Volksschule Mittersill: Unterschied zwischen den Versionen
| Zeile 20: | Zeile 20: | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
| − | Bereits im Jahr [[1454]] ist in der Ortschaft [[Felben]] ein Schulmeister Sigel belegt, im Stadtzentrum ab [[1561]]. Seit [[1613]] übernahm der Mesner die Aufgaben des Schulmeisters. Im Jahr [[1746]] fiel auch das damalige Schul- und Mesnerhaus einer Feuersbrunst zum Opfer, der Neubau war infolge einer Überschwemmung nicht mehr benutzbar und wurde [[1784]] verkauft. Seither fand der Unterricht im Privathaus des [[ | + | Bereits im Jahr [[1454]] ist in der Ortschaft [[Felben]] ein Schulmeister Sigel belegt, im Stadtzentrum ab [[1561]]. Seit [[1613]] übernahm der Mesner die Aufgaben des Schulmeisters. Im Jahr [[1746]] fiel auch das damalige Schul- und Mesnerhaus einer Feuersbrunst zum Opfer, der Neubau war infolge einer Überschwemmung nicht mehr benutzbar und wurde [[1784]] verkauft. Seither fand der Unterricht im ''Tantalierlehen'', dem Privathaus des Mittersiller Schulmeisters [[Franz Höttl]] statt. [[1793]] wurde ein ebenerdiger Schulraum mit Lehrerwohnung im ''Winkelhaus'' angemietet. [[1796]] wurde der Unterricht in das vom Schulmeister [[Johann Paul Jud]] erworbene ''Göplerhaus'' (an der Stelle des heutigen [[Allgemein Öffentliches Krankenhaus Mittersill|Spitals]]) verlegt. |
Von [[1828]] bis [[1833]] wurde das neue Schulgebäude errichtet. Die Klassen wurden gemischt geführt. 1879 folgte die Errichtung einer privaten Mädchenschule der [[Kongregation der Barmherzigen Schwestern|Barmherzigen Schwestern]]. Die Knabenvolksschule und die Privatmädchenschule wurden im Jahr 1900 vereinigt. Zwei zweiklassige Schulen wurden zu einer vierklassigen zusammengesetzt. Die Schwestern wurden als öffentliche Lehrerinnen angestellt. | Von [[1828]] bis [[1833]] wurde das neue Schulgebäude errichtet. Die Klassen wurden gemischt geführt. 1879 folgte die Errichtung einer privaten Mädchenschule der [[Kongregation der Barmherzigen Schwestern|Barmherzigen Schwestern]]. Die Knabenvolksschule und die Privatmädchenschule wurden im Jahr 1900 vereinigt. Zwei zweiklassige Schulen wurden zu einer vierklassigen zusammengesetzt. Die Schwestern wurden als öffentliche Lehrerinnen angestellt. | ||
Version vom 22. Februar 2020, 19:43 Uhr
| Schuldaten[1] | |
|---|---|
| Schulkennzahl: | 506201 |
| Name der Schule: | Volksschule Mittersill |
| Adresse: | Poststraße 5 5730 Mittersill |
| Website: | www.vs-mittersill.salzburg.at |
| E-Mail: | direktion@vs-mittersill.salzburg.at |
| Telefon: | (0 65 62) 53 38 |
| Direktorin: | Dipl.-Päd. Barbara Glaser, BEd |
Die Volksschule Mittersill ist eine Grundschule in der Pinzgauer Stadtgemeinde Mittersill.
Geschichte
Bereits im Jahr 1454 ist in der Ortschaft Felben ein Schulmeister Sigel belegt, im Stadtzentrum ab 1561. Seit 1613 übernahm der Mesner die Aufgaben des Schulmeisters. Im Jahr 1746 fiel auch das damalige Schul- und Mesnerhaus einer Feuersbrunst zum Opfer, der Neubau war infolge einer Überschwemmung nicht mehr benutzbar und wurde 1784 verkauft. Seither fand der Unterricht im Tantalierlehen, dem Privathaus des Mittersiller Schulmeisters Franz Höttl statt. 1793 wurde ein ebenerdiger Schulraum mit Lehrerwohnung im Winkelhaus angemietet. 1796 wurde der Unterricht in das vom Schulmeister Johann Paul Jud erworbene Göplerhaus (an der Stelle des heutigen Spitals) verlegt.
