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'''Sigmund II. von Hollenegg''' (* unbekannt; † [[3. Juli]] [[1495]] in [[Mühldorf am Inn]]) war ein äußerst gebildeter und von den Zeitgenossen besonders geachteter [[Salzburger Erzbischöfe|Salzburger Erzbischof]].
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'''Sigmund II. von Hollenegg''' (* unbekannt; † [[3. Juli]] [[1495]] in [[Mühldorf am Inn]]) war ein äußerst gebildeter und von den Zeitgenossen besonders geachteter Salzburger [[Salzburger Erzbischöfe#Fürsterzbischöfe|Fürsterzbischof]].
    
== Leben ==
 
== Leben ==
Nach der unrühmlichen Regentschaft [[Friedrich V. von Schaunberg|Friedrich von Schaunbergs]] war das [[Salzburger Domkapitel]] fest entschlossen, nun einen gebildeten und in jeder Hinsicht fähigen Mann zum Erzbischof zu wählen. Am [[16. Oktober]] [[1494]] erwählten sie den gebildeten Spitalsmeister Sigmund, der am [[8. Februar]] [[1495]] im [[Salzburger Dom]] die Bischofsweihe erhielt. Der neue Erzbischof aus dem Geschlecht der Salzburger [[Ministerialen]] von Hollenegg (heute Weststeiermark, südlich [[Deutschlandsberg]]) hatte an der Wiener Universität den Doktorgrad ''decretorum'' erlangt und kurzzeitig vermutlich selbst an der Wiener Universität gelehrt.
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Nach der unrühmlichen Regentschaft [[Friedrich V. von Schaunberg|Friedrich von Schaunbergs]] war das [[Salzburger Domkapitel]] fest entschlossen, nun einen gebildeten und in jeder Hinsicht fähigen Mann zum Fürsterzbischof zu wählen. Am [[16. Oktober]] [[1494]] erwählten sie den gebildeten Spitalsmeister Sigmund, der am [[8. Februar]] [[1495]] im [[Salzburger Dom]] die Bischofsweihe erhielt. Der neue Fürsterzbischof aus dem Geschlecht der Salzburger [[Ministerialen]] von Hollenegg (heute Weststeiermark, südlich [[Deutschlandsberg]]) hatte an der Wiener Universität den Doktorgrad ''decretorum'' erlangt und kurzzeitig vermutlich selbst an der Wiener Universität gelehrt.
    
Vom festen Willen nach durchgreifenden Reformen getragen, begann Sigmund seine Regierungsarbeit. Widerstände kamen vor allem von Seiten des [[Ritterstand|landständigen Adels]], aber auch von der Bauernschaft, die zunehmend gegen die hohen Abgaben aufbegehrten. Auch die vielen Flurschäden durch die Bergwerke wurden kritisiert. Auf Einladung des Königs und späteren Kaisers [[Maximilian I.]] begab er sich am [[28. April]] 1495 auf die Reise nach Worms. Auf dem Heimweg von Worms erkrankte Sigmund plötzlich schwer und verstarb nach nur achtmonatiger Regentschaft am [[3. Juli]] 1495 in Mühldorf.
 
Vom festen Willen nach durchgreifenden Reformen getragen, begann Sigmund seine Regierungsarbeit. Widerstände kamen vor allem von Seiten des [[Ritterstand|landständigen Adels]], aber auch von der Bauernschaft, die zunehmend gegen die hohen Abgaben aufbegehrten. Auch die vielen Flurschäden durch die Bergwerke wurden kritisiert. Auf Einladung des Königs und späteren Kaisers [[Maximilian I.]] begab er sich am [[28. April]] 1495 auf die Reise nach Worms. Auf dem Heimweg von Worms erkrankte Sigmund plötzlich schwer und verstarb nach nur achtmonatiger Regentschaft am [[3. Juli]] 1495 in Mühldorf.