Evi Fersterer: Unterschied zwischen den Versionen
K |
K (+ Kat) |
||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
| − | '''Evi Fersterer''' ist eine österreichische Malerin aus Saalbach im Pinzgau. | + | '''Evi Fersterer''' (* [[31. Dezember]] [[1948]]) ist eine österreichische Malerin aus [[Saalbach]] im [[Pinzgau]]. |
| + | |||
==Vorgestellt== | ==Vorgestellt== | ||
| − | Evi Fersterer wird als Eva Gassner am | + | Evi Fersterer wird als Eva Gassner am 31. Dezember 1948 geboren. Bis zu ihrem fünften Lebensjahr lebt sie bei ihren Großeltern in [[Gries im Pinzgau]], wo sie vor allem durch ihren Großvater geprägt wird. Nachdem ihre Eltern [[1954]] geheiratet haben, erfolgt der Umzug zu den Eltern in das Kirchenwirtshaus in [[Leogang]]. Von [[1955]] bis [[1959]] besucht sie die Volksschule in Leogang, von 1959 bis [[1963]] die Hauptschule in [[Saalfelden]]. Dort fallen ihre Zeichnungen auf und ihr Lehrer Schwarzenauer tritt diesbezüglich in Kontakt zu den Eltern und schenkt ihr Ölfarben. Nach Beendigung der Hauptschule besucht Eva die Gastgewerbefachschule in [[Salzburg]] und absolviert anschließend ein Praktikum in England. Später arbeitet sie als Kellnerin im elterlichen Kirchenwirt in Leogang. |
| − | [[1968]] heiratet sie Sepp Fersterer und zieht nach | + | |
| + | [[1968]] heiratet sie Sepp Fersterer und zieht nach Saalbach um. Im selben Jahr kommt ihre Tochter Eva-Franziska zur Welt, später ihre zweite Tochter Silvia-Helga. | ||
| + | |||
==Künstlerische Laufbahn== | ==Künstlerische Laufbahn== | ||
| − | Nun hilft Evi Fersterer ihrem Mann beim Aufbau der Tourismusbetriebe der Familie. Er erbaut die Hinterhag-Alm mit Altholz, aus dem die Künstlerin [[1970]] die ersten „Klotzmenschen“ gestaltet. Ebenfalls [[1979]] besucht sie die Sommerakademie in [[Salzburg]] und studiert dort bei Claus Pack, damals Professor an der Akademie für Bildende Kunst, der sie in entscheidender Weise fördert. Sie fühlt sich zur Malerin berufen und verfügt bald über ein Atelier in Saalbach, das ihr Mann für sie im Jahr [[1980]] erbaut. | + | Nun hilft Evi Fersterer ihrem Mann beim Aufbau der Tourismusbetriebe der Familie. Er erbaut die Hinterhag-Alm mit Altholz, aus dem die Künstlerin [[1970]] die ersten „Klotzmenschen“ gestaltet. Ebenfalls [[1979]] besucht sie die [[Internationale Sommerakademie für bildende Kunst]] in [[Salzburg]] und studiert dort bei Claus Pack, damals Professor an der Akademie für Bildende Kunst, der sie in entscheidender Weise fördert. Sie fühlt sich zur Malerin berufen und verfügt bald über ein Atelier in Saalbach, das ihr Mann für sie im Jahr [[1980]] erbaut. 1980 bis [[1983]] besucht sie die Ferienakademie in Bruneck ([[Südtirol]]), ebenfalls geleitet von Prof. Claus Pack. Eine erste kleine Ausstellung findet in der Galerie im Arzthaus in [[Maishofen]] statt. |
| − | [[1984]] wird sie vom Direktor Peter Greenham in die Royal Academy of Arts in London als Studentin aufgenommen und es folgt die Veröffentlichung ihres ersten Kunstkalenders. | + | [[1984]] wird sie vom Direktor Peter Greenham in die ''Royal Academy of Arts'' in London (Großbritannien) als Studentin aufgenommen und es folgt die Veröffentlichung ihres ersten Kunstkalenders. |
| + | |||
