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* Hans Widmann, Geschichte Salzburgs, Band I, S. 129 f, Salzburg, 1907 | * Hans Widmann, Geschichte Salzburgs, Band I, S. 129 f, Salzburg, 1907 | ||
Version vom 6. Dezember 2009, 19:45 Uhr
Adalram († 4. Jänner (?) 836 in Salzburg) war der sechste Nachfolger Ruperts und zweiter Erzbischof von Salzburg im 9. Jahrhundert und Abt des Klosters Sankt Peter.
Leben
Adalram war vor seiner Wahl zum Erzibischof Archidiakon. Er begab sich nach seiner Wahl zum Erzbischof mit einem Empfehlungsschreiben Kaiser Ludwigs nach Rom, wo ihm am 13. November 824 das Pallium verliehen wurde. Am 23. Oktober 821 weihte Adalram die erneut wieder hergestellte Maximilianzelle, die 820 von "gottlosen Slaven" (die vermutlich im noch im Pongau wohnten) mehrfach zerstört worden war, erneut.
Besonders eifrig war Adalram in der Mission. Von Adalram ist bekannt, dass er häufig in der Landessprache bzw. Volkssprache predigte, um die "Barbaren" (also im Wesentlichen die Slawen) zu bekehren. Adalram weihte selbst die Kirche in Ipusa (heute Winklarn bei Amstetten). Auch in Traismauern, wo der dortige Königshof ein Lehen von Salzburg war, gab es damals eine erzbischöfliche Kirche. Zu Fürst Privina stand Adalram in gutem Einvernehmen, obwohl dieser sich damals noch nicht zum Christentum bekannte. Unter ihm konnte in Neutra die erste Kirche der heutigen Slowakei geweiht werden.
In Karantanien (etwa das heutige Kärnten) bestellte er Otto (als Nachfolger von Theoderich) zum Chorbischof. In Amstetten weihte Adalram eine Kirche "an der Ybbs im Slawenland". Auch in der Slawenmission südlich der Drau zwischen Enns und dem Wienerwald war die Missionstätigkeit Adalrams erfolgreich. König Ludwig hatte zuvor das Gebiet östlich und südlich der Raab ausdrücklich zum Missionsgebiet Salzburgs gehörig ausgewiesen.
Quellen
- Heinz Dopsch, Hans Spatzenegger (Hrsg.): Geschichte Salzburgs, Stadt und Land; Verlag Anton Pustet, Salzburg 1988; ISBN 3-7025-0243-2
- Hans Widmann, Geschichte Salzburgs, Band I, S. 129 f, Salzburg, 1907
| Vorgänger |
Salzburger Erzbischof 821-836 |
Nachfolger |
| Vorgänger |
Abt von St. Peter 821-836 |
Nachfolger |