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| − | Am Beginn der AG stand die [[Amtshandlung in Mittersill]] [[1922]]. In deren Folge kam es am [[3. Juni]] [[1924]] zu einem weiteren Treffen in Klagenfurt, bei dem die Gründung eines ''Ausschusses zur Erbauung einer Großglockner-Hochalpenstraße''<ref>Anfangs wurde die ''Großglockner-Hochalpenstraße'' noch mit einem Bindestrich geschrieben.</ref> beschlossen wurde. Sitz des Ausschusses war Klagenfurt in [[Kärnten]] und der Ausschuss wurde mit einem Fonds mit 100 Millionen [[Krone]]n (später dann mit einer Million [[Schilling]]) ausgestattet. Ziel des Ausschusses war die internationale Werbung und Suche nach Investoren zur Errichtung der [[Großglockner-Hochalpenstraße]]. Zum Obmann wurde der Landeshauptmann-Stellvertreter von Kärnten, August Neutzler, bestellt, Obmann-Stellvertreter der [[Landesrat]] der [[Salzburger Landesregierung]], Dr. [[Otto Troyer]], und zum Geschäftsführer der Kärntner Landesamtsdirektor Dr. Siegmund Zechner aus Klagenfurt. | + | Am Beginn der AG stand [[1922]] die [[Amtshandlung in Mittersill]]. In deren Folge kam es am [[3. Juni]] [[1924]] zu einem weiteren Treffen in Klagenfurt, bei dem die Gründung eines ''Ausschusses zur Erbauung einer Großglockner-Hochalpenstraße'' - anfangs wurde die ''Großglockner-Hochalpenstraße'' noch mit einem Bindestrich geschrieben - beschlossen wurde. Sitz des Ausschusses war Klagenfurt in [[Kärnten]] und der Ausschuss wurde mit einem Fonds mit 100 Millionen [[Krone]]n (später dann mit einer Million [[Schilling]]) ausgestattet. Ziel des Ausschusses war die internationale Werbung und Suche nach Investoren zur Errichtung der [[Großglockner-Hochalpenstraße]]. Zum Obmann wurde der Landeshauptmann-Stellvertreter von Kärnten, August Neutzler, bestellt, Obmann-Stellvertreter der [[Landesrat]] der [[Salzburger Landesregierung]], Dr. [[Otto Troyer]], und zum Geschäftsführer der Kärntner Landesamtsdirektor Dr. Siegmund Zechner aus Klagenfurt. |
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| | Während der Sitzung in Klagenfurt kreierte der Salzburger Landesrat Otto Troyer die spätere Bezeichnung der Straße - ''Großglockner-Hochalpenstraße''. | | Während der Sitzung in Klagenfurt kreierte der Salzburger Landesrat Otto Troyer die spätere Bezeichnung der Straße - ''Großglockner-Hochalpenstraße''. |
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| − | Am [[28. Juni]] 1924 trat der Ausschuss im Hotel Rupertihaus in [[Heiligenblut am Großglockner|Heiligenblut ]] zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen und beauftragte Ing. [[Franz Friedrich Wallack|Franz Wallack]] mit der ersten Planung einer möglichen Trassenführung über die [[Tauern]] beauftragte. | + | Am [[28. Juni]] 1924 trat der Ausschuss im Hotel Rupertihaus in [[Heiligenblut am Großglockner|Heiligenblut]] zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen und beauftragte im Verlauf der Sitzung Ing. [[Franz Friedrich Wallack|Franz Wallack]] mit der ersten Planung einer möglichen Trassenführung über die [[Tauern]] beauftragte. |
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| − | Erst am [[19. Februar]] [[1931]], als der Bau der Straße bereits angelaufen war, wurde dann die ''Großglockner Hochalpenstraßen AG'' in den Räumlichkeiten des Bundesministeriums für Finanzen, im Sitzungssaal des Präsidiums, Himmelpfortgasse 8, 1010 Wien, gegründet. Die Gründung und Aufnahme der Tätigkeit der „Großglockner - Hochalpenstraßen A.G.“ erfolgte durch die konstituierende Generalversammlung und anschließender ersten Verwaltungsratssitzung am selben Tag. Ministerialrat Dr. Petschann beantragte in der ersten Verwaltungsratssitzung, den ehemaligen Bundesminister für Finanzen, Dr. Ferdinand Grimm, zum 1. Präsidenten und den Salzburger [[Landeshauptmann]] Dr. [[Franz Rehrl]] zum Vizepräsidenten des Verwaltungsrates der GROHAG zu wählen. Der Beschluss des zwölfköpfigen Gremiums, darunter sechs Vertreter des Bundesministeriums für Finanzen (BMF), fiel einstimmig.
