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Version vom 3. Dezember 2008, 13:36 Uhr
| Karte | |
|---|---|
| Basisdaten | |
| Politischer Bezirk: | Hallein (HA) |
| Fläche: | 26.98 km² |
| Geografische Koordinaten: | Länge 13.1 / 13° 5' 60",
Breite 47.6833 / 47° 40' 60" |
| Höhe: | 447 m ü. d. M. |
| Einwohner: | 18.398 (Stand 2001) |
| Postleitzahl: | 5400 |
| Vorwahl: | 06245 |
| Gemeindekennziffer: | 50205 |
| Gemeindeamt: | Schöndorferplatz 14 5400 Hallein |
| Offizielle Website: | www.hallein.gv.at |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Christian Stöckl (ÖVP) |
| Gemeinderat: | 25 Mitglieder: 11 ÖVP, 10 SPÖ, 1 FPÖ, 3 Bündnis für Hallein |
| Bevölkerungs- entwicklung | |
|---|---|
| Datum | Einwohner |
| 1869 | 5.430 |
| 1880 | 5.660 |
| 1890 | 6.167 |
| 1900 | 7.557 |
| 1910 | 8.190 |
| 1923 | 8.381 |
| 1934 | 9.125 |
| 1939 | 9.895 |
| 1951 | 13.290 |
| 1961 | 13.329 |
| 1971 | 14.658 |
| 1981 | 15.377 |
| 1991 | 17.271 |
| 2001 | 18.398 |
Hallein ist die Bezirkshauptstadt des Tennengaus.
Geografie
Hallein liegt im nördlichen Tennengau am Fuße des Dürrnbergs an der Salzach.
Geografische Lage
Im Westen wird die Stadt von einem Bergzug begrenzt, die nördliche Verlängerung des Göllmassivs, jedoch mit wesentlich niedrigen Höhen (Zinkenkogel 1.340 m ü. NN., Barmsteine 851 m ü. NN., Hohe Götschen 930 m ü. NN. Gutratsberg ~ 700 m ü. NN.), gegen Osten hin erheben sich die nördlichen Gipfel der Osterhorngruppe, die Nord-Südachse bestimmt die Salzach.
Einwohner nach Ortschaften (Stand 2001)
- Adneter Riedl: 304
- Au (Hallein): 1.419
- Bad Dürrnberg: 746
- Burgfried: 2.352
- Gamp: 292
- Gries: 773
- Hallein: 6.552
- Neualm: 2.842
- Taxach: 3.119
Katastralgemeinden
- KG Adnet II (56232)
- KG Au (56202)
- KG Burgfried (56203)
- KG Dürnberg (56204)
- KG Gamp (56205)
- KG Gries (56208)
- KG Hallein (56209)
- KG Oberalm II (56233)
- KG Taxach (56223)
Eingemeindungen
Burgfried und Taxach wurden per Gesetz am 17. September 1895 mit der Stadtgemeinde Hallein zusammengelegt. Mit den ehemaligen Gemeinden kamen die heutigen Ortsteile Rif, Rehhof, Au, Kaltenhausen und Gries zu Hallein. Einige Teile der ehemals eigenständigen Gemeinden wie z.B. Gartenau und St. Leonhard wurden anderen Gemeinden angeschlossen.
1938 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Oberalm und Bad Dürrnberg aufgelöst und an die Stadtgemeinde Hallein angeschlossen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es vehemente Bemühungen seitens der Oberalmer die Vereinigung ihres Ortes mit der Bezirkshauptstadt rückgängig zu machen. 1953 wurde Oberalm von Hallein gelöst und besteht seitdem wieder als eigene Ortsgemeinde. Der ehemalige Oberalmer Orsteil Neualm verblieb jedoch im Stadtgebiet von Hallein.
Religionen
Nach Stand der Volkszählung in Hallein vom 15. Mai 2001 leben in Hallein 11.224 Menschen römisch-katholischen Glaubens, 1.031 Evangelische, 951 Orthodoxe 1.940 Islamische, vier Israelitische, 246 Sonstige und 2.696 ohne Bekenntnis. In Hallein befindet sich ein islamisches Kulturzentrum und ein buddhistisches Zentrum (TDC) der tibetischen Lehrtradition.
Geschichte
- Hauptartikel: Geschichte Halleins
- siehe auch: Halleiner Altstadt
Hallein wurde urkundlich erstmals 1198, jedoch ist der Salzabbau am Dürrnberg schon 1191 nachgewiesen. Zur Stadt wird Hallein zwischen 1218 und 1232 heroben, sie trägt den Namen Hallein dann ab der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts.
1218 stehen im Stadtgebiet neun Salzpfannen, die im 19. Jahrhundert mit Ausnahme des Colloredo-Sudhauses von 1798, abgetragen werden und es kommt zur Verlegung der Saline in den Jahren 1854 bis 1862 auf die Pernerinsel.
