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Text rund um die Weizner Villa zusammengefasst
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== Beschreibung ==
 
== Beschreibung ==
Das rund 35&nbsp;000 Quadratmeter große Gelände zwischen [[Neutorstraße]] (im Norden) und [[Sinnhubstraße]] (im Süden), [[Leopoldskronstraße]] (im Osten) und [[Moosstraße]] (im Westen) ist in zwei Teile gegliedert, das Baufeld Nord und das Baufeld Süd. Das Gelände ist offen strukturiert. In der Mitte liegen ein etwa 5&nbsp;000 Quadratmeter großer Park – die "grüne Brücke" zum [[Rainberg]] – sowie der neu errichtete öffentliche Kindergarten der Stadt Salzburg. Der Park ist frei zugänglich und steht dem gesamten [[Salzburger Stadtteil|Stadtteil]] zur Verfügung. In Richtung Neutor befindet sich ein von Josef Konrad [[Weizner]] [[1841]] errichtetes Landhaus, allgemein [[Villa Weizner|Weizner Villa]] genannt (mit der damaligen Anschrift Leopoldskroner-Straße 16),<ref>Nach [[1864]] kam die Villa in den Besitz von Josef Himbsl und hieß dann Himbsl-Villa.</ref> und südlich ein Backsteingebäude.  
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Das rund 35&nbsp;000 Quadratmeter große Gelände zwischen [[Neutorstraße]] (im Norden) und [[Sinnhubstraße]] (im Süden), [[Leopoldskronstraße]] (im Osten) und [[Moosstraße]] (im Westen) ist in zwei Teile gegliedert, das Baufeld Nord und das Baufeld Süd. Das Gelände ist offen strukturiert. In der Mitte liegen ein etwa 5&nbsp;000 Quadratmeter großer Park – die "grüne Brücke" zum [[Rainberg]] – sowie der neu errichtete öffentliche Kindergarten der Stadt Salzburg. Der Park ist frei zugänglich und steht dem gesamten [[Salzburger Stadtteil|Stadtteil]] zur Verfügung. In Richtung Neutor befindet sich ein von [[August Weizner]] [[1841]] errichtetes Landhaus, allgemein [[Villa Weizner|Weizner Villa]] genannt (mit der damaligen Anschrift [[Leopoldskronstraße]] 16), und südlich ein Backsteingebäude.  
    
Insgesamt bestehen 22 Baukörper mit 316 Miet-, Mietkauf- und Eigentumswohnungen, von der Senioren-Wohngemeinschaft mit [[Betreutes Wohnen|betreutem Wohnen]] bis zur Atelierwohnung in allen Rechtsformen, attraktive Geschäftsflächen, Arztpraxen, ''Start-up''-Einheiten an neu geformten Plätzen, ein Tagescafé mit Catering-Betrieb.  
 
Insgesamt bestehen 22 Baukörper mit 316 Miet-, Mietkauf- und Eigentumswohnungen, von der Senioren-Wohngemeinschaft mit [[Betreutes Wohnen|betreutem Wohnen]] bis zur Atelierwohnung in allen Rechtsformen, attraktive Geschäftsflächen, Arztpraxen, ''Start-up''-Einheiten an neu geformten Plätzen, ein Tagescafé mit Catering-Betrieb.  
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In der großen Tiefgarage stehen mehr als 300 Stellplätzen zur Verfügung und sind über mehrere Zu- und Abfahrten erschlossen. Zusätzlich stehen rund 800 Abstellplätze für Fahrräder unter- und oberirdisch zur Verfügung.
 
In der großen Tiefgarage stehen mehr als 300 Stellplätzen zur Verfügung und sind über mehrere Zu- und Abfahrten erschlossen. Zusätzlich stehen rund 800 Abstellplätze für Fahrräder unter- und oberirdisch zur Verfügung.
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Die historische, im Jahr 1841 von [[Georg Laschensky (Baumeister)|Georg Laschensky]] für den Kaufmann Weizner errichtete [[Biedermeier]]<nowiki>villa</nowiki> ist erhalten geblieben und einer Geschäftsnutzung gewidmet ([[Villa Weizner]]. Der Autohandel am südlichen Ende der Liegenschaft bleibt ebenso bestehen wie auch das unter Erhaltungsgebot stehende historische Backsteingebäude an der Sinnhubstraße. Dieses ist an die [[Initiative Architektur]] vermietet und soll künftig für kulturelle Freizeitangebote zur Verfügung stehen.
      
