Steinhuhn: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. Dezember 2011, 16:06 Uhr
Das Steinhuhn (Alectoris graeca) ist ein Gebirgs-Hühnervogel.
Allgemeines
Das Steinhuhn ist außerhalb von Fachkreisen wenig bekannt, da es außergewöhnlich scheu ist und sehr versteckt lebt. Es ist daher kaum je zu beobachten. Nur wer seine Rufe kennt, hat eine Chance das Steinhuhn ausfindig zu machen. Die Rufreihen der männlichen Vögel erinnern an das Wetzen von Sensen, dessen Laute aber nun auch schon nur mehr wenige Leute kennen. Das „kakabit-kakabit“ oder „tschatzibitz- tschatzibit“ der Männchen kann am ehesten am frühen Morgen oder in der Abenddämmerung gehört werden.
Verbreitung
Es zählt zu den Tieren im Nationalpark Hohe Tauern, aber wegen der oben erwähnten versteckten Lebensweise des Steinhuhns ist auch seine Verbreitung in den Hohen Tauern und im Nationalpark Hohe Tauern noch viel zu wenig erforscht. Lediglich sein Vorkommen in den Kärntner Nockbergen, worüber detaillierte Studien vorliegen, lassen darauf schließen, dass das Steinhuhn weniger selten ist, als bisher angenommen. Man geht aber davon aus, dass das Steinhuhn an der Südseite des Tauernhauptkammes häufiger anzutreffen ist als an der Nordseite. Für den Kärntner Anteil des Nationalparks geht man von einer Anzahl von 80 bis 90 Brutpaaren aus.
Lebensweise
Es bewohnt steinige, felsige Steilhänge, wobei es eine Vorliebe für südseitige Hänge zeigt. Während der Brutzeit liegt das bevorzugte Aufenthaltsgebiet des Steinhuhns an der Wald- und Baumgrenze, es ist aber auch in der Alpinstufe anzutreffen. Außerhalb der Brutzeit lebt das Tier in Lagen bis gegen 3 000 m ü. A.. Im Winter bevorzugt es tiefere Lagen und findet sich im Umfeld von Heuhütten und in extremen Wintern gelegentlich auch in der Nähe von Bergbauernhöfen.
Quellen
- Eberhard Stüber / Norbert Winding, Die Tierwelt der Hohen Tauern, S. 142 und 143, 4. Aktualisierte Auflage, HG Nationalparkrat, Matrei, 2007