Vom Birnhorn (2 634 [[m ü. A.]]) gehen jährlich zahlreiche Lawinen ab. Der Schnee dieser Lawinen schmilzt im Sommer nicht komplett ab, sondern bildet einen kleinen „Gletscher“. Von [[1884]] bis ca. [[1900]] bauten die Münchner Eiswerke zur Versorgung der Münchner Eiskeller vom >Birnhornkees< jährlich bis zu 1 000 Waggons Eis ab. Das Eis wurde von ca. 100 meist einheimischen Arbeitern in großen Blöcken aus in den Gletscher gebohrten Schächten und Stollen in zwei bis 15 m Tiefe heraus gesprengt und auf einer hölzernen Rutsche, die durch den Ullachgraben etwa 1,6 km lang in das Tal führte, mit weithin hörbarem lauten Getöse zu Tal gebracht. Dort angekommen, wurden die Blöcke auf Pferdefuhrwerke verladen und schließlich mit der Bahn nach München transportiert, wo sie über den Sommer die Getränke- und Nahrungsvorräte der Wirtshäuser kühlten. | Vom Birnhorn (2 634 [[m ü. A.]]) gehen jährlich zahlreiche Lawinen ab. Der Schnee dieser Lawinen schmilzt im Sommer nicht komplett ab, sondern bildet einen kleinen „Gletscher“. Von [[1884]] bis ca. [[1900]] bauten die Münchner Eiswerke zur Versorgung der Münchner Eiskeller vom >Birnhornkees< jährlich bis zu 1 000 Waggons Eis ab. Das Eis wurde von ca. 100 meist einheimischen Arbeitern in großen Blöcken aus in den Gletscher gebohrten Schächten und Stollen in zwei bis 15 m Tiefe heraus gesprengt und auf einer hölzernen Rutsche, die durch den Ullachgraben etwa 1,6 km lang in das Tal führte, mit weithin hörbarem lauten Getöse zu Tal gebracht. Dort angekommen, wurden die Blöcke auf Pferdefuhrwerke verladen und schließlich mit der Bahn nach München transportiert, wo sie über den Sommer die Getränke- und Nahrungsvorräte der Wirtshäuser kühlten. |