Residenzplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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Am [[30. April]] [[1938]], nach dem Anschluss an Nazi-Deutschland, fand auf dem Residenzplatz die einzige [[Salzburger Bücherverbrennung|Bücherverbrennung]] auf dem Gebiet des heutigen Österreich statt. Sie wurde vom SS-Mann, Lehrer und Schriftsteller [[Karl Springenschmid]] inszeniert.
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Im Gegensatz zu vielen deutschen Städten existiert bis dato weder ein Mahnmal noch eine Tafel, welche an diesen Schandfleck in der Stadtgeschichte erinnert.
  
 
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Version vom 9. Januar 2010, 03:00 Uhr

Datei:Residenzplatz neu.jpg
Residenzbrunnen mit Glockenspiel und der Neuen Residenz


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Der Residenzplatz während der EURO 2008
Residenzplatz, Weitwinkelaufnahme
Die Neue Residenz mit dem Salzburg Museum. Aufnahme: Juli 2007, vor der Renovierung des Residenzbrunnens
historische Aufnahme aus den 1690er Jahren

Der Residenzplatz in der Altstadt von Salzburg ist ein repräsentativer prunkvoller Vorplatz der fürsterzbischöflichen Residenzen.

Entstehung

In seiner heutigen Größe ist er unter Schleifung von Bürgerhäusern und Entfernung des alten Domfriedhofes (der neue: Sebastiansfriedhof) durch Erzbischof Wolf Dietrich entstanden. Gegen die Bürgerhäuser zu zog sich bis dahin eine feste Mauer, die Burgmauer, die die Grenze zwischen der Fürstenstadt und der Bürgerstadt darstellte. Wolf Dietrich versetzte diese Mauer 1593 in Richtung Dom zurück.

Bauten um den Platz

Begrenzt wird der Platz:

Der Residenzbrunnen

Hauptartikel: Residenzbrunnen

Der Residenzbrunnen ist ein monumentaler Brunnen, der zwischen 1656 und 1661 im Auftrag von Erzbischof Guidobald Graf von Thun und Hohenstein geschaffen wurde und wohl von Tommaso di Garona ausgeführt wurde. Das untere Brunnenbecken auf allseitigen stufenartigen Sockeln ist vierseitig symmetrisch und besitzt eine ausgebogene und geknickte barocke Formgebung. Ein mittiger Felsen darauf ist von vier wasserspeienden Meerrossen umgeben. Der Felsen trägt vier nackte athletische Männer mit einer weiteren flachen Wasserschale, in denen drei Delphine wiederum ein flaches Wasserbecken halten. Dieses oberste Becken trägt einen Triton, der aus einer Tritonschnecke Wasser senkrecht in die Luft stößt.

Veranstaltungen

Um den Residenzbrunnen, der sich in der Mitte des Residenzplatzes befindet, findet auch jährlich der eindrucksvolle Fackeltanz anlässlich der Eröffnung der Salzburger Festspiele statt. Weiters bildet der Platz auch Kulisse für den Rupertikirtag sowie für Teile eines der Adventmärkte in der Stadt.

Über den Platz

Der ursprüngliche Belag des Platzes bestand aus kleinen, rund geformten Flusssteinen aus der Salzach. 2006 tauchten wieder Überlegungen auf, den Platz in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen, da unter einer Schicht Sand sich dieser alte Belag noch befindet, jedoch restauriert und den modernen Gegebenheiten angepasst gehörte. 2008 wurde der Architektenentwurf von Andreas Knittel und Max Rieder der Öffentlichkeit in Form eines Probebelags präsentiert. Dieses Teilstück der Pflasterung rief eine neuerliche Debatte hervor, die nach der Gemeinderatswahl am 1. März 2009 zur Einstellung der Neupflasterung führte. Nun soll nur ein etwa vier Meter breiter Gürtel um den Residenzbrunnen mit der ursprünglichen Flusssteine-Pflasterung versehen werden. Dafür sind rund 1,2 Mill. Euro vorgesehen.[1]

Der Residenzplatz ist auch der Standplatz der Salzburger Fiaker. Darüber hinaus befindet sich an der Ecke Residenzplatz Richtung Alter Markt ein kleines Wetterhäuschen.

Ereignisse

Am 30. April 1938, nach dem Anschluss an Nazi-Deutschland, fand auf dem Residenzplatz die einzige Bücherverbrennung auf dem Gebiet des heutigen Österreich statt. Sie wurde vom SS-Mann, Lehrer und Schriftsteller Karl Springenschmid inszeniert. Im Gegensatz zu vielen deutschen Städten existiert bis dato weder ein Mahnmal noch eine Tafel, welche an diesen Schandfleck in der Stadtgeschichte erinnert.

Video

Auf den Wiedergabe-Knopf drücken, um ein kurzes Video über den Residenzbrunnen abzuspielen. <video>http://www.salzburg.com/nwas/interaktiv/videos/salzburgwiki_residenzbrunnen.wmv%7Cdownload</video>

Fußnote

Quellen