wurde. Mit die­ser Anmeldung war nun endlich die Organisierungsgrundlage für dieses Rennen, als deren Veranstalter der Oesterreichische und der Salzburger AutomobilClub gemeldet waren, gegeben.
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Unzählige Schwierigkeiten, die sich der Fertig­stellung der Straße entgegensetzten und deren Ueberwindung wohl in allererster Linie Herrn Landeshaupt­mann Dr. Rehrl und Herrn Oberbaurat Ing. [[Franz Friedrich Wallack|Wallack]] zu verdanken ist, verhinderten natürlich auch den Beginn der Organisationsarbeiten für ein Glockner-Rennen. Erst im Frühjahr [[1934]] lebte der Plan neuerlich auf, gewann durch die in Bälde zu erwartende Eröffnung der gesamten Nordrampe der Glocknerstraße immer mehr an Interesse und führte dazu, daß zu diesem Zeitpunkte durch den Salzburger Automobil-Club über die Oberste Nationale Sportkommission bei der „Asso­ciation Internationale des Automobile-Clubs Reconnus“ in Paris um den Termin für das „I. Internationale Großglockner-Rennen 1935“ angesucht wurde. Mit die­ser Anmeldung war nun endlich die Organisierungsgrundlage für dieses Rennen, als deren Veranstalter der Oesterreichische und der Salzburger AutomobilClub gemeldet waren, gegeben.
    
Im Herbste 1934, nach erfolgter Eröffnung der [[Nordrampe der Großglockner Hochalpenstraße|Nordrampe]] der Straße, wurde nun die für das Ren­nen in Betracht gezogene Strecke von Baron Seyffer­titz und mir eingehendst besichtigt, jedes Straßen­stück und insbesondere die [[Kehren der Großglockner Hochalpenstraße|Kehren]] in bezug auf ihre renntechnischen Eigenschaften begutachtet. Diese Ar­beit führte zu dem Resultat, daß wohl kaum eine andere Bergstraße in Europa für ein großaufgezogenes Bergrennen besser geeignet sei, als das gewählte Stra­ßenstück, das einerseits in längeren Geradestrecken höchste Geschwindigkeiten erlauben werde, anderseits aber durch die Bewältigung eines enormen Höhenun­terschiedes und durch die Länge der Rennstrecke selbst, sowie durch die vierzehn großen Kehren enorme Anforderungen an Maschine und Fahrer stellen werde.
 
Im Herbste 1934, nach erfolgter Eröffnung der [[Nordrampe der Großglockner Hochalpenstraße|Nordrampe]] der Straße, wurde nun die für das Ren­nen in Betracht gezogene Strecke von Baron Seyffer­titz und mir eingehendst besichtigt, jedes Straßen­stück und insbesondere die [[Kehren der Großglockner Hochalpenstraße|Kehren]] in bezug auf ihre renntechnischen Eigenschaften begutachtet. Diese Ar­beit führte zu dem Resultat, daß wohl kaum eine andere Bergstraße in Europa für ein großaufgezogenes Bergrennen besser geeignet sei, als das gewählte Stra­ßenstück, das einerseits in längeren Geradestrecken höchste Geschwindigkeiten erlauben werde, anderseits aber durch die Bewältigung eines enormen Höhenun­terschiedes und durch die Länge der Rennstrecke selbst, sowie durch die vierzehn großen Kehren enorme Anforderungen an Maschine und Fahrer stellen werde.