Von 1828 bis 1833 wurde das neue Schulgebäude errichtet. Die Klassen wurden gemischt geführt. 1879 folgte die Errichtung einer privaten Mädchenschule der Barmherzigen Schwestern. Die Knabenvolksschule und die Privatmädchenschule wurden im Jahr 1900 vereinigt. Zwei zweiklassige Schulen wurden zu einer vierklassigen zusammengesetzt. Die Schwestern wurden als öffentliche Lehrerinnen angestellt.
Aufgrund der Schulraumnot errichtete Mittersill ab 1947 ein neues Schulgebäudes, das am 6. November 1948 am heutigen Standort eröffnet werden konnte (Baukosten 1951: 700.000 öS).[2] Das Schulhaus war der Sitz der Volks-, Haupt- und Sonderschule. 1954 erfolgte ein Zubau nach Süden (Baukosten 1954: 985.000 öS).[3]
1967 übersiedelte die Hauptschule wurde in ein eigenes Schulgebäude, 1971 die Allgemeine Sonderschule in ihr heutiges Schulgebäude im Schloss Lichtenau in Stuhlfelden. Seit 1973 beherbergt das Volksschulgebäude auch die Polytechnische Schule. 1984 erhielt sie einen Turnsaal. Im Jahr 1989 wurde das Schulgebäude durch einen Erweiterungsbau mit Klassenräumen, Konferenzzimmer, Kanzlei und Lehrmittelräumen vergrößert und am 19. Mai 1990 feierlich eingeweiht.[4]
| Schülerzahl | |
|---|---|
| 1790 | 40 |
| 1804 | 78 |
| 1837 | 126 |
| 1896 | 109 |
| 1911 | 314 |
| 1930 | 254 |
| 1940 | 267 |
| 1954 | 348 |
| 1965 | 362 |
| 1993 | 333 |
| 2000 | 340 |
| 2010 | 250 |
Schulleiter und Direktoren
- 1636–1675: Sebastian Egartner (Lehrer, Kirchendiener und Krämer)
- 1688–1704: Caspar Neuhauser (Lehrer und Mesner)
- 1750–1764: Johann Georg Widhölzl (Mesner, Schulmeister und Organist)
- 1764–1794: Franz Höttl (Organist, Mesner und Schulhalter, Krämer und Bauer)
- 1794–1822: Johann Paul Jud (Lehrer, Mesner und Organist)
- 1822–1826: Martin Winkler
- 1826–1835: Alois Jud
- 1835–1854?: Martin Winkler
- 1856?–1863: Sebastian Schalkhamer
- 1864–1868: Franz Wimmer
- 1868–1883: Anton Stachl
- 1883–1893: Johann Pletzer
- 1893–1920: OL Leopold Schmid († 1938)
- 1920–1946: OL Hans Margreiter
- 1946–1957: OL Josef Gruber
- 1957–1963: Johann Klier
- 1963–1975: OSR Gerbert Lauth
- 1975–199x: Alfred Tureczek
- 199x–2003?: Christine Sinnhuber
- 2003–2013: Rudolf Riedlsperger
- seit 2013: Barbara Glaser
Weblinks
Quellen
- Lahnsteiner, Josef: Oberpinzgau von Krimml bis Kaprun. Eine Sammlung geschichtlicher, kunsthistorischer und heimatkundlicher Notizen für die Freunde der Heimat. Selbstverlag, Hollersbach 1956.
- Salzburger Amtskalender
Einzelnachweise
- ↑ www.lsr-sbg.gv.at
- ↑ Laireiter, Matthias: Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963. Hrsg. vom Landesschulrat für Salzburg. Salzburg 1965, S. 116.
- ↑ Laireiter, Matthias: Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963. Hrsg. vom Landesschulrat für Salzburg. Salzburg 1965, S. 116.
- ↑ Geschichte der VS Mittersill