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Das Blaukehlchen kommt in zwei Unterarten vor: das Rotsternige Blaukehlchen und das Weißsternige Blaukehlchen. Beide haben auch in Salzburg Brutgebiete.
 
Das Blaukehlchen kommt in zwei Unterarten vor: das Rotsternige Blaukehlchen und das Weißsternige Blaukehlchen. Beide haben auch in Salzburg Brutgebiete.
 
Das Blaukehlchen zählt zu den Drosseln und ist mit dem Rotkehlchen und mit der Nachtigall verwandt. Blaukehlchen erreichen knapp Sperlingsgröße, sind daher recht kleine und schlanke Vögel. Sie weisen ein rostrotes Feld an den Schwanzseiten und einen hellen Überaugenstreif auf, der in allen Kleidern der Vogelart – außer im Jugendkleid  - gut sichtbar ist. Die Männchen weisen eine leuchtend blaue Kehle auf, ein unverwechselbares Identifikationszeichen. Je nach Unterart (weißsternig oder rotsternig) befindet sich im blauen Kehlfeld ein weißer oder roter Fleck („Stern“). Unter dem Kehlfeld liegt ein schmales dunkles und ein breiteres rostrotes Band. Der Vogelbauch ist weiß gefärbt, die Beine erscheinen lang und dünn. Die Vogelart besitzt einen kräftigen Schnabel und das Gefieder auf dem Kopf, am Rücken und am Schwanz der Vögel ist braun.  
 
Das Blaukehlchen zählt zu den Drosseln und ist mit dem Rotkehlchen und mit der Nachtigall verwandt. Blaukehlchen erreichen knapp Sperlingsgröße, sind daher recht kleine und schlanke Vögel. Sie weisen ein rostrotes Feld an den Schwanzseiten und einen hellen Überaugenstreif auf, der in allen Kleidern der Vogelart – außer im Jugendkleid  - gut sichtbar ist. Die Männchen weisen eine leuchtend blaue Kehle auf, ein unverwechselbares Identifikationszeichen. Je nach Unterart (weißsternig oder rotsternig) befindet sich im blauen Kehlfeld ein weißer oder roter Fleck („Stern“). Unter dem Kehlfeld liegt ein schmales dunkles und ein breiteres rostrotes Band. Der Vogelbauch ist weiß gefärbt, die Beine erscheinen lang und dünn. Die Vogelart besitzt einen kräftigen Schnabel und das Gefieder auf dem Kopf, am Rücken und am Schwanz der Vögel ist braun.  
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==Lebensweise==
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Das Blaukehlchen brütet in verschilften Weidengebüschen, in Latschenhochmooren, an Grabenrändern und in versumpften Auwäldern.
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Blaukehlchen brüten nur einmal jährlich. Ihre mit fünf bis sieben Eiern belegten Nester befinden sich dicht über dem Boden und verstecken sich dadurch in der umgebenden Vegetation. Die Eier werden vorwiegend von den Weibchen bebrütet, die Küken schlüpfen nach 13 bis 15 Tagen. Die Jungen verlassen etwa nach zwei Wochen das Nest, nachdem sie bis dahin von beiden Elternteilen mit Insekten und Larven gefüttert wurden. Das Futter der Blaukehlchen besteht aus Insekten, Larven, anderen kleinen Wirbellosen und Beeren. Die Blaukehlchen haben einen charakteristischen Ruf. Neben den ihnen eigenen Lauten ahmen sie auch aber andere Vogelarten nach. Blaukehlchen sind sog. „Kurzstreckenzieher“ und überwintern im Mittelmeergebiet und in Nordafrika.
 
==Vorkommen in Salzburg==
 
==Vorkommen in Salzburg==
 
=====Weißsterniges Blaufkehlchen=====
 
=====Weißsterniges Blaufkehlchen=====
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=====Rotsterniges Blaukehlchen=====
 
=====Rotsterniges Blaukehlchen=====
 
Das Rotsternige Blaukehlchen brütet im Bundesland Salzburg im [[Natura 2000-Gebiet Hundsfelder Moor]] in [[Obertauern]], im [[Lungau]] und im Stubachtaler [[Ödenwinkel]] in [[Uttendorf]]. Sein Lebensraum sind ausschließlich Latschenhochmoore.  
 
Das Rotsternige Blaukehlchen brütet im Bundesland Salzburg im [[Natura 2000-Gebiet Hundsfelder Moor]] in [[Obertauern]], im [[Lungau]] und im Stubachtaler [[Ödenwinkel]] in [[Uttendorf]]. Sein Lebensraum sind ausschließlich Latschenhochmoore.  
==Lebensweise==
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Das Blaukehlchen brütet in verschilften Weidengebüschen, in Latschenhochmooren, an Grabenrändern und in versumpften Auwäldern.
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Blaukehlchen brüten nur einmal jährlich. Ihre mit fünf bis sieben Eiern belegten Nester befinden sich dicht über dem Boden und verstecken sich dadurch in der umgebenden Vegetation. Die Eier werden vorwiegend von den Weibchen bebrütet, die Küken schlüpfen nach 13 bis 15 Tagen. Die Jungen verlassen etwa nach zwei Wochen das Nest, nachdem sie bis dahin von beiden Elternteilen mit Insekten und Larven gefüttert wurden. Das Futter der Blaukehlchen besteht aus Insekten, Larven, anderen kleinen Wirbellosen und Beeren. Die Blaukehlchen haben einen charakteristischen Ruf. Neben den ihnen eigenen Lauten ahmen sie auch aber andere Vogelarten nach. Blaukehlchen sind sog. „Kurzstreckenzieher“ und überwintern im Mittelmeergebiet und in Nordafrika.
   
==Überlebenschance in Salzburg==
 
==Überlebenschance in Salzburg==
 
Blaukehlchen gelten in ganz Österreich als potentiell gefährdete Vogelart. Die oben erwähnten in Salzburg liegenden Lebensräume der beiden Unterarten des Blaukehlchens sind aus diversen Gründen, wie beispielsweise Ausbaumaßnahmen für den Wintersport, bedroht.  
 
Blaukehlchen gelten in ganz Österreich als potentiell gefährdete Vogelart. Die oben erwähnten in Salzburg liegenden Lebensräume der beiden Unterarten des Blaukehlchens sind aus diversen Gründen, wie beispielsweise Ausbaumaßnahmen für den Wintersport, bedroht.  
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