[[1985]] wird ihr Sohn Josef (Seppi) geboren. [[1986]] erscheint ihr zweiter Kunstkatalog. [[1987]] erwirbt sie einen Turm in Panzano, Italien, und richtet dort ein zweites Atelier ein. | [[1985]] wird ihr Sohn Josef (Seppi) geboren. [[1986]] erscheint ihr zweiter Kunstkatalog. [[1987]] erwirbt sie einen Turm in Panzano, Italien, und richtet dort ein zweites Atelier ein. | ||
| + | |||
Es folgt eine Einzelausstellung in New York im Jahr [[1988]] und der ORF widmet Evi Fersterer ein Portrait. [[1990]] gestaltet die Galerie Würthle in Wien eine Einzelausstellung mit Werken von Evi Fersterer. Ein Kunstkatalog mit Winter-, Wald- und Klotzbildern entsteht. | Es folgt eine Einzelausstellung in New York im Jahr [[1988]] und der ORF widmet Evi Fersterer ein Portrait. [[1990]] gestaltet die Galerie Würthle in Wien eine Einzelausstellung mit Werken von Evi Fersterer. Ein Kunstkatalog mit Winter-, Wald- und Klotzbildern entsteht. | ||
| + | |||
Eine Ausstellung mit Dan Mafè in Saalbach folgt im selben Jahr. [[1991]] stellt Evi Fersterer gemeinsam mit Anthony Eaton (Royal Academy of London) und Arik Brauer in der Galerie Saalbach aus. Ein erstes Kinderbuchprojekt entsteht im Rahmen der Kinderkulturtage in Leogang [[1992]]. 1992 erfolgt eine Werkschau mit 150 Bildern im Kirchenwirt und im Samerstall in Leogang, dazu erscheint ein Kunstkatalog. [[1993]] stellt sie in der Galerie Schillerplatz in Wien aus. Seit [[1994]] existiert eine Dauerausstellung mit Werken von Evi Fersterer im Heimathaus in Saalbach. | Eine Ausstellung mit Dan Mafè in Saalbach folgt im selben Jahr. [[1991]] stellt Evi Fersterer gemeinsam mit Anthony Eaton (Royal Academy of London) und Arik Brauer in der Galerie Saalbach aus. Ein erstes Kinderbuchprojekt entsteht im Rahmen der Kinderkulturtage in Leogang [[1992]]. 1992 erfolgt eine Werkschau mit 150 Bildern im Kirchenwirt und im Samerstall in Leogang, dazu erscheint ein Kunstkatalog. [[1993]] stellt sie in der Galerie Schillerplatz in Wien aus. Seit [[1994]] existiert eine Dauerausstellung mit Werken von Evi Fersterer im Heimathaus in Saalbach. | ||
| + | |||
1994 bis [[1996]] malt Evi Fersterer gemeinsam mit den Schülern der Volksschule Saalbach die Bilder „Frühling“, „Sommer“, „Herbst“ und „Winter“ für die Volksschule Saalbach. | 1994 bis [[1996]] malt Evi Fersterer gemeinsam mit den Schülern der Volksschule Saalbach die Bilder „Frühling“, „Sommer“, „Herbst“ und „Winter“ für die Volksschule Saalbach. | ||
| − | [[1995]] findet die Oktobervernissage im [[Schloss Mittersill]] mit Werken von Evi Fersterer statt. Tochter Eva gründet den Art Print Verlag und veröffentlicht den fünften Kunstkatalog ihrer Mutter. Für die Winterbilder gestaltet Evi Fersterer ihr Freiluftatelier „Koffer am Berg“. Im Zuge ihrer Aktion „Abrechnung mit meinem früheren Denken“ zerstört sie ihren Nerzmantel und stellt diesen vor der Galerie Saalbach aus, was großes Aufsehen erregt. | + | [[1995]] findet die Oktobervernissage im [[Schloss Mittersill]] mit Werken von Evi Fersterer statt. Tochter Eva gründet den [[Art Print Verlag]] und veröffentlicht den fünften Kunstkatalog ihrer Mutter. Für die Winterbilder gestaltet Evi Fersterer ihr Freiluftatelier „Koffer am Berg“. Im Zuge ihrer Aktion „Abrechnung mit meinem früheren Denken“ zerstört sie ihren Nerzmantel und stellt diesen vor der Galerie Saalbach aus, was großes Aufsehen erregt. |
