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[[File:Joachim Haspinger.jpg|thumb|Joachim Haspinger]]
 
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Pater '''Joachim Haspinger''' (* [[27. Oktober]] [[1776]] in St. Martin in Gsies in [[Tirol]]; † [[12. Jänner]] [[1858]] in [[Salzburg]]), war [[Befreiungskrieg 1809|Freiheitskämpfer]] und Pfarrer.
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Pater '''Joachim Haspinger''' (* [[27. Oktober]] [[1776]] in St. Martin in Gsies in [[Tirol]]; † [[12. Jänner]] [[1858]] in der [[Stadt Salzburg]]), war [[Befreiungskrieg 1809|Freiheitskämpfer]] und Pfarrer.
    
==Leben==  
 
==Leben==  
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Vom [[27. April]] [[1815]] bis zum [[31. August]] [[1836]] ist Haspinger bis zu seinem Austritt aus der Seelsorge Pfarrvikar von Traunfeld. Den Pfarrhof in seiner heutigen Form hat Haspinger selbst gebaut und ist ein bleibendes Denkmal an ihn. Haspinger versucht in dieser Zeit mehrmals Pfarrer einer Pfarre zu werden. Da er jedoch nie die Pfarrkonkursprüfung ablegte, welche ihn zur Führung einer Pfarre berechtigt, wird er nie berücksichtigt. Am [[22. Dezember]] [[1835]] bescheinigt ihm der Distriktsphysikus in Gaunersdorf (Gaweinstal), Dr. Hunz, dass er „zur Ausübung der pfarrlichen Verrichtungen unter den ungünstigen Verhältnissen seines dermaligen be­schwerlichen Kirchenganges für wohl nicht mehr tauglich“. Deswegen schreibt Haspinger am [[10. Jänner]] 1836 ein Gesuch, ihn mit [[1. März]] aufgrund seines Alters (nach eigener Angabe 63 Jahre) von der Seelsorge zu entheben.  Nach Ende seiner Seelsorge will er sich in Wien niederlassen. Am [[13. November]] [[1845]] schenkt er den von ihm in Traunfeld gebauten Keller ohne Presshaus im Wert von 200 fl. zuzüglich 80 fl. C.M. in bar zur Nutzung durch den Seelsorger von Traunfeld. Daraus errichtet Haspinger am [[9. Oktober]] [[1847]] eine Jahrtagsstiftung. Nach seinem Tode sollen jährlich zwei Requien gehalten werden.  
 
Vom [[27. April]] [[1815]] bis zum [[31. August]] [[1836]] ist Haspinger bis zu seinem Austritt aus der Seelsorge Pfarrvikar von Traunfeld. Den Pfarrhof in seiner heutigen Form hat Haspinger selbst gebaut und ist ein bleibendes Denkmal an ihn. Haspinger versucht in dieser Zeit mehrmals Pfarrer einer Pfarre zu werden. Da er jedoch nie die Pfarrkonkursprüfung ablegte, welche ihn zur Führung einer Pfarre berechtigt, wird er nie berücksichtigt. Am [[22. Dezember]] [[1835]] bescheinigt ihm der Distriktsphysikus in Gaunersdorf (Gaweinstal), Dr. Hunz, dass er „zur Ausübung der pfarrlichen Verrichtungen unter den ungünstigen Verhältnissen seines dermaligen be­schwerlichen Kirchenganges für wohl nicht mehr tauglich“. Deswegen schreibt Haspinger am [[10. Jänner]] 1836 ein Gesuch, ihn mit [[1. März]] aufgrund seines Alters (nach eigener Angabe 63 Jahre) von der Seelsorge zu entheben.  Nach Ende seiner Seelsorge will er sich in Wien niederlassen. Am [[13. November]] [[1845]] schenkt er den von ihm in Traunfeld gebauten Keller ohne Presshaus im Wert von 200 fl. zuzüglich 80 fl. C.M. in bar zur Nutzung durch den Seelsorger von Traunfeld. Daraus errichtet Haspinger am [[9. Oktober]] [[1847]] eine Jahrtagsstiftung. Nach seinem Tode sollen jährlich zwei Requien gehalten werden.  
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[[1854]] bewilligt ihm der Kaiser eine Gnadenwohnung in [[Salzburg]]-[[Neustadt]] im [[Schloss Mirabell]]. Haspinger zieht am [[4. September]] ein und feiert im darauf folgenden Jahr sein goldenes Priesterjubiläum am [[9. September]] in der [[Kollegienkirche]] einen Festgottesdienst.  
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[[1854]] bewilligt ihm der Kaiser eine Gnadenwohnung in der [[Stadt Salzburg]]-[[Neustadt]] im [[Schloss Mirabell]]. Haspinger zieht am [[4. September]] ein und feiert im darauf folgenden Jahr sein goldenes Priesterjubiläum am [[9. September]] in der [[Kollegienkirche]] einen Festgottesdienst.  
    
Noch zu Lebzeiten, wohl seinen Tod ahnend, bestimmt Haspinger am [[18. Dezember]] [[1857]] mündlich seine einzige noch lebende Schwester Magdalena Jatschka in Wolfpassing Nr. 139 zur Haupterbin. Am 12. Jänner 1858 stirbt Haspinger unter dem Beistand des Salzburger [[Erzbischof]]s [[Maximilian Josef von Tarnóczy]]. Am 16. März wird Haspinger nach Innsbruck überführt und in der Hofkirche neben Andreas Hofer und [[Josef Speckbacher]] beigesetzt.
 
Noch zu Lebzeiten, wohl seinen Tod ahnend, bestimmt Haspinger am [[18. Dezember]] [[1857]] mündlich seine einzige noch lebende Schwester Magdalena Jatschka in Wolfpassing Nr. 139 zur Haupterbin. Am 12. Jänner 1858 stirbt Haspinger unter dem Beistand des Salzburger [[Erzbischof]]s [[Maximilian Josef von Tarnóczy]]. Am 16. März wird Haspinger nach Innsbruck überführt und in der Hofkirche neben Andreas Hofer und [[Josef Speckbacher]] beigesetzt.