Michael Neureiter (Priester): Unterschied zwischen den Versionen

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{{Dieser Artikel|behandelt den Priester, Dechanten in St. Johann im Pongau und Generaldechanten für Salzburg Michael Neureiter. Für den Theologen und Historiker und den Dechanten von St. Georgen bei Salzburg siehe [[Michael Neureiter (St. Georgen bei Salzburg)|Michael Neureiter]].}}
 
{{Dieser Artikel|behandelt den Priester, Dechanten in St. Johann im Pongau und Generaldechanten für Salzburg Michael Neureiter. Für den Theologen und Historiker und den Dechanten von St. Georgen bei Salzburg siehe [[Michael Neureiter (St. Georgen bei Salzburg)|Michael Neureiter]].}}
Konsistorialrat Monsignore '''Michael Neureiter''' (* [[29. Jänner]] [[1877]] in [[Kuchl]]; † [[22. Jänner]] [[1941]] in [[Salzburg]]) war Priester, Dechant in [[St. Johann im Pongau]], Generaldechant für Salzburg und Politiker.
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Konsistorialrat Monsignore '''Michael Neureiter''' (* [[29. Jänner]] [[1877]] in [[Kuchl]]; † [[22. Jänner]] [[1941]] in [[Salzburg]]) war Priester, [[Dekanat|Dechant]] in [[St. Johann im Pongau]], Generaldechant für Salzburg und Politiker.
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Michael Neureiter war der Sohn von Michael Neureiter vom Lamplgut in Kuchl-[[Georgenberg]] und Anna, geborene Schaber. Er studierte an der [[Katholisch-Theologische Fakultät an der Universität Salzburg|Katholisch-Theologischen Fakultät]] in Salzburg Theologie und wurde am [[15. Juli]] [[1900]] zum Priester geweiht. Seine Primiz hielt er in Kuchl. Er war ab [[1901]] als Seelsorger tätig, und zwar 1901 bis 1902 als Kooperator in [[Pfarre Taxenbach|Taxenbach]], 1902 als Kooperator in Schwoich und 1902 bis 1914 als Kooperator in [[Pfarre St. Johann im Pongau|St. Johann im Pongau]], wo er 1914 Pfarrprovisor wurde. [[1914]] bis [[1927]] wurde er Pfarrer und Dechant in der [[Pfarre St. Johann im Pongau]]. Seit 1927 war er Mitglied des Salzburger [[Domkapitel]]s und wurde Konsistorialrat, [[1929]] bis [[1932]] Generaldechant für Salzburg und päpstlicher [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#K|Geheimkämmerer]].  
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Michael Neureiter war der Sohn von Michael Neureiter vom Lamplgut in Kuchl-[[Georgenberg]] und Anna, geborene Schaber. Er maturierte [[1897]] am [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|Borromäum]] in Salzburg und studierte an der [[Katholisch-Theologische Fakultät an der Universität Salzburg|Katholisch-Theologischen Fakultät]] Theologie. Am [[15. Juli]] [[1900]] wurde er zum Priester geweiht und hielt Seine Primiz in Kuchl. Er war ab [[1901]] als Seelsorger tätig, und zwar  
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Seit 1927 war er Mitglied des Salzburger [[Domkapitel]]s und wurde Konsistorialrat, [[1929]] bis [[1932]] Generaldechant für Salzburg und päpstlicher [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#K|Geheimkämmerer]].  
  
Er ist Ehrenbürger von [[Ehrenbürger der Stadt St. Johann im Pongau|St. Johann]], [[Ehrenbürger der Marktgemeinde Großarl|Großarl]][[Ehrenbürger der Marktgemeinde Wagrain|Wagrain]] und [[Ehrenbürger der Marktgemeinde Abtenau|Abtenau]]. Sein Geburtsort Kuchl verlieh ihm am [[31. Jänner]] [[1937]] die [[Ehrenbürger der Marktgemeinde Kuchl|Ehrenbürgerwürde]].
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Von [[1909]] bis [[1934]] war er [[Landtagsabgeordneter|Abgeordneter]] zum [[Salzburger Landtag]], vom [[18. Mai]] [[1921]] bis zum [[3. Mai]] [[1922]] dessen Erster [[Landtagspräsident|Präsident]] und von 1922 bis 1934 Klubobmann der [[Christlichsoziale Partei|Christlichsozialen Partei]]. Von [[30. November]] [[1920]] bis zum [[4. Mai]] [[1922]] war er als Landesrat Mitglied der [[Salzburger Landesregierung]], dann bis [[19. Jänner]] [[1934]] [[Landeshauptmann-Stellvertreter]]. 1934 musste er (wie die anderen Priester auch) aus der Politik ausscheiden. Von [[1920]] bis [[1938]] war er Mitglied des [[Landesschulrat für Salzburg|Landesschulrates für Salzburg]].
  
