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| | == Über Maria Gaertner == | | == Über Maria Gaertner == |
| − | „''... was ist es, das den Menschen mit so unwiderstehlicher Gewalt antreibt, für die Überwindung von Felsstücken unter Gefahren seinen verhältnismäßig kargen Lohn auf den Höhen majestätisch thronender Schneegipfel zu gewinnen? Welcher Drang ist in mir, nach den letzten überwundenen Falten und Klüften im Überblick der mir zu Füßen liegenden Welt das Bewusstsein zu verspüren, die Schöpfung der Natur zu erleben und in die Tat umgesetzt zu haben?''“ – Mit diesen Worten beginnt die Thalgauer Fabrikantengattin, Gebirgssreisende und Naturpoetin Maria Gaertner am [[29. Oktober]] [[1887]] ihre schriftlichen Schilderungen über eine kurz vorher am [[26. August]] durchgeführte [[Großglockner (Berg)|Großglockner]]<nowiki>besteigung</nowiki>. Als Mitglied der „Sektion Semmering“ des [[Oesterreichischer Alpenverein|Alpenvereins]] hatte sie mit dem berühmten Bergführer Peter Groder aus Kals eine Tour auf den Großglockner unternommen und dokumentierte wohl als erste Frau dieses Ereignis mit Bildern, Schilderungen und persönlichen Empfindungen. Im September 1891 stand sie als erste Frau auf dem [[Großvenediger]].
| + | "''... was ist es, das den Menschen mit so unwiderstehlicher Gewalt antreibt, für die Überwindung von Felsstücken unter Gefahren seinen verhältnismäßig kargen Lohn auf den Höhen majestätisch thronender Schneegipfel zu gewinnen? Welcher Drang ist in mir, nach den letzten überwundenen Falten und Klüften im Überblick der mir zu Füßen liegenden Welt das Bewusstsein zu verspüren, die Schöpfung der Natur zu erleben und in die Tat umgesetzt zu haben?''“ – Mit diesen Worten beginnt die Thalgauer Fabrikantengattin, Gebirgssreisende und Naturpoetin Maria Gaertner am [[29. Oktober]] [[1887]] ihre schriftlichen Schilderungen über eine kurz vorher am [[26. August]] durchgeführte [[Großglockner (Berg)|Großglockner]]<nowiki>besteigung</nowiki>. Als Mitglied der "Sektion Semmering“ des [[Oesterreichischer Alpenverein|Alpenvereins]] hatte sie mit dem berühmten Bergführer Peter Groder aus Kals eine Tour auf den Großglockner unternommen und dokumentierte wohl als erste Frau dieses Ereignis mit Bildern, Schilderungen und persönlichen Empfindungen. Im September 1891 stand sie als erste Frau auf dem [[Großvenediger]]. |
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| − | Zur 130-jährigen Wiederkehr dieses Ereignisses präsentieren der [[Museumsverein Hundsmarktmühle|Museumsverein]] „[[Hundsmarktmühle]]“ und das [[Thalgauer Bildungswerk |Bildungswerk Thalgau]] die Ausstellung „Die Eiskönigin“. Im Museum „Hundsmarktmühle“ wurde damit zugleich am Sonntag, [[5. März]] [[2017]] die 26. [[Thalgauer Bildungswoche|Bildungswoche]] eröffnet. | + | Zur 130-jährigen Wiederkehr dieses Ereignisses präsentieren der [[Museumsverein Hundsmarktmühle|Museumsverein]] "[[Hundsmarktmühle]]“ und das [[Thalgauer Bildungswerk |Bildungswerk Thalgau]] die Ausstellung "Die Eiskönigin“. Im Museum "Hundsmarktmühle“ wurde damit zugleich am Sonntag, [[5. März]] [[2017]] die 26. [[Thalgauer Bildungswoche|Bildungswoche]] eröffnet. |
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| | Maria Gaertner, als Reichsedle von Gimmi 1851 in Bayern geboren und 1926 in Thalgau verstorben, wurde durch ihre umfangreiche fotografische Tätigkeit und fast dichterischen Beschreibungen zu einer einzigartigen Zeitzeugin des beginnenden Alpintourismus um die Jahrhundertwende. | | Maria Gaertner, als Reichsedle von Gimmi 1851 in Bayern geboren und 1926 in Thalgau verstorben, wurde durch ihre umfangreiche fotografische Tätigkeit und fast dichterischen Beschreibungen zu einer einzigartigen Zeitzeugin des beginnenden Alpintourismus um die Jahrhundertwende. |
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| − | Nach ihrer Heirat 1875 mit dem Thalgauer Zinnoxidfabrikanten Nicolaus Gaertner war es vor allem die Bergleidenschaft ihres Mannes, die auch Maria Gaertner, jedoch stets mit geteilten Gefühlen, in den Bann zog. „''... ich habe die Berge nie geliebt, weil sie mir immer alle Kräfte abverlangt haben, jedoch fühlte ich stets Bewunderung für diese Welt aus Stein und Fels!''“, schrieb Maria Gaertner. | + | Nach ihrer Heirat 1875 mit dem Thalgauer Zinnoxidfabrikanten Nicolaus Gaertner war es vor allem die Bergleidenschaft ihres Mannes, die auch Maria Gaertner, jedoch stets mit geteilten Gefühlen, in den Bann zog. "''... ich habe die Berge nie geliebt, weil sie mir immer alle Kräfte abverlangt haben, jedoch fühlte ich stets Bewunderung für diese Welt aus Stein und Fels!''“, schrieb Maria Gaertner. |
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| | == Quelle == | | == Quelle == |