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Ab [[1807]] studierte er Philosophie an der [[Benediktineruniversität Salzburg]], bis er im Frühjahr [[1809]] - vermutlich vor dem Einmarsch der französischen Truppen am [[29. April]] - Salzburg verließ, um in [[Wien]] weiter zu studieren. Dort begann er das "Studium der Arzneikunde und höheren Wundarzneikunde", aber der Wechsel seines Heimatlandes Salzburg unter die Herrschaft Bayerns machte es notwendig, dass er die Universität ein weiteres Mal wechselte. Ein Bittbrief seines Vaters [[Johann Baptist Maffei]], der [[1811]] bis [[1818]] [[Bürgermeister der Stadt Hallein|Bürgermeister von Hallein]] war, erwirkte einen Aufschub von einem Jahr.
 
Ab [[1807]] studierte er Philosophie an der [[Benediktineruniversität Salzburg]], bis er im Frühjahr [[1809]] - vermutlich vor dem Einmarsch der französischen Truppen am [[29. April]] - Salzburg verließ, um in [[Wien]] weiter zu studieren. Dort begann er das "Studium der Arzneikunde und höheren Wundarzneikunde", aber der Wechsel seines Heimatlandes Salzburg unter die Herrschaft Bayerns machte es notwendig, dass er die Universität ein weiteres Mal wechselte. Ein Bittbrief seines Vaters [[Johann Baptist Maffei]], der [[1811]] bis [[1818]] [[Bürgermeister der Stadt Hallein|Bürgermeister von Hallein]] war, erwirkte einen Aufschub von einem Jahr.
 
    
 
    
Karl Maffei schloss das Medizinstudium [[1813]] auf der Universität Landshut ab und legte in München auch die Probrelation und die Konkursprüfung ab, die ihn zu einer Anstellung als Staatsbeamter qualifizierten. Seine erste Stelle erhielt er [[1815]] im Zuge der Organisierung des Gesundheitswesens als bayerischer Landgerichtsarzt in [[Abtenau]], wo zuvor keinen eigener Physiker angestellt gewesen war. Maffeis Ziel war aber eine Stelle in Hallein, wofür er auch [[1816]] den Medizinalrat [[Joseph von Barisani]] mit 100 Gulden zu bestechen versuchte. Dr. [[Wolfgang Oberlechner]] schrieb im August [[1816]] - nach dem Ende der bayerischen Herrschaft - einen ausführlichen Beschwerdebrief über Dr. Barisani, in welchem er auch diese Affäre anführte. Darin klagt er, dass Dr. Barisani "laut Ackten zuerst zur Bestechung reizt und dann wegen Bestechung denunzirt" und das dieser "wie den Landgerichtsarzt Maffai unschuldig zu martern, leidenschaftlich zu necken und um Ehre und guten Nahmen zu bringen" versuchte. <ref>[OÖLA Landesregierungsarchiv 1787-1849 / Allgemeine Reihe Schachtel 149.]</ref> Der Kriminalakt zu dieser Angelegenheit ist im [[Salzburger Landesarchiv]] zwar verzeichnet, aber verschollen.
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Karl Maffei schloss das Medizinstudium [[1813]] auf der Universität Landshut ab und legte in München auch die Probrelation und die Konkursprüfung ab, die ihn zu einer Anstellung als Staatsbeamter qualifizierten. Seine erste Stelle erhielt er [[1815]] im Zuge der Organisierung des Gesundheitswesens als bayerischer Landgerichtsarzt in [[Abtenau]], wo zuvor keinen eigener Physiker angestellt gewesen war. Maffeis Ziel war aber eine Stelle in Hallein, wofür er auch [[1816]] den Medizinalrat [[Joseph von Barisani]] mit 100 Gulden zu bestechen versuchte. Dr. [[Wolfgang Oberlechner]] schrieb im August [[1816]] - nach dem Ende der bayerischen Herrschaft - einen ausführlichen Beschwerdebrief über Dr. Barisani, in welchem er auch diese Affäre anführte. Darin klagt er, dass Dr. Barisani "laut Ackten zuerst zur Bestechung reizt und dann wegen Bestechung denunzirt" und dass dieser "den Landgerichtsarzt Maffai unschuldig zu martern, leidenschaftlich zu necken und um Ehre und guten Nahmen zu bringen" versuchte. <ref>[OÖLA Landesregierungsarchiv 1787-1849 / Allgemeine Reihe Schachtel 149.]</ref> Der Kriminalakt zu dieser Angelegenheit ist im [[Salzburger Landesarchiv]] zwar verzeichnet, aber verschollen.
    
Bis zur Organisation des Sanitätswesens unter der österreichischen Herrschaft blieb er als "quieszierter Landgerichtsarzt" in Abtenau. Von [[1819]] bis [[1832]] war er Bezirksarzt im [[Lungau]] und lebte in [[Tamsweg]] in der heutigen Forstamtsgasse 2. Danach war er für einige Monate provisorischer Kreisarzt in der Stadt Salzburg, bevor er zum Kreisarzt des Innkreises mit Sitz in [[Ried im Innkreis]] ernannt wurde. [[1838]] wurde eine Kriminaluntersuchung gegen ihn eingeleitet, weil er Geld für Zeugnisse über die Unfähigkeit zum Kriegsdienst angenommen hatte. In der Folge wurde Karl Maffei aus dem Dienst entlassen und kehrte nach Salzburg zurück. Dort praktizierte er weiter als Arzt bis er 1850 am heutigen [[Waagplatz]] Nr. 6 59-jährig verstarb.
 
Bis zur Organisation des Sanitätswesens unter der österreichischen Herrschaft blieb er als "quieszierter Landgerichtsarzt" in Abtenau. Von [[1819]] bis [[1832]] war er Bezirksarzt im [[Lungau]] und lebte in [[Tamsweg]] in der heutigen Forstamtsgasse 2. Danach war er für einige Monate provisorischer Kreisarzt in der Stadt Salzburg, bevor er zum Kreisarzt des Innkreises mit Sitz in [[Ried im Innkreis]] ernannt wurde. [[1838]] wurde eine Kriminaluntersuchung gegen ihn eingeleitet, weil er Geld für Zeugnisse über die Unfähigkeit zum Kriegsdienst angenommen hatte. In der Folge wurde Karl Maffei aus dem Dienst entlassen und kehrte nach Salzburg zurück. Dort praktizierte er weiter als Arzt bis er 1850 am heutigen [[Waagplatz]] Nr. 6 59-jährig verstarb.