In ihrem Turmatelier in Italien beginnt sie im Jahr [[1996]] mit der Bildhauerei. Ihre erste Skulptur ist ein Kopf in Marmor mit der Bezeichnung „Seppi“, das zweite bildhauerische Werk ist eine Steinmadonna. 1996 erfolgt auch die Ausstellung mit Werken von Evi Fersterer „An der Grenze des Erlaubten – Kunst und Zensur in Österreich“ im Universitäts-Kulturzentrum Klagenfurt. Auch in den folgenden Jahren finden Ausstellungen an verschiedenen Orten im In- und im Ausland statt. | In ihrem Turmatelier in Italien beginnt sie im Jahr [[1996]] mit der Bildhauerei. Ihre erste Skulptur ist ein Kopf in Marmor mit der Bezeichnung „Seppi“, das zweite bildhauerische Werk ist eine Steinmadonna. 1996 erfolgt auch die Ausstellung mit Werken von Evi Fersterer „An der Grenze des Erlaubten – Kunst und Zensur in Österreich“ im Universitäts-Kulturzentrum Klagenfurt. Auch in den folgenden Jahren finden Ausstellungen an verschiedenen Orten im In- und im Ausland statt. | ||
| + | |||
Im Jahr [[2000]] stellt Christine Rettinger zum 175-Jahre-Jubiläum in der Galerie Wimmer München unter dem Titel „Aus der Stille hören – Mystischer Realismus 1979 bis 2000“ in einer Einzelausstellung die Bilder Der Evi Fersterer vor. Dazu erscheint der sechste Kunstkatalog mit Werken der Malerin aus [[Saalbach-Hinterglemm]]. | Im Jahr [[2000]] stellt Christine Rettinger zum 175-Jahre-Jubiläum in der Galerie Wimmer München unter dem Titel „Aus der Stille hören – Mystischer Realismus 1979 bis 2000“ in einer Einzelausstellung die Bilder Der Evi Fersterer vor. Dazu erscheint der sechste Kunstkatalog mit Werken der Malerin aus [[Saalbach-Hinterglemm]]. | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
* www.art-print-verlag.at | * www.art-print-verlag.at | ||
| − | [[Kategorie:Künstler]] | + | |
| − | [[Kategorie:Frauen]] | + | [[Kategorie:Person|Fersterer, Evi]] |
| − | [[Kategorie:Saalbach-Hinterglemm]] | + | [[Kategorie:Künstler|Fersterer, Evi]] |
| − | [[Kategorie:Pinzgau]] | + | [[Kategorie:Frauen|Fersterer, Evi]] |
| + | [[Kategorie:Saalbach-Hinterglemm|Fersterer, Evi]] | ||
| + | [[Kategorie:Pinzgau|Fersterer, Evi]] | ||
| + | [[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne|Fersterer, Evi]] | ||
Version vom 22. Oktober 2010, 20:13 Uhr
Evi Fersterer (* 31. Dezember 1948) ist eine österreichische Malerin aus Saalbach im Pinzgau.
Vorgestellt
Evi Fersterer wird als Eva Gassner am 31. Dezember 1948 geboren. Bis zu ihrem fünften Lebensjahr lebt sie bei ihren Großeltern in Gries im Pinzgau, wo sie vor allem durch ihren Großvater geprägt wird. Nachdem ihre Eltern 1954 geheiratet haben, erfolgt der Umzug zu den Eltern in das Kirchenwirtshaus in Leogang. Von 1955 bis 1959 besucht sie die Volksschule in Leogang, von 1959 bis 1963 die Hauptschule in Saalfelden. Dort fallen ihre Zeichnungen auf und ihr Lehrer Schwarzenauer tritt diesbezüglich in Kontakt zu den Eltern und schenkt ihr Ölfarben. Nach Beendigung der Hauptschule besucht Eva die Gastgewerbefachschule in Salzburg und absolviert anschließend ein Praktikum in England. Später arbeitet sie als Kellnerin im elterlichen Kirchenwirt in Leogang.
1968 heiratet sie Sepp Fersterer und zieht nach Saalbach um. Im selben Jahr kommt ihre Tochter Eva-Franziska zur Welt, später ihre zweite Tochter Silvia-Helga.