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
 
Im Jahr [[2012]] erwarben die [[Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft]] (gswb) und die 'Strauss &amp; Partner Development GmbH', die österreichische Tochter der 'UBM Development AG', das Areal der ehemaligen [[Riedenburgkaserne]] und errichteten dort das Quartier Riedenburg.  
 
Im Jahr [[2012]] erwarben die [[Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft]] (gswb) und die 'Strauss &amp; Partner Development GmbH', die österreichische Tochter der 'UBM Development AG', das Areal der ehemaligen [[Riedenburgkaserne]] und errichteten dort das Quartier Riedenburg.  
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Der Planungsphase ging bereits im Jahr [[2013]] ein zweistufiges internationales Wettbewerbsverfahren voran. Unter 97 Bewerbern wählte die Jury des anonymen Architektenwettbewerbs einstimmig das Projekt der ARGE [[<!--Wolfgang Schwarzenbacher, Christian Struber-->Schwarzenbacher Struber und Fally plus Partner aus. Das Siegerprojekt wurde im Laufe der Monate weiter optimiert und mit dem Projekt des Grazer Architekten Thomas Pucher verwoben, das auf die Erhaltung der Biedermeiervilla an der Ecke Neutorstraße/Leopoldskronstraße in besonderer Weise Bedacht nahm.  
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Der Planungsphase ging bereits im Jahr [[2013]] ein zweistufiges internationales Wettbewerbsverfahren voran. Unter 97 Bewerbern wählte die Jury des anonymen Architektenwettbewerbs einstimmig das Projekt der ARGE <!--Wolfgang Schwarzenbacher, Christian Struber-->Schwarzenbacher Struber und Fally plus Partner aus. Das Siegerprojekt wurde im Laufe der Monate weiter optimiert und mit dem Projekt des Grazer Architekten Thomas Pucher verwoben, das auf die Erhaltung der [[Biedermeier]]villa an der Ecke [[Neutorstraße]]/Leopoldskronstraße in besonderer Weise Bedacht nahm. Die historische, im Jahr 1841 von [[Georg Laschensky (Baumeister)|Georg Laschensky]] für den Kaufmann August Weizner errichtete Villa ist erhalten geblieben und einer Geschäftsnutzung gewidmet. Der Autohandel am südlichen Ende der Liegenschaft bleibt ebenso bestehen wie auch das unter Erhaltungsgebot stehende historische Backsteingebäude an der [[Sinnhubstraße]]. Dieses ist an die [[Initiative Architektur]] vermietet und soll künftig für kulturelle Freizeitangebote zur Verfügung stehen.
    
Das Bauvolumen betrug etwa 64 Millionen Euro. Die GSWB errichtete 252 Wohnungen, davon 162 Miet-, 60 Mietkauf und 30 Eigentumswohnungen, sowie 49 Einheiten als Betreutes Wohnen. Die UBM Development errichtete 63 Eigentumswohnungen. Die Bauarbeiten wurden von der Salzburger Baufirma [[RHZ]] und der Porr Bau GmbH ausgeführt. Nach gut zwei Jahren Bauzeit waren im September und Oktober 2018 die die ersten 144 Wohnungen des ersten Bauabschnitts fertiggestellt und wurden übergeben. Im Sommer 2019 folgten die 171 Wohnungen des sogenannten Baufeldes Süd.
 
Das Bauvolumen betrug etwa 64 Millionen Euro. Die GSWB errichtete 252 Wohnungen, davon 162 Miet-, 60 Mietkauf und 30 Eigentumswohnungen, sowie 49 Einheiten als Betreutes Wohnen. Die UBM Development errichtete 63 Eigentumswohnungen. Die Bauarbeiten wurden von der Salzburger Baufirma [[RHZ]] und der Porr Bau GmbH ausgeführt. Nach gut zwei Jahren Bauzeit waren im September und Oktober 2018 die die ersten 144 Wohnungen des ersten Bauabschnitts fertiggestellt und wurden übergeben. Im Sommer 2019 folgten die 171 Wohnungen des sogenannten Baufeldes Süd.