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Er ist ein Gentleman durch und durch. Der graue Anzug sitzt wie angegossen, die Manschettenknöpfe passen perfekt zum Hemd. Selbst wenn ihn das Thema emotional bewegt, sieht man es ihm nicht an. Mit ruhiger fester Stimme trägt er seine Argumente vor und hofft, dass sie sein Gegenüber zum Um- und Nachdenken anregen.  
 
Er ist ein Gentleman durch und durch. Der graue Anzug sitzt wie angegossen, die Manschettenknöpfe passen perfekt zum Hemd. Selbst wenn ihn das Thema emotional bewegt, sieht man es ihm nicht an. Mit ruhiger fester Stimme trägt er seine Argumente vor und hofft, dass sie sein Gegenüber zum Um- und Nachdenken anregen.  
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Aufgeregt hat den Rechtsanwalt Lukas Wolff, der Vorsitzende des [[Salzburger Haus- und Grundbesitzerbund]]es ist, in den vergangenen Monaten vor allem eins gehörig: Die Diskussion um den Grünland-Schutz in der Stadt Salzburg. 55 Prozent des Landeshauptstadt würden durch die [[Grünlanddeklaration]] unter "strengsten Naturschutz" gestellt, meint Wolff. (Richtig wäre unter "strensten Raumordnungsschutz"). Der Wohnbau würde so zum Erliegen kommen, die Preise weiter steigen. "Junge innovative Leute haben so kaum mehr Chance, in Salzburg zu leben", sagt der Anwalt. Salzburg würde dadurch massiv an Dynamik und Attraktivität verlieren. Ein Phänomen, das Wolff auch in der eigenen Familie bemerkt haben will. Von seinen neun Kinder sieht keines die Zukunft in Salzburg. "Wer etwas bewegen will, der geht nach Wien", sagt er. Selbst Linz sei eine Boom-Town im Vergleich zu Salzburg.
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Aufgeregt hat den Rechtsanwalt Lukas Wolff, der Vorsitzende des [[Salzburger Haus- und Grundbesitzerbund]]es ist, in den vergangenen Monaten vor allem eins gehörig: Die Diskussion um den Grünland-Schutz in der Stadt Salzburg. 55 Prozent des Landeshauptstadt würden durch die [[Grünlanddeklaration]] unter "strengsten [[Naturschutz]]" gestellt, meint Wolff. (Richtig wäre unter "strensten Raumordnungsschutz"). Der Wohnbau würde so zum Erliegen kommen, die Preise weiter steigen. "Junge innovative Leute haben so kaum mehr Chance, in Salzburg zu leben", sagt der Anwalt. Salzburg würde dadurch massiv an Dynamik und Attraktivität verlieren. Ein Phänomen, das Wolff auch in der eigenen Familie bemerkt haben will. Von seinen neun Kinder sieht keines die Zukunft in Salzburg. "Wer etwas bewegen will, der geht nach Wien", sagt er. Selbst Linz sei eine Boom-Town im Vergleich zu Salzburg.
    
Wobei Wolff die Entwicklung in Salzburg in einem größerem Zusammenhang verstanden haben will. Sie sei ein Teil der Zukunftsangst, der Kultur der Ängstlichkeit der Zögerlichkeit, die Papst Johannes Paul II kritisiert hat, sagt Wolff, der sich als gläubiger Katholik bezeichnet. Und die Grünland-Debatte sei auch ein Kampf der Alten gegen die Jungen, nicht ohne Polemik. Die die alles haben, würden verhindern, dass die anderen sich in Salzburg ein ansprechendes Leben aufbauen können.  
 
Wobei Wolff die Entwicklung in Salzburg in einem größerem Zusammenhang verstanden haben will. Sie sei ein Teil der Zukunftsangst, der Kultur der Ängstlichkeit der Zögerlichkeit, die Papst Johannes Paul II kritisiert hat, sagt Wolff, der sich als gläubiger Katholik bezeichnet. Und die Grünland-Debatte sei auch ein Kampf der Alten gegen die Jungen, nicht ohne Polemik. Die die alles haben, würden verhindern, dass die anderen sich in Salzburg ein ansprechendes Leben aufbauen können.