| + | Um die Bauausschreibungen usw. durchführen zu können konstituierte sich am [[9. Mai]] [[1930]] ein provisorisches Proponentenkomitee, die das "Proponentenkomitee der [[Tauernkraftwerke AG]]", vertreten durch den Salzburger [[Landeshauptmann]] Dr. [[Franz Rehrl]], den AEG-Generaldirektor Egon Seefehlner, den Kärntner Landeshauptmann-Stellvertreter August Neutzler, der Kärntner Landesrat Ferdinand Kernmaier, der im selben Jahr noch Landeshauptmann wurde, Franz Wallack als Bauleiter und Beamte des Finanz- und Handelsministeriums. Das Finanzministerium vertrat Ministerialrat Anton Petschann. |
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| − | Gemäß einem bereits im Jahr vor der Gründung der Großglockner Hochalpenstraßen AG vom Bundesministerium für Handel und Verkehr erlassenen Bescheides vom [[12. August]] [[1930]], Zahl 132.467, ist die Großglocknerstraße eine Privatstraße für den öffentlichen Verkehr und ein ''begünstigter Bau'' im Sinne der [[Kaiserliche Verordnung Nr. 284 vom 16. Oktober 1914|Kaiserlichen Verordnung vom 16. Oktober 1914, RGBl. 284]].
| + | In einem Übereinkommen vom [[1. August]] 1930 schlossen der Bund und das "Proponentenkomitee der Tauernkraftwerke AG" das sogenannte "Syndikatsvertrag" über die Gründung und die Kapitalausstattung der "Großglockner-Hochalpenstraßen Aktiengesellschaft" mit Sitz in Wien. Das Grundkapitel teilte sich unter folgenden Zeichnern auf:<blockquote>Österreichischer Bundesschatz, öS 6 Mio<br /> |
| | + | Proponentenkomitee der Tauernkraftwerke AG, öS 3,3 Mio<br /> |
| | + | [[Auguste Caroline Lammer|Bankhaus Lammer]], [[Zell am See]], öS 110.000,-<br /> |
| | + | Land Salzburg, öS 10.000,-<br /> |
| | + | Land Kärnten, öS 10.000,-<br /> |
| | + | Land Salzburg und Kärnten als Repräsentanten des ehemaligen Glocknerstraßen-Ausschusses, öS 20.000,-<br /> |
| | + | Baufirmen Redlich & Berger, Vianova, Spritzer A.G. und A. Porr, öS 450.000,--<br /> |
| | + | Baufirmen Prokop, Lutz & Wallner und Arnoldi, öS 100.000.--</blockquote>Das Gesamtkapital betrug somit zehn Millionen Schilling. Die Baukosten waren mit zwölf Millionen Schilling projektiert. In den in diesem Übereinkommen vereinbarten Zahlungsdetails lag aber schon die Wurzel der dann im Bausommer 1931 auftretenden finanziellen Schwierigkeiten, die fast zum Konkurs der GROHAG geführt hätte. Unter anderem lag das daran, dass die AEG das von ihr zur Gänze gezeichnete Kapital des "Proponentenkomitees der Tauernkraftwerke AG" gezeichnet hatte. Denn der Bund hatte sich verpflichtet, diesen Anteil zur Gänze zu übernehmen, wenn geplante (gigantische) Tauernkraftwerk der AEG nicht bis spätestens Ende Februar 1931 zum "begünstigten Bau" gemäß der [[Kaiserliche Verordnung Nr. 284 vom 16. Oktober 1914|Kaiserlichen Verordnung Nr. 284 vom 16. Oktober 1914]] erklärt wird - was es letztlich eben nicht nicht wurde und so der Bund das Problem dieser Finanzierung bekam (womit er offenbar nicht gerechnet hatte). |
