Peter Weiermair: Unterschied zwischen den Versionen

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Weiermair beschäftigte sich schon sehr früh mit der Fotografie als eigenständiger Kunstform. Angesichts der Tatsache, dass das Rupertinum jährlich den [[Otto-Breicha-Preis für Fotokunst|Österreichischen Fotopreis]] ausschreibt und als zentrale Stelle im Sammeln von künstlerischer Fotografie gilt, war seine am [[18. August]] [[1997]] erfolgte Bestellung als Direktor des Rupertinums in Nachfolge von Museumsgründer [[Otto Breicha]] keine Überraschung. Ab [[1. Jänner]] [[1998]] im Amt führte Weiermair mit dem Blick auf eine ganz junge, international agierende Kunstszene neue Impulse ein.  
 
Weiermair beschäftigte sich schon sehr früh mit der Fotografie als eigenständiger Kunstform. Angesichts der Tatsache, dass das Rupertinum jährlich den [[Otto-Breicha-Preis für Fotokunst|Österreichischen Fotopreis]] ausschreibt und als zentrale Stelle im Sammeln von künstlerischer Fotografie gilt, war seine am [[18. August]] [[1997]] erfolgte Bestellung als Direktor des Rupertinums in Nachfolge von Museumsgründer [[Otto Breicha]] keine Überraschung. Ab [[1. Jänner]] [[1998]] im Amt führte Weiermair mit dem Blick auf eine ganz junge, international agierende Kunstszene neue Impulse ein.  
  
Die veränderte politische Situation zur Jahrtausendwende veranlasste Weiermair aber bereits [[2000]] ein attraktives Angebot aus dem Ausland anzunehmen. Mitte [[2001]] wurde er Leiter der Galleria d'Arte Moderna in Bologna. Zwischen [[1. Jänner]] und [[30. Juni]] [[2001]] fungierte Weiermair mit seiner Nachfolgerin [[Agnes Husslein]] als Doppelspitze des Rupertinums. Seinen Plan, [[Salzburg]] zu einem wichtigen Standort für die Fotografie auszubauen, hier etwa eine Stiftung für Fotografie einzurichten, konnte Weiermair nicht verwirklichen.  
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Die veränderte politische Situation zur Jahrtausendwende veranlasste Weiermair aber bereits [[2000]] ein attraktives Angebot aus dem Ausland anzunehmen. Mitte [[2001]] wurde er Leiter der Galleria d'Arte Moderna in Bologna. Zwischen [[1. Jänner]] und Juli [[2001]] fungierte Weiermair mit seiner Nachfolgerin [[Agnes Husslein]] als Doppelspitze des Rupertinums. Seinen Plan, [[Salzburg]] zu einem wichtigen Standort für die Fotografie auszubauen, hier etwa eine Stiftung für Fotografie einzurichten, konnte Weiermair nicht verwirklichen.  
  
 
Auch während seiner Zeit in Bologna blieb die Achse mit Salzburg aufrecht. So zeigte [[2002]] zum Beispiel die [[Galerie im Traklhaus]] acht Positionen zeitgenössischer jüngerer österreichischer Zeichenkunst, die zuvor in Bologna von Peter Weiermair versammelt und zusammen mit einem Katalog präsentiert worden waren.
 
Auch während seiner Zeit in Bologna blieb die Achse mit Salzburg aufrecht. So zeigte [[2002]] zum Beispiel die [[Galerie im Traklhaus]] acht Positionen zeitgenössischer jüngerer österreichischer Zeichenkunst, die zuvor in Bologna von Peter Weiermair versammelt und zusammen mit einem Katalog präsentiert worden waren.

Version vom 21. Februar 2011, 16:24 Uhr

Peter Weiermair (* 1944) ist ehemaliger Direktor des Salzburger Rupertinums und heute als freier Kurator, Kunsthistoriker und Herausgeber aktiv.

Weiermair und Salzburg

Peter Weiermair stammt aus Oberösterreich, er wuchs in Innsbruck auf und studierte Germanistik und Kunstgeschichte. Er war in den 1960er und 1970er Jahren Mitarbeiter der Salzburger Nachrichten, steuerte Ausstellungsbesprechungen und kulturpolitische Kommentare aus Innsbruck bei. Ab dem Jahr 1980 leitete Weiermair den Frankfurter Kunstverein und war auch als Professor für zeitgenössische Kunst und Kunstvermittlung an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach tätig. In Frankfurt hinterließ er 1998 ein schuldenfreies Haus und einen 1600-Mitglieder-Verein.

Weiermair beschäftigte sich schon sehr früh mit der Fotografie als eigenständiger Kunstform. Angesichts der Tatsache, dass das Rupertinum jährlich den Österreichischen Fotopreis ausschreibt und als zentrale Stelle im Sammeln von künstlerischer Fotografie gilt, war seine am 18. August 1997 erfolgte Bestellung als Direktor des Rupertinums in Nachfolge von Museumsgründer Otto Breicha keine Überraschung. Ab 1. Jänner 1998 im Amt führte Weiermair mit dem Blick auf eine ganz junge, international agierende Kunstszene neue Impulse ein.

Die veränderte politische Situation zur Jahrtausendwende veranlasste Weiermair aber bereits 2000 ein attraktives Angebot aus dem Ausland anzunehmen. Mitte 2001 wurde er Leiter der Galleria d'Arte Moderna in Bologna. Zwischen 1. Jänner und Juli 2001 fungierte Weiermair mit seiner Nachfolgerin Agnes Husslein als Doppelspitze des Rupertinums. Seinen Plan, Salzburg zu einem wichtigen Standort für die Fotografie auszubauen, hier etwa eine Stiftung für Fotografie einzurichten, konnte Weiermair nicht verwirklichen.

Auch während seiner Zeit in Bologna blieb die Achse mit Salzburg aufrecht. So zeigte 2002 zum Beispiel die Galerie im Traklhaus acht Positionen zeitgenössischer jüngerer österreichischer Zeichenkunst, die zuvor in Bologna von Peter Weiermair versammelt und zusammen mit einem Katalog präsentiert worden waren.

Quelle

  • Salzburger Nachrichten