Im ehemaligen Salinenverwaltungsgebäude (1654) jetzt das Keltenmuseum Hallein, in dem seit 1970 Funde aus der Hallstatt- und La-Tène-Zeit aus den Gräberfeldern des Dürrnbergs ebenso wie die Rekonstruktion eines Fürstengrabs zu sehen sind.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kultur
Hallein bietet eine Spielstätte der Salzburger Festspiele. Seit 1992 wird das aufgelassene Sudhaus auf der Pernerinsel in Hallein in die Festspiele einbezogen.
Darüber hinaus werden die Räumlichkeiten in der Alten Saline in Hallein für Kurse der "Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg" genutzt.
Das 'Kulturforum Hallein' wurde 1985 gegründet und ist, von der Landeshauptstadt abgesehen, der größte Veranstalter kultureller Aktivitäten. Pro Jahr werden etwa 160 kulturelle Projekte und Produktionen mit hochwertigen und vielfältigen Angeboten umgesetzt, mit dem Ziel einen möglichst großen Publikumskreis anzusprechen. Höhepunkte des vom Kulturforum Hallein organisierten kommunalen Kulturgeschehens sind die Veranstaltungsreihen: Festival "Junge Salzburger Musiker", die Stadtfestwoche Hallein, Bad Dürrnberger Konzerte und der "Halleiner Kulturherbst".
Für die Jugend bietet Hallein das Jugend- und Kulturzentrum Zone 11.
Am 1. Mai 1980 wurde in Hallein die erste Landesausstellung in Salzburg eröffnet: "Die Kelten in Mitteleuropa". Bis 26. Oktober sahen 337.000 Besucher die Ausstellung.
Theater
Die Halleiner Theatergruppe bodi end sole rund um Regisseurin Christa Hassfurther besteht seit 1993 und erörtert in ihren Bühneninszenierungen gesellschaftsrelevante Themen und Fragen. Als Spielstätte dienen der professionellen Theatergruppe unter anderem der Ziegelstadl in Hallein. Aufführungen finden darüber hinaus regelmäßig im Rahmen der Halleiner Stadtfestwoche im Juni statt.
Galerien
- Galerie Pro Arte
- Einblick, Minigalerie im Vorhaus
- 'Kunstblick', Galerie im Internet
- 'ArtMode', Galerie im Internet
- KunstGemeinschaft FreiRäume
- Kunstweb Salzburg
Museen
- Bindereimuseum Kaltenhausen
- Keltenmuseum Hallein
- Salzbergwerk Bad Dürrnberg
- Stille-Nacht-Museum Hallein
- Keltendorf
Sehenswürdigkeiten
Im mittelalterlich-barocken Stadtbild findet man noch Reste der Stadtmauer (vor 1300), das Griestor (14. Jahrhundert) und Ruine Thürndl (14. Jahrhundert), Dekanatskirche (urkundlich 1347) mit Langhaus, erbaut von 1769 bis 1775 mit spätgotischem Chor, der Turm wurde nach einem Brand 1965 neu errichtet; neben der Kirche Grab von Franz Xaver Gruber, gotische Peterskapelle, urkundlich 1384 erwähnt, Bürgerspitalskapelle urkundlich 1386 erstmals erwähnt, Rathaus Hallein, das im Kern aus dem 16. Jahrhundert stammt mit einem Turm von 1836, im Stadtteil Burgfried finden sich ansitzartigen Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, in Neualm Schloss Wiespach, urkundlich 1434 erstmals erwähnt, am linken Salzachufer die Ruine Guetrat aus dem 13. Jahrhundert, Schloss Gartenau, erbaut Ende des 14. Jahrhundert und Schloss Rif, das erstmals urkundlich 1250 erwähnt wurde;
Kirchen
- gotische Peterskapelle
- Stadtpfarrkirche Hallein
- gotische Kapelle in Kaltenhausen
- Schaidbergkirche
- gotische Salinenkapelle
Sport
- FC Hallein 04
- 1. Halleiner SK (hist.)
- SK Olympia Hallein 1948 (hist.)
- Hakoah Hallein (hist.)
- SK Vorwärts Hallein (hist.)
