| − | Die Schreibweisen der Stadt Salzburg mit der zur Stadt geörenden Oberen Burg waren bis Ende des ersten Jahrtausends nach Christus unterschiedlich: Salzpurch, Salzburch, Salzburc und Salzburg. Mit dem Namen "Salzpurch" war nie eine klassische Burg zu verstehen, sondern vielmehr stets eine befestigte Siedlung, deren Bewohner deshalb vielfach "Bürger" genannt waren. Der Name "Salz" in diesem Ortsnamen leitet sich vom Reichenhaller Salzvorkommen ab, ''Salzburg'' wird so erstmals im Salzburger Güterverzeichnis unter [[Erzbischof]] [[Arn]] erwähnt: ''in der Stadt Salzburg'' [Salzburch] ''im Gau der Iuvavenser'' [Ioboacensium], ''am Flusse Ignota, der mit anderem Namen Salzaha'' [Salza, seit dem 19. Jahrhundert Salzach] ''genannt wird...''. <ref>Notitia Arnonis c. I. SUB I. S. 4</ref> | + | Die Schreibweisen der Stadt Salzburg samt der zur Stadt gehörenden Oberen Burg waren bis Ende des ersten Jahrtausends nach Christus unterschiedlich: Salzpurch, Salzburch, Salzburc und Salzburg. Mit dem Namen "Salzpurch" war nie eine klassische Burg zu verstehen, sondern vielmehr stets eine befestigte Siedlung, deren Bewohner deshalb vielfach "Bürger" genannt waren. Der Name "Salz" in diesem Ortsnamen leitet sich vom Reichenhaller Salzvorkommen ab, ''Salzburg'' wird so erstmals im Salzburger Güterverzeichnis unter [[Erzbischof]] [[Arn]] erwähnt: ''in der Stadt Salzburg'' [Salzburch] ''im Gau der Iuvavenser'' [Ioboacensium], ''am Flusse Ignota, der mit anderem Namen Salzaha'' [Salza, seit dem 19. Jahrhundert Salzach] ''genannt wird...''. <ref>Notitia Arnonis c. I. SUB I. S. 4</ref> |
| | Der bairische Herzog [[Theodo II.]] schenkte im Jahr [[696]] ein Drittel der [[Reichenhaller Saline]] der [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Salzburger Kirche]] unter [[Rupert von Worms]]. Die Salzburger Kirche besaß damit einen großen Anteil an der Saline, bzw. den verschiedenen kleinen Quellsalinen, die damals im bairischen Raum, ja im gesamten [[Ostalpen]]raum die einzige nennenswerte Salzabbaustätte bildeten und daher von einzigartiger wirtschaftlicher Bedeutung waren. Rupert ließ die [[Salzgewinnung|Salzproduktion]] im [[8. Jahrhundert]] verbessern und ausbauen. Bis zum Beginn des Salzabbaus am [[Dürrnberg (Hallein)|Dürrnberg]] Ende des [[12. Jahrhundert]]s, blieb die Reichenhaller Saline das wirtschaftliche Rückgrat der Salzburger Kirche. | | Der bairische Herzog [[Theodo II.]] schenkte im Jahr [[696]] ein Drittel der [[Reichenhaller Saline]] der [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Salzburger Kirche]] unter [[Rupert von Worms]]. Die Salzburger Kirche besaß damit einen großen Anteil an der Saline, bzw. den verschiedenen kleinen Quellsalinen, die damals im bairischen Raum, ja im gesamten [[Ostalpen]]raum die einzige nennenswerte Salzabbaustätte bildeten und daher von einzigartiger wirtschaftlicher Bedeutung waren. Rupert ließ die [[Salzgewinnung|Salzproduktion]] im [[8. Jahrhundert]] verbessern und ausbauen. Bis zum Beginn des Salzabbaus am [[Dürrnberg (Hallein)|Dürrnberg]] Ende des [[12. Jahrhundert]]s, blieb die Reichenhaller Saline das wirtschaftliche Rückgrat der Salzburger Kirche. |