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| − | Die Beteiligung der Republik Österreich über das BMF besteht seit Gründung, die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am [[24. März]] 1931. Das vorläufige Aktienkapital hielten die Aktionäre | + | Erst am [[19. Februar]] [[1931]], als der Bau der Straße bereits angelaufen war, wurde dann die ''Großglockner Hochalpenstraßen AG'' in den Räumlichkeiten des Bundesministeriums für Finanzen, im Sitzungssaal des Präsidiums, Himmelpfortgasse 8, 1010 Wien, gegründet. Die Gründung und Aufnahme der Tätigkeit der „Großglockner - Hochalpenstraßen A.G.“ erfolgte durch die konstituierende Generalversammlung und anschließender ersten Verwaltungsratssitzung am selben Tag. Ministerialrat Dr. Petschann beantragte in der ersten Verwaltungsratssitzung, den ehemaligen Bundesminister für Finanzen, Dr. Ferdinand Grimm, zum 1. Präsidenten und den Salzburger [[Landeshauptmann]] Dr. [[Franz Rehrl]] zum Vizepräsidenten des Verwaltungsrates der GROHAG zu wählen. Der Beschluss des zwölfköpfigen Gremiums, darunter sechs Vertreter des Bundesministeriums für Finanzen (BMF), fiel einstimmig. Der Verwaltungsrat setzte sich aus folgenden Personen zusammen:<blockkquote>* Fünf Vertreter des Bundesministeriums für Finanzen: |
| | + | : Dr. Ferdinand Grimm (Präsident) |
| | + | : Dr. Heinrich Weigl |
| | + | : Dr. Alfred Becker |
| | + | : Karl Skalitzky |
| | + | : Dr. Anton Petschann |
| | + | * Zwei Vertreter des Bundesministeriums für Handel und [[Fremdenverkehr]] |
| | + | : Dr. Carl Kirschbaum |
| | + | : Ing. Gustav Schneider |
| | + | * Zwei Vertreter des Landes Salzburgs: |
| | + | : Dr. Franz Rehrl |
| | + | : Ing. [[Karl Holter]] |
| | + | * August Neutzler als Vertreter des Landes Kärnten |
| | + | * Dr. Ing. Egon Seefehlner als Vertreter der AEG |
| | + | * RA Dr. Karl Wagner als Vertreter der Baufirmen</blockquote>Gemäß einem bereits im Jahr vor der Gründung der Großglockner Hochalpenstraßen AG vom Bundesministerium für Handel und Verkehr erlassenen Bescheides vom [[12. August]] [[1930]], Zahl 132.467, ist die Großglocknerstraße eine Privatstraße für den öffentlichen Verkehr und ein ''begünstigter Bau'' im Sinne der [[Kaiserliche Verordnung Nr. 284 vom 16. Oktober 1914|Kaiserlichen Verordnung vom 16. Oktober 1914, RGBl. 284]]. |
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| | + | Die Beteiligung der Republik Österreich über das Bundesministeriums für Finanzen besteht seit Gründung, die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am [[24. März]] 1931. Das vorläufige Aktienkapital hielten die Aktionäre |
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| | :Bund mit 25.968.000 [[Schilling|öS]] | | :Bund mit 25.968.000 [[Schilling|öS]] |
| | : [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] mit 16.000 öS | | : [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] mit 16.000 öS |
| | :Land [[Kärnten]] mit 16.000 öS | | :Land [[Kärnten]] mit 16.000 öS |
| − | Damit betrug 1931 das Grundkapital 26.000.000 öS
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| − | | + | Heute ist Aufsichtsratsvorsitzender der Salzburger Landeshauptmann Dr. [[Wilfried Haslauer junior|Wilfried Haslauer]] ([[ÖVP]]). Derzeitiger (2019) Generaldirektor ist Dr. [[Johannes Hörl]]. |
| − | Aufsichtsratsvorsitzender ist der Salzburger Landeshauptmann Dr. [[Wilfried Haslauer junior|Wilfried Haslauer]] ([[ÖVP]]). Derzeitiger (2019) Generaldirektor ist Dr. [[Johannes Hörl]]. | |
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| | == Aufgabenstellung == | | == Aufgabenstellung == |