Passeggen: Unterschied zwischen den Versionen
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Die vorangehenden Verurteilungen fanden zunächst unter Anteilnahme großer Menschenmengen auf dem Markplatz in [[Tamsweg]] statt. Nachdem der Bannrichter den Stab über dem Deliquenten gebrochen hatte, wurden sie auf einem Wagen zu ihrer Hinrichtung auf den Passeggen gebracht. | Die vorangehenden Verurteilungen fanden zunächst unter Anteilnahme großer Menschenmengen auf dem Markplatz in [[Tamsweg]] statt. Nachdem der Bannrichter den Stab über dem Deliquenten gebrochen hatte, wurden sie auf einem Wagen zu ihrer Hinrichtung auf den Passeggen gebracht. | ||
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Version vom 18. Juli 2015, 18:30 Uhr
Passeggen ist eine Erhebung in der Lungauer Gemeinde St. Andrä im Lungau.
Geschichte
Der Weg auf den Passeggen wird gerne von Wanderern benutzt. Er führt zu einem alten Richtplatz, auf dem vom 13. bis ins 18. Jahrhundert Verbrecher und vermeintliche Hexen hingerichtet wurden. Im Mittelalter wurden Verbrecher aber auch Hexenpersonen z.T. bei lebendigem Leib verbrannt.
Die vorangehenden Verurteilungen fanden zunächst unter Anteilnahme großer Menschenmengen auf dem Markplatz in Tamsweg statt. Nachdem der Bannrichter den Stab über dem Deliquenten gebrochen hatte, wurden sie auf einem Wagen zu ihrer Hinrichtung auf den Passeggen gebracht.
Im Frühjahr 2012 wurde im Gedenken an die in den Jahren 1683 bis 1689 hier hingerichteten 35 "Hexen" ein eindrucksvoller Themen-Rundweg, der Richtstättenweg, auf den Passeggen eröffnet.
Quelle
- "Salzburger Woche", Ausgabe "Lungauer Nachrichten", 7. Dezember