Theodor Billroth: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:DSC03800.JPG|Theodor Billroth-Gesichts-Relief in St. Gilgen  
 
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Datei:DSC03803.JPG|Theodor Billroth-Denkmal an der Seepromenade in St. Gilgen, Rückseite mit Blick zum Wolfgangsee  
 
Datei:DSC03803.JPG|Theodor Billroth-Denkmal an der Seepromenade in St. Gilgen, Rückseite mit Blick zum Wolfgangsee  
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Datei:Das neugestaltete Billroth-Denkmal an der Strandpromenade in St. Gilgen.jpg|Das neugestaltete Billroth-Denkmal an der Strandpromenade in St. Gilgen (Aufnahme Juli 2019)
 
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Version vom 14. Juli 2019, 20:10 Uhr

Aufnahme aus dem Jahre 1887
Billroth-Denkmal an der Esplanade von St. Gilgen

Prof. Dr. Christian Albert Theodor Billroth (* 26. April 1829 in Bergen auf Rügen, Deutschland; † 6. Februar 1894 in Abbazia, Österreich-Ungarn, kroatisch Opatija, Kroatien) war einer der bedeutendsten Chirurgen des 19. Jahrhunderts, der seinen Sommersitz in St. Gilgen am Wolfgangsee im Salzkammergut hatte.

Leben

Nach seinem Studium in Deutschland ging Billroth 1852 nach Wien, wo er ab 1867 Universitätsprofessor war. Er leitete wichtige Entwicklungen auf dem Gebiet der Eingeweidechirurgie ein, 1874 erste vollständige Kehlkopfexstirpation, 1881 erste Magenresektion. Billroth führte die Mischnarkose (Äther und Chloroform) und den wasserdichten Verbandstoff "Billroth-Batist" ein, veranlasste den Bau des Hauses der Gesellschaft der Ärzte (1893) und des Rudolfinerhauses zur Heranbildung von Krankenpflegerinnen und förderte die Einrichtung der Freiwilligen Rettungsgesellschaft in Wien.

Bevor er sich am Wolfgangsee seine Villa Billroth erbaute, in der er alljährlich zur Sommerfrische kam, war er einer der ersten und vor allem treuesten Sommergäste St. Gilgens. Er wohnte im Gasthof zur Post und entschloss sich, hier einen Landsitz zu errichten (1883), die Villa Billroth, die sich an der Stelle des heutigen Parkhotels Billroth befand. Einer seiner Wahlsprüche lautete:“ Im Glück machen, laß uns glücklich sein.“

Theodor Billroth war verheiratet mit Christel, geborene Michaelis, und hatte vier Kinder. Er war Ehrenbürger der Gemeinde St. Gilgen.

Anekdote

Es wird berichtet, dass auch Billroth an der neuen Haltestelle Billroth der Salzkammergut-Lokalbahn neben seiner Villa mit seiner Familie und der Brunnwinkler Jugend Fahnen schwingend dem Kaiser Franz Joseph I. bei einer Extrafahrt seine Ehre erwies. Im darauffolgenden Winter, als Billroth bei einer Audienz des Kaisers in der Akademie der Wissenschaft in Wien zugegen war, sagte dieser: "Sie haben aber eine große Familie lieber Hofrat!".

Bildergalerie

Quellen