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| − | '''Hermann Schmidtmann''' (* [[10. Jänner]] [[1841]] in Schmalkalden, [[Deutschland]]; † [[1919]] ) war deutscher Kunstdüngerfabrikant und Gutsherr auf [[Schloss Grubhof]]. | + | '''Hermann Schmidtmann''' (* [[10. Jänner]] [[1841]] in Schmalkalden, [[Deutschland]]; † [[13. November]] [[1919]] auf [[Schloss Grubhof]]) war deutscher Kunstdüngerfabrikant und Gutsherr auf Schloss Grubhof. |
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| | Er wandte sich von seiner Tätigkeit als Industrieller ab und wurde im Pinzgau ansässig. Dort betätigte sich als Landwirt und Züchter von [[Noriker Pferd]]en und [[Pinzgauer Rind]]ern, für die er einige erste Preise erhielt. In den Folgejahren kaufte er insgesamt 41 Bauernhöfe auf, darunter den [[Gut Brandlhof|Brandlhof]] und das [[Stoissengut]] in den [[Hohlwegen]], die [[Bachwinkl|Bachwinkelgüter]], das [[Poschengut in Hinterthal|Poschengut]] und große Flächen in [[Hinterthal]], [[Widrechtshausen]] im [[Stubachtal]] und [[1912]] [[Oberrain]] in [[Unken]]. Durch diese Aufkäufe brachte er zwar einiges Geld in die Region, es kam jedoch auch zur Verödung einzelner landwirtschaftlicher Gebiete ([[Hinterthal]]). Andere Höfe wurden durch seine Innovationsbereitschaft zu Musterbetrieben. Er ließ im Winter Obst im Gewächshaus produzieren und führte aus Amerika [[Regenbogenforelle]]n ein, die er mit Erfolg züchtete. Für den Grubhof ließ er das erste Elektrizitätswerk des Pinzgaus errichten und baute die erste Telefonleitung von Lofer nach Hinterthal. | | Er wandte sich von seiner Tätigkeit als Industrieller ab und wurde im Pinzgau ansässig. Dort betätigte sich als Landwirt und Züchter von [[Noriker Pferd]]en und [[Pinzgauer Rind]]ern, für die er einige erste Preise erhielt. In den Folgejahren kaufte er insgesamt 41 Bauernhöfe auf, darunter den [[Gut Brandlhof|Brandlhof]] und das [[Stoissengut]] in den [[Hohlwegen]], die [[Bachwinkl|Bachwinkelgüter]], das [[Poschengut in Hinterthal|Poschengut]] und große Flächen in [[Hinterthal]], [[Widrechtshausen]] im [[Stubachtal]] und [[1912]] [[Oberrain]] in [[Unken]]. Durch diese Aufkäufe brachte er zwar einiges Geld in die Region, es kam jedoch auch zur Verödung einzelner landwirtschaftlicher Gebiete ([[Hinterthal]]). Andere Höfe wurden durch seine Innovationsbereitschaft zu Musterbetrieben. Er ließ im Winter Obst im Gewächshaus produzieren und führte aus Amerika [[Regenbogenforelle]]n ein, die er mit Erfolg züchtete. Für den Grubhof ließ er das erste Elektrizitätswerk des Pinzgaus errichten und baute die erste Telefonleitung von Lofer nach Hinterthal. |
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| − | Hermann Schmidtmann war verheiratet mit Josefine, geborene Bürgi, und hinterließ einen Sohn ([[Waldemar Schmidtmann|Waldemar]], † [[1957]], der den amerikanischen Besitz erbte) und eine Tochter ([[Florence von Poser|Florence]], * [[1878]]; † [[1963]], die die europäischen Güter erbte). | + | Hermann Schmidtmann war verheiratet mit Josephine, geborene Bürgi, und hinterließ einen Sohn ([[Waldemar Schmidtmann|Waldemar]], † [[1957]], der den amerikanischen Besitz erbte) und eine Tochter ([[Florence von Poser|Florence]], * [[1878]]; † [[1963]], die die europäischen Güter erbte). |
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| | == Quellen == | | == Quellen == |
| | * [[Josef Lahnsteiner|Lahnsteiner, Josef]]: ''Mitterpinzgau. Saalbach, Saalfelden, Lofer, Salzburgisches Saaletal''. Selbstverlag, Hollersbach 1962. | | * [[Josef Lahnsteiner|Lahnsteiner, Josef]]: ''Mitterpinzgau. Saalbach, Saalfelden, Lofer, Salzburgisches Saaletal''. Selbstverlag, Hollersbach 1962. |
| | * [https://www.unken.co.at/festung/hermann-schmidtmann-auf-oberrain Christine Becker: Hermann Schmidtmann auf Oberrain auf der Homepage der fullmarketing.at GmbH] | | * [https://www.unken.co.at/festung/hermann-schmidtmann-auf-oberrain Christine Becker: Hermann Schmidtmann auf Oberrain auf der Homepage der fullmarketing.at GmbH] |
| | + | * [https://adelsmatrikel.de/getperson.php?personID=I841110S&tree=tree1 Kaestner & von Urach's Genealogische Adelsdatenbank] |
| | <references/> | | <references/> |
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