Franz Stelzhamer: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Bevor er in Wien von [[1825]] bis [[1829]] Jus studierte, besuchte Stelzhamer das Gymnasium in [[Salzburg]]. Da wohnte er bei seinem älteren, ebenfalls am Gymnasium studierenden Bruder Peter in der [[Steingasse]] Nr. 26 im 3. Stock. Später wechselte er aber dann jährlich ein bis zwei Mal seine Quartierfrau: [[ | + | Bevor er in Wien von [[1825]] bis [[1829]] Jus studierte, besuchte Stelzhamer das Gymnasium in [[Salzburg]]. Da wohnte er bei seinem älteren, ebenfalls am Gymnasium studierenden Bruder Peter in der [[Steingasse]] Nr. 26 im 3. Stock. Später wechselte er aber dann jährlich ein bis zwei Mal seine Quartierfrau: [[Linzer Gasse]] 15, 1. Stock; [[Getreidegasse]] 1, 4. Stock; [[Sigmund-Haffner-Gasse]] 7–9, 2. Stock, beim Schneider Gasparotti. |
| − | Dann ging er als Hauslehrer nach Bielitz, Schlesien, k | + | Dann ging er als Hauslehrer nach Bielitz, Schlesien, k. u. k. Österreich (heute Polen) und nach Wien (Braunhirschengrund, heute Fünfhaus). Dann war er kurze Zeit im Linzer Priesterseminar ([[1832]]/[[1833|33]]), dann [[1835]]/[[1836|36]] bei einer Schauspielertruppe am königlichen Theater in Passau (Bayern). |
| − | 1836 war es auch, dass er zum ersten Mal mit Gedichten in | + | 1836 war es auch, dass er zum ersten Mal mit Gedichten in obderennischer Volksmundart an die Öffentlichkeit ging. Seinen Ruf als hervorragender Volksmundartdichter wurde dann durch den [[1837]] in Wien erschienenen Mundartgedichtband ''Lieder in obderennischer Volksmundart'' begründet. |
| − | Ab [[1845]] war er dann zusammen mit seiner Frau | + | Ab [[1845]] war er dann zusammen mit seiner Frau Barbara, geborene Reyß, und Tochter Lini in Ried im Innkreis zu Hause. Finanzielle Nöte veranlassten ihn immer wieder zu Vortragsreisen, die Suche nach neuen literarischen Märkten und der frühe Tod seiner Tochter führten ihn [[1852]] bis [[1855]] nach München, Augsburg und Stuttgart (Deutschland). |
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| − | * ''Salzburg Chronik'', Pert Peternell, Verlag [[Das Bergland Buch]], Salzburg | + | * ''Salzburg Chronik'', Pert Peternell, Verlag [[Das Bergland Buch]], Salzburg – Stuttgart |
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Version vom 28. Dezember 2007, 13:31 Uhr
Franz Stelzhamer (* 29. November 1802 in Großpiesenham bei Ried in Oberösterreich; † 14. Juli 1874 in Henndorf am Wallersee) war Mundart- und Textdichter der oberösterreichischen Landeshymne, des Hoamatgsangs.
Geschichte
Bevor er in Wien von 1825 bis 1829 Jus studierte, besuchte Stelzhamer das Gymnasium in Salzburg. Da wohnte er bei seinem älteren, ebenfalls am Gymnasium studierenden Bruder Peter in der Steingasse Nr. 26 im 3. Stock. Später wechselte er aber dann jährlich ein bis zwei Mal seine Quartierfrau: Linzer Gasse 15, 1. Stock; Getreidegasse 1, 4. Stock; Sigmund-Haffner-Gasse 7–9, 2. Stock, beim Schneider Gasparotti.
Dann ging er als Hauslehrer nach Bielitz, Schlesien, k. u. k. Österreich (heute Polen) und nach Wien (Braunhirschengrund, heute Fünfhaus). Dann war er kurze Zeit im Linzer Priesterseminar (1832/33), dann 1835/36 bei einer Schauspielertruppe am königlichen Theater in Passau (Bayern).
1836 war es auch, dass er zum ersten Mal mit Gedichten in obderennischer Volksmundart an die Öffentlichkeit ging. Seinen Ruf als hervorragender Volksmundartdichter wurde dann durch den 1837 in Wien erschienenen Mundartgedichtband Lieder in obderennischer Volksmundart begründet.
Ab 1845 war er dann zusammen mit seiner Frau Barbara, geborene Reyß, und Tochter Lini in Ried im Innkreis zu Hause. Finanzielle Nöte veranlassten ihn immer wieder zu Vortragsreisen, die Suche nach neuen literarischen Märkten und der frühe Tod seiner Tochter führten ihn 1852 bis 1855 nach München, Augsburg und Stuttgart (Deutschland).
Nach dem Tod seiner ersten Frau (1856) lebte er sehr oft in Salzburg. Sie ist am Sebastiansfriedhof in der Linzer Gasse begraben. 1856 heiratete er Therese Böhm-Pammer und lebte von 1870 bis zu seinem Tod mit ihr und den beiden Kindern Lucina und Rosalia im ehemaligen Wohnhaus seines Freundes Sylvester Wagner in Henndorf.
Er war auch Mitglied der Schlappgesellschaft im Müllnerbräu in Salzburg.
Vom Staat und vom Land Oberösterreich erhielt er ab seinem 60. Lebensjahr eine Ehrenpension.
Werke
Neben Mundartdichtungen und -epen schuf er auch hochdeutsche Gedichte und Erzählungen.
Quellen
- Adolf Haslinger, Peter Mittermayr (Hg.): Salzburger Kulturlexikon. Residenz Verlag, Salzburg 2001, ISBN 3-7017-1129-1
- Salzburg Chronik, Pert Peternell, Verlag Das Bergland Buch, Salzburg – Stuttgart