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| | == Geografie == | | == Geografie == |
| − | Der von Norden zur Ortschaft kommende Fluss [[Mandling (Fluss)|Mandling]] bildet die Grenze der beiden Bundesländer und der beiden Ortschaftsteilen. Der am Fluss westlich gelegene Teil gehört zur Stadt [[Radstadt]] im Salzburger [[Pongau]], der östliche Teil zur im steirischen [[Ennstal]] liegenden ehemals selbständigen Gemeinde [[enns:Pichl-Preunegg]]<ref>{{ennswiki}}</ref>, heute zur Stadt [[Schladming]] gehörend, im Verwaltungsbezirk [[enns:Bezirk Liezen]]. | + | Der von Norden zur Ortschaft kommende Fluss [[Mandling (Fluss)|Mandling]] bildet die Grenze der beiden Bundesländer und der beiden Ortschaftsteilen. Der am Fluss westlich gelegene Teil gehört zur Stadt [[Radstadt]] im Salzburger [[Pongau]], der östliche Teil zur im steirischen [[Ennstal]] liegenden ehemals selbständigen Gemeinde Pichl-Preunegg]]<ref>{{ennswiki}}</ref>, heute zur Stadt [[Schladming]] gehörend, im Verwaltungsbezirk Bezirk Liezen]]. |
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| | Mandling zählt ca. 1 000 Einwohner. Die Ortschaft liegt auf 799 [[m ü. A.]]. | | Mandling zählt ca. 1 000 Einwohner. Die Ortschaft liegt auf 799 [[m ü. A.]]. |
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| | * [[1629]]: Als die schwedischen Armeen im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] unter Gustav Adolf bayrischen Boden betraten, befürchtete man deren Eindringen und beeilte sich, am Mandlingpass Schanzen zu errichten. | | * [[1629]]: Als die schwedischen Armeen im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] unter Gustav Adolf bayrischen Boden betraten, befürchtete man deren Eindringen und beeilte sich, am Mandlingpass Schanzen zu errichten. |
| | * [[1661]]: Ein [[Hochwasser]] verheert Mandling, wodurch die Grenze zwischen Steiermark und Salzburg nicht mehr den ursprünglichen Verlauf nahm. Nach langen Verhandlungen wurde | | * [[1661]]: Ein [[Hochwasser]] verheert Mandling, wodurch die Grenze zwischen Steiermark und Salzburg nicht mehr den ursprünglichen Verlauf nahm. Nach langen Verhandlungen wurde |
| − | * [[1677]] der Geograph [[enns:Georg Matthäus Vischer]] wird beauftragt, einen genauen Grenzplan anzufertigen und die Punkte zur Setzung der Grenzsteine festzulegen. | + | * [[1677]] der Geograph Georg Matthäus Vischer]] wird beauftragt, einen genauen Grenzplan anzufertigen und die Punkte zur Setzung der Grenzsteine festzulegen. |
| | * [[1814]]/[[1815]]: Mit dem Wiener Kongress fällt die bundesstaatliche Grenze endgültig, da das [[Erzbistum Salzburg]] endgültig Österreich zugesprochen wurde. | | * [[1814]]/[[1815]]: Mit dem Wiener Kongress fällt die bundesstaatliche Grenze endgültig, da das [[Erzbistum Salzburg]] endgültig Österreich zugesprochen wurde. |
| − | * [[19. Jahrhundert]]: [[enns:Johann Rudolf Ritter von Gersdorff|Johann Rudolf Ritter von Gersdorff]] betrieb seit 1832 in den [[Schladminger Tauern]] einen Nickelbergbau und errichtete in Mandling eine Nickelfabrik, die bis 1896 in Betrieb war. | + | * [[19. Jahrhundert]]: Johann Rudolf Ritter von Gersdorff|Johann Rudolf Ritter von Gersdorff]] betrieb seit 1832 in den [[Schladminger Tauern]] einen Nickelbergbau und errichtete in Mandling eine Nickelfabrik, die bis 1896 in Betrieb war. |
| | * [[1934]]: Putschversuch der [[Nationalsozialisten]] in Österreich. Mandling-Pichl wird zum Schauplatz bewaffneter Auseinandersetzungen. | | * [[1934]]: Putschversuch der [[Nationalsozialisten]] in Österreich. Mandling-Pichl wird zum Schauplatz bewaffneter Auseinandersetzungen. |
| | * [[1945]]: Mandling-Pichl wird englisch-amerikanische Besatzungsgrenze | | * [[1945]]: Mandling-Pichl wird englisch-amerikanische Besatzungsgrenze |