Michael Neureiter ist in Kuchl im Grab seines Onkels Michael Neureiter (* [[1841]], zum Priester geweiht [[1866]]; † [[1918]]) begraben.  
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Michael Neureiter wurde in Kuchl im Grab seines Onkels Michael Neureiter (* [[1841]], zum Priester geweiht [[1866]]; † [[1918]]) begraben.  
  
 
''Er liebte seine Heimat Kuchl, will in ihrer Mitte ruhn und auferstehn.''
 
''Er liebte seine Heimat Kuchl, will in ihrer Mitte ruhn und auferstehn.''
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== Ehrungen ==
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Michael Neureiter ist Ehrenbürger von [[Ehrenbürger der Stadt St. Johann im Pongau|St. Johann]], [[Ehrenbürger der Marktgemeinde Großarl|Großarl]],  [[Ehrenbürger der Marktgemeinde Wagrain|Wagrain]] und [[Ehrenbürger der Marktgemeinde Abtenau|Abtenau]]. Sein Geburtsort Kuchl verlieh ihm am [[31. Jänner]] [[1937]] die [[Ehrenbürger der Marktgemeinde Kuchl|Ehrenbürgerwürde]].
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[[1930]] wurde ihm das Große Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.
  
 
== Leistungen ==
 
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Version vom 14. Juni 2020, 10:16 Uhr

Begriffsklärung
Dieser Artikel behandelt den Priester, Dechanten in St. Johann im Pongau und Generaldechanten für Salzburg Michael Neureiter. Für den Theologen und Historiker und den Dechanten von St. Georgen bei Salzburg siehe Michael Neureiter.

Konsistorialrat Monsignore Michael Neureiter (* 29. Jänner 1877 in Kuchl; † 22. Jänner 1941 in Salzburg) war Priester, Dechant in St. Johann im Pongau, Generaldechant für Salzburg und Politiker.

Leben

Michael Neureiter war der Sohn von Michael Neureiter vom Lamplgut in Kuchl-Georgenberg und Anna, geborene Schaber. Er maturierte 1897 am Borromäum in Salzburg und studierte an der Katholisch-Theologischen Fakultät Theologie. Am 15. Juli 1900 wurde er zum Priester geweiht und hielt Seine Primiz in Kuchl. Er war ab 1901 als Seelsorger tätig, und zwar

von 1901 bis 1902 als Kooperator in der Pfarre Taxenbach,
1902 als Kooperator in der Pfarre Schwoich und
von 1902 bis 1914 als Kooperator in der Pfarre St. Johann im Pongau, wo er
1914 zunächst Pfarrprovisor, dann bis 1927 Pfarrer und Dechant wurde.

Seit 1927 war er Mitglied des Salzburger Domkapitels und wurde Konsistorialrat, 1929 bis 1932 Generaldechant für Salzburg und päpstlicher Geheimkämmerer.

Von 1909 bis 1934 war er Abgeordneter zum Salzburger Landtag, vom 18. Mai 1921 bis zum 3. Mai 1922 dessen Erster Präsident und von 1922 bis 1934 Klubobmann der Christlichsozialen Partei. Von 30. November 1920 bis zum 4. Mai 1922 war er als Landesrat Mitglied der Salzburger Landesregierung, dann bis 19. Jänner 1934 Landeshauptmann-Stellvertreter. 1934 musste er (wie die anderen Priester auch) aus der Politik ausscheiden. Von 1920 bis 1938 war er Mitglied des Landesschulrates für Salzburg.

Michael Neureiter wurde in Kuchl im Grab seines Onkels Michael Neureiter (* 1841, zum Priester geweiht 1866; † 1918) begraben.

Er liebte seine Heimat Kuchl, will in ihrer Mitte ruhn und auferstehn.

Ehrungen

Michael Neureiter ist Ehrenbürger von St. Johann, Großarl, Wagrain und Abtenau. Sein Geburtsort Kuchl verlieh ihm am 31. Jänner 1937 die Ehrenbürgerwürde.

1930 wurde ihm das Große Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.

Leistungen

Neureiter war ein volksverbundener Priester und Politiker. Er engagierte sich im Katholischen Arbeiterverein, als dessen Vertreter er in den Landtag gewählt wurde. Dort nahm er sich vor allem der Schul-, Landwirtschafts- und Finanzfragen an. Als Finanzreferent bemühte er sich nach dem Ersten Weltkrieg um die Sanierung der Finanzen.

Seine hervorragenden Finanzkenntnisse nutzte er 1939 beim Aufbau der Diözesanfinanzkammer als geschäftsführender Direktor.

Quellen

Zeitfolge
Vorgänger

-

Salzburger Landtagspräsident der Ersten Republik
1921–1922
Nachfolger

Josef Breitenfelder

Zeitfolge
Vorgänger

Peter Martin Knapp

Pfarrer von St. Johann im Pongau
1914–1927
Nachfolger

Peter Johann Mair