Streusalz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Februar 2011, 08:54 Uhr
Umgangssprachlich Streusalz, fachlich richtiger Auftausalz, besteht mindestens zu 94 Prozent (idealerweise zu 98 Prozent) aus herkömmlichem Kochsalz.
Salzburg und Streusalz
Nachdem es in früheren Wintern bereits zu Engpässen mit Streusalz in der Stadt Salzburg gekommen war, wollte man für den Winter 2010/2011 gut gerüstet sein. Die zuständige Stadträtin Claudia Schmidt suchte deshalb zeitgerecht beantragt, doch trotz zahlreicher Sitzungen und ohne Budget(Anmerk. Genehmigung) sei die Bestellung erst im Dezember 2010 möglich gewesen(Zitat Quelle SN, 18.12.). Allerdings konnten zu diesem Zeitpunkt die Salinen Austria die gewünschte Menge nicht mehr liefern. Daher war die Stadt Salzburg gezwungen, Streusalz in Israel (!) teurer zu kaufen, was den Steuerzahler nun 50.000 Euro mehr kostete.
Stimmt nicht, konterte Bürgermeister Dr. Heinz Schaden. Er hätte erst am 13. Dezember 2010 vom Leiter des Bauhofs, Michael Wanner, erfahren, dass Geld für Streusalz benötigt würde und er sofort € 170.000 bewilligte.
Es blieb aber Faktum, dass nun 500 Tonnen Streusalz im Nahen Osten gekauft wurden, wobei der Preis pro Tonne um etwa 104 Euro teurer ist als bei den Salinen Austria. Denn die Salinen Austria konnten die angefragten 850 Tonnen nicht mehr bereitstellen, da die vorhandene Menge durch Kontingentieren bereits anderen Kunden zugesagt war.
Interessantes Detail: In den SN vom 21. Dezember war zu lesen, dass Bauhofleiter Wanner, davon ausgeht, dass der Partner des Magistrats Salzburg, die Salinen Austria, die Mehrkosten zu übernehmen hätten. Es sei schon das dritte Mal, dass die Salinen nicht liefern könnten. Dieser Überlegung pflichtete auch Chefeinkäufer Wilfried Plank bei. Der der Steuerzahler keinen Einblick in diese Verträge hat, ist er auf Presseinformationen angewiesen, wie diese Sache ausgehen wird.
Allgemeines
400.000 Tonnen Streusalz werden in den Salinen Austria jährlich produziert. Das sind rund 80 Prozent des Bedarfs in ganz Österreich. Ab Juli werden 200.000 Tonnen ausgeliefert. Der Rest auf Abruf, da nicht überall Lager mit ausreichenden Kapazitäten vorhanden sind. In schneestarken Wintern, wie er sich zum Beispiel schon 2010/2011 durch starke, länger anhaltende Schneefälle im Dezember ankündigte, brauchen Städte viel Salz. Beispielsweise Linz verbrauchte bis 18. Dezember 2010 bereits 1.733 Tonnen. Das entspricht der Menge, die in Linz üblicherweise im Verlauf eines Winters benötigt werden. 250 Tonnen blieben Linz noch für den "Restwinter" 2010/2011.