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'''Josef Scherleitner''' (* [[1911]]; † [[30. April]] [[1943]] in München-Stadelheim hingerichtet) war ein kommunistischer Widerstandskämpfer aus [[Lend]].
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'''Josef Scherleitner''' (* [[1911]]; † [[30. April]] [[1943]] in [[München-Stadelheim]] (hingerichtet)) war ein Widerstandskämpfer gegen den [[Nationalsozialismus]] und Mitglied der KPÖ.
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==Leben==
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Scherleitner wurde 1911 in Lend geboren und ergriff den Beruf des Tischlers. [[1925]] tritt er in die Jugendorganisation der [[SPÖ]] und 1932  der  [[SPÖ]] in  [[Saalfelden]]  bei.  1933 oder 1934 tritt er in die [[KPÖ]] ein.
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== Leben ==
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[[1940]] lernt er in  Salzburg  den  Organisationsleiter  Reindl  und den politischen  Leiter  der KPÖ,  [[Franz  Ofner]],  kennen.  Es kommt zur Gründung der KPÖ Ortsgruppe Pinzgau und Pongau gegründet, gemeinsam  mit  Georg  Wörgötter  (Saalfelden),  Johann Kendlbacher  und  einem  gewissen  Herrn  Salzer  (beide  aus  [[Bischofshofen]]). Scherleitner übernimmt die Leitung des Untergebiets Pinzgau (Lend,  [[Saalfelden]]   und  Bischofshofen).
Scherleitner war von Beruf Tischler und gehörte bis 1934 der [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|Sozialdemokratischen Partei]] und dem Republikanischen Schutzbund an. Nach den Februarereignissen ging er zur Kommunistischen Partei. Am [[12. Februar]] [[1942]] wurde er festgenommen und wegen "Hochverrates" verurteilt. Am [[30. April]] [[1943]] wurde er in München-Stadelheim enthauptet. Zur Abschreckung wurde die Hinrichtung im gesamten Ort durch Plakate kundgemacht.  
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Seit [[2018]] erinnert eine Gedenktafel am Friedhof der Gemeinde Lend an seinen Widerstand gegen den [[Nationalsozialismus]].
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Anfang 1941 erhielt er  vier  Flugschriften,  im  Juli  1941  sechs  Stück "Informationsblätter", die er an  Kendlbacher und Wörgötter weitergab. Eine  weitere  Verbreitung  lehnt  er  ab,  da  er  die "Informationsblätter"    für    schlecht    und    unbrauchbar    hielt.  Der Volksgerichtshof kam aber trotzdem zum Schluss, dass er ""nicht  ein  bloßer  Mitläufer,  sondern  ein führender  Funktionär,  der  sich  seiner  hochverräterischen  Tätigkeiten  mit  Hingabe  und Eifer  widmete." Er wird zum Tode verurteilt, ein Gnadengesuch, das er stellt, wird am 26.  November 1942  abgelehnt. Am  30.  April  1943  wird  er im  Strafgefängnis  München-Stadlheim  hingerichtet.
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Zur Abschreckung werden im Gebiet von Lend große, gelbe Plakate aufgeklebt:
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<blockquote>Der  vom  VGH  wegen  Vorbereitung  zum  Hochverrat  zum  Tod  und zum  dauernden  Verlust  der  bürgerlichen  Ehrenrechte verurteilte  32  Jahre  alte  Josef  Scherleitner  aus  Lend  ist heute  hingerichtet  worden.  Berlin,  den  30.  April  1943.  Der Oberreichsanwalt beim Volksgerichtshof.</blockquote>
 
==Quelle==
 
==Quelle==
[http://derstandard.at/2000013818781/Lend-im-Salzburger-Pinzgau-Ein-Pfarrer-ein-Kommunist-zwei-NS Der Standard (online) 3. April 2015]
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* [http://othes.univie.ac.at/23576/1/2012-09-24_8606633.pdf Der Nationalsozialismus im Pinzgau (Land Salzburg) 1930 bis 1945 –Widerstand und Verfolgung. Diktatur in der Provinz. (Dissertation)]
* SN vom 26. Juni 2018: ''Gedenktafel für Lender NS-Opfer enthüllt''
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[[Kategorie:Geschichte]]
{{SORTIERUNG:Scherleitner, Josef}}
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[[Kategorie:Nationalsozialismus]]
[[Kategorie:Person]]
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[[Kategorie:Pinzgau]]
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[[Kategorie:Geboren 1911]]
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[[Kategorie:Gestorben 1943]]
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[[Kategorie:Person]]  
 
[[Kategorie:Person (Geschichte)]]
 
[[Kategorie:Person (Geschichte)]]
[[Kategorie:Pinzgau]]
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[[Kategorie:NS-Opfer]]
 
[[Kategorie:Lend]]
 
[[Kategorie:Lend]]
[[Kategorie:Politik]]
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[[Kategorie:Person (Politik)]]
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[[Kategorie:Handwerker]]
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[[Kategorie:Tischler]]
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[[Kategorie:NS-Opfer]]
 
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