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Der Begriff ''Bürgermeisterloch'' scheint bereits [[1867]] in der Presse auf. "Die Presse" berichtete in ihrer Ausgabe vom 21. August 1867, die Kaiser [Anmerkung: der französische Kaiser Napoléon III. und Kaiser [[Franz Joseph I.]]] seien von der Festung Hohensalzburg durch das Bürgermeisterloch in die Vorstadt ''Nönettel'' [Anmerkung: Nonntal] gegangen.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=apr&datum=18670821&query=%22B%c3%bcrgermeisterloch%22&ref=anno-search&seite=14 ANNO], Die Presse, Ausgabe vom 21. August 1867, Seite 14</ref> In späteren Quellen wird es als ''sogenanntes'' Bürgermeisterloch bezeichnet. Jedenfalls scheint es eine gängige Bezeichnung für Bürger und Presse gewesen zu sein. | Der Begriff ''Bürgermeisterloch'' scheint bereits [[1867]] in der Presse auf. "Die Presse" berichtete in ihrer Ausgabe vom 21. August 1867, die Kaiser [Anmerkung: der französische Kaiser Napoléon III. und Kaiser [[Franz Joseph I.]]] seien von der Festung Hohensalzburg durch das Bürgermeisterloch in die Vorstadt ''Nönettel'' [Anmerkung: Nonntal] gegangen.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=apr&datum=18670821&query=%22B%c3%bcrgermeisterloch%22&ref=anno-search&seite=14 ANNO], Die Presse, Ausgabe vom 21. August 1867, Seite 14</ref> In späteren Quellen wird es als ''sogenanntes'' Bürgermeisterloch bezeichnet. Jedenfalls scheint es eine gängige Bezeichnung für Bürger und Presse gewesen zu sein. | ||
Version vom 10. Februar 2020, 07:21 Uhr
Das Bürgermeisterloch ist ein Durchbruch in der Schartenmauer auf der Mönchsbergscharte.
Geschichte
Der Durchbruch durch die Schartenmauer wurde 1863 von Stadt-Verschönerungsverein im ersten Jahr seines Bestehens errichtet und neu angelegt [1] und somit noch in der Amtszeit (1861 bis 1872) von Bürgermeister Heinrich Ritter von Mertens (* 1811; † 1872), geschaffen. Ritter von Mertens wohnte in der Villa Bertha in Nonntal (heute zur Riedenburg gehörend) und ging durch dieses Tor oftmals zur Arbeit in die Salzburger Altstadt.
Der Begriff Bürgermeisterloch scheint bereits 1867 in der Presse auf. "Die Presse" berichtete in ihrer Ausgabe vom 21. August 1867, die Kaiser [Anmerkung: der französische Kaiser Napoléon III. und Kaiser Franz Joseph I.] seien von der Festung Hohensalzburg durch das Bürgermeisterloch in die Vorstadt Nönettel [Anmerkung: Nonntal] gegangen.[2] In späteren Quellen wird es als sogenanntes Bürgermeisterloch bezeichnet. Jedenfalls scheint es eine gängige Bezeichnung für Bürger und Presse gewesen zu sein.
Das Bürgermeisterloch als "falsches" (Äußeres) Schartentor
Seit dem Bau des Bürgermeisterlochs wurde dieses auch als Äußeres Schartentor bezeichnet. Der Name (Äußeres) "Schartentor" für das Bürgermeisterloch blieb bis um 1980 weitum üblich. In diesem Sinn verwendet u. a. auch Peter Handke diesen Begriff in seinen autobiographischen Werken.
Das Bürgermeisterloch wurde 1863 unter der Leitung von Franz Zeller und Bürgermeister Mertens erbaut. Nachdem die Reste des Äußeren Schartentor kurz vor dem Bau des Bürgermeisterloches entfernt worden waren, wollte man historisierend den alten Namen im neuen Torbogen erhalten.
Erreichbarkeit
Man erreicht es von Nonntal vom Krauthügel kommend auf dem Hans-Sedlmayr-Weg (die letzten Meter sind sehr stark ansteigend, jedoch führt neben dem Weg eine Stiege bergan). Von der Altstadt führt eine Stiege im Toscanini-Hof, vorbei an der Felsenreitschule und unterhalb der Edmundsburg auf dem Dr.-Herbert-Klein-Weg hinauf. Über das Bürgermeisterloch führt der Oskar-Kokoschka-Weg, der den Festungsberg mit dem Mönchsberg verbindet.
Quellen
- Salzburg Synchronik, Josef Brettenthaler, Verlag Alfred Winter, 2002, ISBN 3-85380-055-6
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
Einzelnachweise
- ↑ anno.onb.ac.at, Salzburger Zeitung, 1. Februar 1864
- ↑ Quelle ANNO, Die Presse, Ausgabe vom 21. August 1867, Seite 14