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| − | '''Gustav Ignaz Graf Chorinsky''', ''Freiherr von Ledske'' (* [[27. Jänner]] [[1806]] in Wien; † [[15. Oktober]] [[1873]] ebendort) war k. k. Regierungsrat, Staatsbeamter, [[Landeshauptmann|Kreishauptmann]] von [[Bundesland Salzburg|Salzburg]] sowie Statthalter von Niederösterreich und Krain. | + | '''Gustav Ignaz Graf Chorinsky''', ''Freiherr von Ledske'' (* [[27. Jänner]] [[1806]] in [[Wien]]; † [[15. Oktober]] [[1873]] ebendort), war k. k. Regierungsrat, Staatsbeamter, [[Landeshauptmann|Kreishauptmann]] von [[Bundesland Salzburg|Salzburg]] sowie Statthalter von Niederösterreich und Krain. |
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| | ==Abstammung und Familie== | | ==Abstammung und Familie== |
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| | [[1840]] folgte die Berufung zum [[Landeshauptmann|k. k. Kreishauptmann]] des [[Herzogtum Salzburg|Herzogtums Salzburg]], das damals als „[[Salzachkreis]]“ noch unter der Verwaltung der [[Oberösterreich|obderennsischen]] Landesregierung in Linz stand. | | [[1840]] folgte die Berufung zum [[Landeshauptmann|k. k. Kreishauptmann]] des [[Herzogtum Salzburg|Herzogtums Salzburg]], das damals als „[[Salzachkreis]]“ noch unter der Verwaltung der [[Oberösterreich|obderennsischen]] Landesregierung in Linz stand. |
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| − | [[1842]] stand er anlässlich der von [[4. September|4.]] bis [[6. September]] dauernden Enthüllungsfeierlichkeiten des [[Mozart-Denkmal]]es dem vorbereitenden Festkomitee als Präsident vor und überreichte in dieser Funktion der Stadt die Schenkungsurkunde für das Denkmal. Im Revolutionsjahr [[1848]] wurde er nach der Einnahme Wiens aus [[Salzburg]] abberufen und zum Statthalter Niederösterreichs ernannt. Die [[Stadt Salzburg]], deren Wohlwollen er sich durch seine Humanität und Umsicht erworben hatte, richtete daraufhin ein Gesuch um seine weitere Belassung in Salzburg an [[Kaiser Franz Joseph I.]] und erwirkte damit seinen Verbleib bis zum Jänner 1849. Anlässlich seines bevorstehenden Abschieds ernannte ihn die Stadt Salzburg unter [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Mathias Gschnitzer]] am [[3. Jänner]] [[1849]] zu ihrem [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürger]]. | + | [[1842]] stand er anlässlich der von [[4. September|4.]] bis [[6. September]] dauernden Enthüllungsfeierlichkeiten des [[Mozart-Denkmal am Mozartplatz|Mozart-Denkmals am Mozartplatz]] dem vorbereitenden Festkomitee als Präsident vor und überreichte in dieser Funktion der Stadt die Schenkungsurkunde für das Denkmal. Im Revolutionsjahr [[1848]] wurde er nach der Einnahme Wiens aus [[Salzburg]] abberufen und zum Statthalter Niederösterreichs ernannt. Die [[Stadt Salzburg]], deren Wohlwollen er sich durch seine Humanität und Umsicht erworben hatte, richtete daraufhin ein Gesuch um seine weitere Belassung in Salzburg an [[Kaiser Franz Joseph I.]] und erwirkte damit seinen Verbleib bis zum Jänner 1849. Anlässlich seines bevorstehenden Abschieds ernannte ihn die Stadt Salzburg unter [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Mathias Gschnitzer]] am [[3. Jänner]] [[1849]] zu ihrem [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürger]]. |
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| | Als Chef der niederösterreichischen Landesregierung wurde ihm nach zeitgenössischen Quellen seine in Regierungskreisen nicht gern gesehene Freundschaft zu seinem Schwager, dem Ministerpräsidenten Franz Freiherr von Pillersdorf zum Verhängnis, weshalb bereits gegen Jahresende 1849 seine Versetzung als Statthalter in das Herzogtum Krain erfolgte. Nach zehn Jahren in Laibach (heute Ljubljana in Slowenien) wurde er [[1860]] zum Statthalter von Mähren und Österreichisch-Schlesien ernannt. Am [[21. Mai]] [[1862]] folgte erneut die Berufung zum Statthalter von Niederösterreich. Diese Funktion übte er schließlich bis zum [[1. August]] [[1868]] aus. Während dieser Amtszeit veranlasste er u. a. die Herausgabe des Niederösterreichischen Amtskalenders, des Vorläufers des Österreichischen Amtskalenders. | | Als Chef der niederösterreichischen Landesregierung wurde ihm nach zeitgenössischen Quellen seine in Regierungskreisen nicht gern gesehene Freundschaft zu seinem Schwager, dem Ministerpräsidenten Franz Freiherr von Pillersdorf zum Verhängnis, weshalb bereits gegen Jahresende 1849 seine Versetzung als Statthalter in das Herzogtum Krain erfolgte. Nach zehn Jahren in Laibach (heute Ljubljana in Slowenien) wurde er [[1860]] zum Statthalter von Mähren und Österreichisch-Schlesien ernannt. Am [[21. Mai]] [[1862]] folgte erneut die Berufung zum Statthalter von Niederösterreich. Diese Funktion übte er schließlich bis zum [[1. August]] [[1868]] aus. Während dieser Amtszeit veranlasste er u. a. die Herausgabe des Niederösterreichischen Amtskalenders, des Vorläufers des Österreichischen Amtskalenders. |