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==Die Eiche im Land Salzburg als Symbolbaum==  
 
==Die Eiche im Land Salzburg als Symbolbaum==  
Der Wert der Eiche als Fruchtbaum für die Schweinemast war in fürsterzbischöflicher Zeit sehr hoch. „Auf den Eichen wachsen die besten Schinken“, hieß ein bekannter Spruch. Eicheln wurden gerade in Notzeiten aber auch von Menschen gegessen. Dabei wurden die Früchte durch tagelanges Wässern oder durch Keimen und Mälzen entbittert und dann mit Getreide vermischt zu Brot verbacken. Noch im ersten Weltkrieg bestand das amtliche Hungerbrot aus einem Teil Getreide, einem Teil Kleie und fünf Teilen Eichelmehl.  
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Der Wert der Eiche als Fruchtbaum für die Schweinemast war in fürsterzbischöflicher Zeit sehr hoch. „Auf den Eichen wachsen die besten Schinken“, hieß ein bekannter Spruch. Eicheln wurden gerade in Notzeiten aber auch von Menschen gegessen. Dabei wurden die Früchte durch tagelanges Wässern oder durch Keimen und Mälzen entbittert und dann mit Getreide vermischt zu Brot verbacken. Noch im ersten Weltkrieg bestand das amtliche Hungerbrot aus einem Teil Getreide, einem Teil Kleie und fünf Teilen Eichelmehl. Die Eichenreihe der Keltenallee weist als Achse vom Schloss Hellbrunn zum Schloss Glanegg. Die dortigen Eichen wurden von Fürsterzbischof Colloredo (vielleicht anstelle von früheren Obstbäumen?) gepflanzt und waren Teil des fürsterzbischöflichen Montforter Muster-Bauernhofes, zu der seinerzeit auch eine Schweinezucht gehörte. 
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Die Eiche war und ist auch ein Symbolbaum für den inneren Reichtum. Sie ersetzte anderseits als heimischer Baum des Friedens teilweise den Lorbeer. Das Eichellaub und die Eichel sind so auf einem Missale Wolf Dietrichs ebenso zu finden, wie auf verschiedenen erzbischöflichen Mitren des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Auch die Mitra des Leonhard von Keutschach als marmornes Denkmals im Hof der Festung Hohensalzburg erhalten, trägt zuoberst eine solche Eichelfrucht.
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Die Eiche war und ist im Land Salzburg auch ein Symbolbaum für den inneren Reichtum. Sie ersetzte anderseits als heimischer Baum des Friedens teilweise den Lorbeer. Das Eichellaub und die Eichel sind so auf einem Missale Wolf Dietrichs ebenso zu finden, wie auf verschiedenen erzbischöflichen Mitren des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Auch die Mitra des Leonhard von Keutschach als marmornes Denkmals im Hof der Festung Hohensalzburg erhalten, trägt zuoberst eine solche Eichelfrucht.
    
==Eichen als Naturdenkmal im Land Salzburg==
 
==Eichen als Naturdenkmal im Land Salzburg==
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