Sigmundstor: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. April 2007, 16:17 Uhr
Das Sigmundstor (früher "Neutor" genannt) verbindet die Riedenburg mit der Altstadt
Hofkriegsrat Guidobald Franz Freiherr von Hegi trat 1676 an den Erzbischof Max Gandolf Graf Kuenburg heran und schlug vor den Mönchsberg an der schmalsten Stelle zu durchtrennen. Der Durchstich sollte durch dem Verkauf von Quadern und durch Robot selbst finanzieren. Dadurch sollte ein erhöhtes Steueraufkommen ermöglicht werden, die Absiedlung feuergefährlicher Betriebe möglich werden, neuer Wohnraum geschaffen, die nicht zuletzt eine einfache Verteidigung der Riedenburg sichergestellt und die Verteidigung von Stadt und Festung verbessert werden.
Von 1676 bis 1687 (Tod Max Gandolfs) wurde daher der Steinbruch beim Hofstall betreiben und in 35 m Breite der Berg abgegraben. Erzbischof Sigismund von Schrattenbach griff den alten Gedanken wieder auf. Eine Kommission befürwortet in der Folge aber eine Tunnelerrichtung. Hofbauverwalter Wolfgang Hagenauer sollte den von Hagenauer überarbeiteten Plan umsetzen.
1765 erfolgte der Durchstich des Berges und 1766 seine Eröffnung. Der Plan sah vor, die beiderseitigen Fassaden durch Hagenauer ansprechend zu gestalten und in Riedenburg als Vorwerk in Form eines Ruinenparks zu verwirklichen. Der Park kam durch den Tod Sigismunds 1772 nicht mehr zu Ausführung.
Bis ins spätere 19. Jahrhundert war das Sigmundstor von einem Zwinger geschützt, der mit einem Steckentor (d.h. mit Palisaden) geschlossen werden konnte.