Nationalpark Hohe Tauern: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. Juni 2007, 10:22 Uhr

Der Nationalpark Hohe Tauern umfasst große Gebiete der Hohen Tauern im Bundesland Salzburg, Teile in Kärnten und Tirol.

Zielsetzung

Die teilnehmenden Länder und Gemeinden verpflichten sich, die uralte Natur- und Kulturlandschaft nachhaltig zu nützen und zu erhalten. Touristen sollen die Attraktionen des einzigartigen Naturraums nähergebracht werden.

Lage

Der Nationalpark Hohe Tauern ist mit 1.836 Quadratkilometern der zweitgrößte Nationalpark Europas. Er war 1981 der erste Nationalpark Österreichs. In ihm befinden sich Österreichs höchste Berggipfel, weite Gletscherflächen, alpine Rasen, Wasserfälle und jahrhundertealte Kulturlandschaften. Er erstreckt sich über die Bundesländer Salzburg, Tirol und Kärnten.

Die Gesamtfläche von 1.836 km² verteilt sich wie folgt:

Kärnten: 420 km² (Kernzone: 277; Aussenzone: 107; Sonderschutzgebiete: 36) Salzburg: 805 km² (Kernzone: 507; Aussenzone: 266; Sonderschutzgebiete: 32) Tirol: 611 km² (Kernzone 347; Aussenzone 264)

Sonderschutzgebiete gibt es in Kärnten zwei: Großglockner-Pasterze, Gamsgrube und in Salzburg drei: Inneres Untersulzbachtal, Piffkar, Wandl

Die Ost-West-Erstreckung beträgt 100 und die Nord-Süd-Erstreckung 40 km. Der höchste Gipfel ist der Grossglockner mit 3.798 Metern und der niedrigste Punkt im Schutzgebiet liegt auf 1.010 Metern.

Der nördlichste Punkt befindet sich auf 47 Grad 15 Min 21 Sek nördlicher Breite und 12 Grad 23 Min 43 Sek östlicher Länge im Bichlinger Schlag südlich von Mühlbach im Pinzgau und Hollersbach im Bundesland Salzburg.

Der östlichste Punkt befindet sich auf 47 Grad 04 Min 13 Sek nördlicher Breite und 13 Grad 24 Min 28 Sek östlicher Länge am Gipfel des Kleiner Hafner in Muhr im Bundesland Salzburg.

Der südlichste Punkt befindet sich auf 46 Grad 52 Min 49 Sek nördlicher Breite und 12 Grad 50 Min 53 Sek östlicher Länge nordöstlich der Winkler Alm in Winklern im Bundesland Kärnten.

Der westlichste Punkt befindet sich auf 47 Grad 11 Min 48 Sek nördlicher Breite und 12 Grad 04 Min 57 Sek östlicher Länge im Sonntagskar im Wildgerlostal in Krimml im Bundesland Salzburg.

Wenn vom Nationalpark gesprochen wird, wird damit ausschließlich das vom Gesetz verordnete Schutzgebiet mit einer Fläche von 1.836 km² gemeint. Der Regionsbegriff ist ungleich schwerer zu definieren und unterscheidet sich damit auch in den drei NP-Ländern:

In Kärnten sind die Nationalparkgemeinden ident mit den Nationalparkregionsgemeinden: Grosskirchheim-Döllach (Verwaltungssitz), Heiligenblut, Mallnitz, Malta, Mörtschach, Obervellach und Winklern

In Salzburg wird unterschieden zwischen den Nationalparkgemeinden: Bad Gastein, Bramberg, Fusch an der Glocknerstrasse, Hollersbach, Hüttschlag, Mittersill, Kaprun, Krimml, Muhr, Neukirchen am Großvenediger, Rauris, Uttendorf und Wald und den Nationalparkregionsgemeinden: Nationalparkgemeinden plus Bruck an der Glocknerstrasse, Großarl, Lend, Niedernsill, Piesendorf, Stuhlfelden und Taxenbach. Die Tourismusverbände der Regionsgemeinden sind Mitglieder in der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern. Die Leader Region als EU-Förderprogramm erstreckt sich über die Nationalparkregion.

In Tirol sind die Nationalparkgemeinden wieder deckungsgleich mit den Nationalparkregionsgemeinden: Dölsach, Hopfgarten in Defereggen, Iselsberg–Stronach, Kals, Matrei in Osttirol (Verwaltungssitz), Nussdorf–Debant, Prägraten, St. Jakob in Defereggen, St. Veit in Defereggen und Virgen.

Bevölkerungsentwicklung in den Nationalpark(regions)gemeinden:

Nationalparkgemeinden: 2001: 61.113 1991: 58.937 1981: 56.288 1971: 53.266

Nationalparkregionsgemeinden: 2001: 78.592 1991: 74.593 1981: 71.292 1971: 67.280


Mehr als ein Drittel aller in Österreich vorkommenden Pflanzenarten und rund 10.000 Tierarten leben im Nationalpark. Sie trotzen extrem äußeren Bedingungen wie Höhenlage, großer Kälte über einen Großteil des Jahres und felsiger und eisiger Landschaft. Murmeltiere, Steinadler, Steinbock, Bartgeier sowie Edelweiß, Arnika, Orchideen und Zirben sind heimisch. Diese beeindruckende Biodiversität resultiert aus den vielfältigen klimatischen, geologischen, geomorphologischen und hydrologischen Standortbedingungen im Hochgebirge und den differenzierten Anpassungstrategien der Plfanzen und Tiere. Wer von den Tälern zu den höchsten Gipfeln des Nationalparks wandert, durchquert in den Höhenstufen gleichsam alle Klimazonene von Mitteleuropa bis in die Arktis.

Tourismus

Im Sommer stellt das Nationalparkgebiet ein einzigartiges Bergwander-Paradies mit Wanderwegen und Almhütten dar. Radfahrer suchen die Herausforderung schwieriger Bergstrecken. Die Gletscher werden als Wintersportgebiete genützt.

Nationalparkgemeinden in Salzburg

Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele

Weblinks