- Golfclub Salzburg Eugendorf-Brandlhof-Fuschl-Rif
Wirtschaft und Infrastruktur
Öffentliche Einrichtungen
- vier Kindergärten in den Stadtteilen Burgfried, Dürrnberg, Neualm, Rif-Rehhof
- zwei Tagesbetreuungsstätten: TB Niedertorplatz (Hort), TB Rif
- Krankenhaus der Stadt Hallein
- Freibad
- Sommerrodelbahn am Dürrnberg
- Stadtbücherei Hallein
- Stadtkino Hallein
- Familienskigebiet Dürrnberg
Bildung
- Volksschule Stadt
- Volksschule Burgfried
- Volksschule Neualm
- Volksschule Dürrnberg
- Volksschule Rif
- Hauptschule Stadt
- Hauptschule Burgfried
- Hauptschule Neualm
- Bundesgymnasium/Bundesrealgymnasium Hallein
- Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule Hallein
- Höhere Technische Bundeslehranstalt Hallein
- Höhere Lehranstalt für Mode und Bekleidungstechnik
- Private Höhere Lehranstalt und Fachschule für Wirtschaftliche Berufe
- Landesberufsschule Hallein
- Polytechnische Schule
- Sonderpädadogisches Zentrum
- Krankenpflegerschule
- Musikschule Tennengau
- Volkshochschule Hallein
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 25 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2004 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
- 11 ÖVP – stellt den Bürgermeister
- 10 SPÖ – stellt den Vizebürgermeister
- 3 Bündnis für Hallein Liste Walter Ebner
- 1 FPÖ
Bürgermeister
Christian Stöckl (ÖVP)
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Gottfried Bär (*1952 in Hallein), ehem. Tischtennisspieler
- Alois Fröhlich (* 1897 in Hallein; † 1979 ebenda) Kinopionier
- Herbert Fux (* 1927 in Hallein; † 2007 in Salzburg), Volksschauspieler und Politiker
- Moriz Gelinek (* 1887 in Hallein; † 1979 in Salzburg), Eisenbahn-Pionier und Unternehmer
- Herbert Ilsanker (* 1967 in Hallein), ehem. Fußballspieler
- Ernst Penninger (* 1919 in Hallein; † 1995 ebenda), Heimatforscher und Archäologe
- Bernhard Prähauser (* 1921 in Hallein;), Bildhauer
- Agnes Primocic (* 1905 in Hallein; † 2007 ebenda), Politikerin und Widerstandskämpferin
- Hans Rathgeb (* 2. Juli 1959 in Hallein), designierter Landesgerichts-Präsident
- Joseph Schaitberger (* 1658 in Dürrnberg bei Hallein; † 1733 in Nürnberg); evangelischer Glaubenskämpfer
- August Joseph Schenk (* 1815 in Hallein; † 1891 in München), Botaniker
- Florian Seer (* 12. Dezember 1976 in Hallein); ehemaliger alpiner Skiläufer
- Otto Strohmayr, (* 1900 in Hallein, † 1945 in Hallein-Kaltenhausen), Architekt
- Erhard Riedlsperger (* 1960 in Hallein), Drehbuchautor und Regisseur
- Thomas Stangassinger (* 1965 in Hallein), ehem. Skirennläufer
- Adolf Ritter von Steinhauser (*1825 in Hallein; † 1888 in Salzburg), Regierungsrat und Ehrenbürger Salzburgs
- Judith Wiesner (*1966 in Hallein), ehemalige Tennisspielerin
- Michael Wildner (* 1970 in Hallein), ehemaliger Leichtathlet
Ehrenbürger
Weitere Persönlichkeiten mit Bezug zur Stadt
- Jakob Adlhart (*1898 in München; † 1985 in Hallein), Bildhauer
- Franz Xaver Gruber (* 1787 in Unterweitzberg; † 1863 in Hallein), Komponist "Stille Nacht, Heilige Nacht"
- Clemens Holzmeister (* 1886 in Fulpmes; † 1983 in Hallein), Architekt und Ehrenbürger Salzburgs
- Sanel Kuljic (* 1977 in Salzburg; Kindheit in Hallein), Fußball-Nationalspieler
- Josef Klaus, Jurist, ÖVP-Politiker, Salzburger Landeshauptmann und österreichischer Bundeskanzler, hatte seine Kanzlei am Schöndorfer-Platz Nr. 13
- Johann Georg Mohr (* um 1656; † 1726 in Hallein), Barock-Bildhauer, "Halleiner Meister"
- Anton Neumayr (* 1887 in Salzburg; † 1954 ebenda), Bürgermeister von Hallein und Salzburg
- Josef Schöndorfer (* 27. März 1849 in Bischofshofen; † 14. Juli 1900 in München), Bürgermeister von 1892-1899
- Franz Valentin Zillner (* 14. Februar 1816 in Salzburg; † 17. Dezember 1896 ebenda), Arzt, Historiker und Ethnograph; in Hallein aufgewachsen
Bildergalerie
Weitere Bilder finden Sie bei den verschiedenen Artikeln über Hallein
- Pflegerplatz 02.jpg
Gebäude in der Halleiner Altstadt
- Hallein Altstadt 03.jpg
die Peterskapelle in der Halleiner Altstadt
- Hallein Kolpinghaus 06.jpg
Bild ins Innere eines der Häuser vom Kolpinghaus Hallein
- Hallein Saline 03.jpg
die kleine Salinenkapelle auf der Pernerinsel, im Hintergrund sind die Barmsteine zu sehen
- Hallein Saline 01.jpg
Hallein - die alte Saline auf der Pernerinsel
- Hallein Saline 02.jpg
Hallein - über die Salzach zum renovierten Ziegelstadl
Die Barmsteine im spätsommerlichen Licht
- Barmsteine 03.jpg
die Barmsteine
- Kaltenhausen 01.jpg
- Kaltenhausen Kapelle 01.jpg
gotische Kapelle in Kaltenhausen
Ruine Guetrat im Stadtgebiet von Hallein
- Duerrnberg 02.jpg
Eingang zum Keltendorf am Dürrnberg
Quellen
- Website der Stadt Hallein
- Österreichische Ortsdatenbank
- Statistik Austria
- aeiou Österreich