Künstlerische Laufbahn
Nun hilft Evi Fersterer ihrem Mann beim Aufbau der Tourismusbetriebe der Familie. Er erbaut die Hinterhag-Alm mit Altholz, aus dem die Künstlerin 1970 die ersten „Klotzmenschen“ gestaltet. Ebenfalls 1979 besucht sie die Internationale Sommerakademie für bildende Kunst in Salzburg und studiert dort bei Claus Pack, damals Professor an der Akademie für Bildende Kunst, der sie in entscheidender Weise fördert. Sie fühlt sich zur Malerin berufen und verfügt bald über ein Atelier in Saalbach, das ihr Mann für sie im Jahr 1980 erbaut. 1980 bis 1983 besucht sie die Ferienakademie in Bruneck (Südtirol), ebenfalls geleitet von Prof. Claus Pack. Eine erste kleine Ausstellung findet in der Galerie im Arzthaus in Maishofen statt.
1984 wird sie vom Direktor Peter Greenham in die Royal Academy of Arts in London (Großbritannien) als Studentin aufgenommen und es folgt die Veröffentlichung ihres ersten Kunstkalenders.
1985 wird ihr Sohn Josef (Seppi) geboren. 1986 erscheint ihr zweiter Kunstkatalog. 1987 erwirbt sie einen Turm in Panzano, Italien, und richtet dort ein zweites Atelier ein.
Es folgt eine Einzelausstellung in New York im Jahr 1988 und der ORF widmet Evi Fersterer ein Portrait. 1990 gestaltet die Galerie Würthle in Wien eine Einzelausstellung mit Werken von Evi Fersterer. Ein Kunstkatalog mit Winter-, Wald- und Klotzbildern entsteht.
Eine Ausstellung mit Dan Mafè in Saalbach folgt im selben Jahr. 1991 stellt Evi Fersterer gemeinsam mit Anthony Eaton (Royal Academy of London) und Arik Brauer in der Galerie Saalbach aus. Ein erstes Kinderbuchprojekt entsteht im Rahmen der Kinderkulturtage in Leogang 1992. 1992 erfolgt eine Werkschau mit 150 Bildern im Kirchenwirt und im Samerstall in Leogang, dazu erscheint ein Kunstkatalog. 1993 stellt sie in der Galerie Schillerplatz in Wien aus. Seit 1994 existiert eine Dauerausstellung mit Werken von Evi Fersterer im Heimathaus in Saalbach.
1994 bis 1996 malt Evi Fersterer gemeinsam mit den Schülern der Volksschule Saalbach die Bilder „Frühling“, „Sommer“, „Herbst“ und „Winter“ für die Volksschule Saalbach.
1995 findet die Oktobervernissage im Schloss Mittersill mit Werken von Evi Fersterer statt. Tochter Eva gründet den Art Print Verlag und veröffentlicht den fünften Kunstkatalog ihrer Mutter. Für die Winterbilder gestaltet Evi Fersterer ihr Freiluftatelier „Koffer am Berg“. Im Zuge ihrer Aktion „Abrechnung mit meinem früheren Denken“ zerstört sie ihren Nerzmantel und stellt diesen vor der Galerie Saalbach aus, was großes Aufsehen erregt.
In ihrem Turmatelier in Italien beginnt sie im Jahr 1996 mit der Bildhauerei. Ihre erste Skulptur ist ein Kopf in Marmor mit der Bezeichnung „Seppi“, das zweite bildhauerische Werk ist eine Steinmadonna. 1996 erfolgt auch die Ausstellung mit Werken von Evi Fersterer „An der Grenze des Erlaubten – Kunst und Zensur in Österreich“ im Universitäts-Kulturzentrum Klagenfurt. Auch in den folgenden Jahren finden Ausstellungen an verschiedenen Orten im In- und im Ausland statt.
Im Jahr 2000 stellt Christine Rettinger zum 175-Jahre-Jubiläum in der Galerie Wimmer München unter dem Titel „Aus der Stille hören – Mystischer Realismus 1979 bis 2000“ in einer Einzelausstellung die Bilder Der Evi Fersterer vor. Dazu erscheint der sechste Kunstkatalog mit Werken der Malerin aus Saalbach-Hinterglemm.
Quellen
- www.art-print-verlag.at