Embach (Gemeinde): Unterschied zwischen den Versionen

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#REDIRECT [[Embach]]
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|}Die '''Gemeinde Embach''' war eine ehemalige [[Pinzgau]]er Gemeinde, die im Jahr 1939 nach [[Lend]] eingemeindet wurde.
 
 
 
==Geschichte==
 
Das heutige [[Embach]] war bis [[1938]] eine eigenständige Gemeinde. 1938 wurde Embach als politische Gemeinde aufgelöst und am [[24. November]] zu Lend eingemeindet.
 
 
 
===Protestantenvertreibung===
 
:''Hauptartikel [[Protestantenvertreibung]]''
 
Aus dem kleinen Bergort  Embach wurde eine verhältnismäßig große Anzahl von Einwohnern protestantisch und wanderte [[1732]] aus. [[Josef Lahnsteiner|Lahnsteiner]] führt das auf den Einfluss des nahen [[Pongau]]s zurück, aus dem sich einige Bauern und Handwerker in Embach ansässig machten. Allen voran der Holzerbergbauer Hans Clingler, der Unterwirt Hans Lodermoser, der Obereggbauer Georg Hundrieser und der Schneidermeister Veit Reinisch. Sie stammten  von [[St. Veit im Pongau]], bzw. [[St. Johann im Pongau]]. Beim Unterwirt, auch Mayrwirt genannt, wurden in den Jahren [[1731]] und 1732 Versammlungen abgehalten, in denen „Lutherisches Gedankengut“ verbreitet wurde. Der Wirt Hans Lodermoser und der Holzerbergbauer Hans Clingler wurden noch vor der Auswanderung wegen ihrer Agitation eine Zeit lang eingekerkert. Letztlich mussten aus Embach viele Familien das Land verlassen. [[1732]] wanderten insgesamt 110 Erwachsene und 35 Kinder aus.
 
 
 
===Der große Abbruch der Embacher Plaike===
 
[[Datei:Embacher Plaike.jpg|thumb|Embacher Plaike]]
 
Zu Pfingsten im Jahr [[1794]] fing die [[Embacher Plaike]], die aus [[Konglomerat]] und eiszeitlichem Moränenschotter besteht, nach langem Starkregen zu rutschen an. Der gesamte Hang kam in Bewegung und ganze Felder, Waldstücke, Felsen und Schotter stürzten in das Bett der [[Salzach]] hinunter. Durch die 30 Millionen Kubikmeter Gemenge aus Erde, Fels, Schotter und Holz wurde das Salzachbett zur Gänze verschüttet.  Es bildete sich ein ca. 20 m hoher Damm, der das Flussbett völlig abriegelte und das Wasser aufstaute. Auch die Straße in den Pinzgau, die damals bereits durch das [[Salzachtal]] führte, wurde verschüttet und durch den sechs Kilometer langen „Stausee“, der sich bis [[Taxenbach]] hinauf ausbreitete, auch überflutet. Laut Lahnsteiner benötigte die Salzach ganze drei Jahre, bis sie den großen Damm komplett durchgefressen hatte. Bis dahin rutsche auch immer wieder Material nach und es fiel flussabwärts bis zur Stadt Salzburg hinaus auf, dass die Salzach trotz Schönwetter trübes Wasser führte. Dieses Unglück zog auch damals schon „Katastrophentouristen“ an, die extra anreisten, um diese Verwüstung mit eigenen Augen zu sehen.
 
 
 
== Bürgermeister der Gemeinde Embach ==
 
:''Hauptartikel [[Bürgermeister der Gemeinde Embach]]''
 
 
 
== Ehrenbürger der Gemeinde Embach ==
 
: ''Hauptartikel  [[Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Embach]]''
 
 
 
==Töchter und Söhne des Ortes==
 
* [[Hans G. Pfeiffenberger]] (* 1921 in Embach), Schriftsteller
 
* [[Hans Katschthaler]], (* 1933  in Embach,  † 2012),  ehemaliger [[Landeshauptmann]] von Salzburg
 
 
 
==Quellen==
 
* [[Josef Lahnsteiner|Lahnsteiner, Josef]]: ''Unterpinzgau, Zell am See, Taxenbach, Rauris'', Selbstverlag [[Hollersbach im Pinzgau]] [[1960]]
 
*Salzburgwiki
 
 
 
{{Gemeinden nicht mehr bestehend}}
 
 
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Ort (historisch)]]
 
[[Kategorie:Lend]]
 
[[Kategorie:Pinzgau]]
 

Version vom 21. April 2019, 04:14 Uhr

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