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Zahlreiche Wildtiere erleiden jährlich den '''Mähtod'''.
 
Zahlreiche Wildtiere erleiden jährlich den '''Mähtod'''.
=="Vermäht“==
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=="Vermäht"==
Landwirtschaftlich extensiv oder intensiv genutztes Grünland ist auch Lebensraum für [[Wild]]tiere. Jährlich werden im [[Bundesland Salzburg]] wie auch in den anderen Bundesländern hunderte von Wildtieren wie [[Rehwild|Rehkitze]], [[Feldhase]]n, [[Rebhuhn|Rebhühner]], [[Fasan|Fasane]], Feldlerchen und andere Wildtiere durch den Einsatz maschineller Mähgeräte verletzt oder getötet. Sie werden "vermäht“.
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Landwirtschaftlich extensiv oder intensiv genutztes Grünland ist auch Lebensraum für [[Wild]]tiere. Jährlich werden im [[Bundesland Salzburg]] wie auch in den anderen Bundesländern hunderte von Wildtieren wie [[Rehwild|Rehkitze]], [[Feldhase]]n, [[Rebhuhn|Rebhühner]], [[Fasan|Fasane]], Feldlerchen und andere Wildtiere durch den Einsatz maschineller Mähgeräte verletzt oder getötet. Sie werden "vermäht".
 
   
 
   
 
Dadurch sind speziell die auf Wiesen brütenden Vögel wie [[Kiebitz]], [[Feldlerche]], [[Wachtelkönig]], Brachvogel und [[Bekassine]] mittlerweile in ihrem Bestand so gefährdet, dass sie auf den Roten Listen zu finden sind. Denn mitten in der Brut- und Aufzuchtperiode beginnt auch die Mähsaison. Die Gelege der [[Bodenbrüter]] werden von den Mähwerken oder den Traktorreifen zerdrückt. Die jungen Feldhasen, die sich in ihre Sasse hinein ducken, wie auch die Rehkitze, die aufgrund ihrer Tarnfarbe im hohen Gras nicht gesehen werden, kommen durch das scharfe Mähwerk um.
 
Dadurch sind speziell die auf Wiesen brütenden Vögel wie [[Kiebitz]], [[Feldlerche]], [[Wachtelkönig]], Brachvogel und [[Bekassine]] mittlerweile in ihrem Bestand so gefährdet, dass sie auf den Roten Listen zu finden sind. Denn mitten in der Brut- und Aufzuchtperiode beginnt auch die Mähsaison. Die Gelege der [[Bodenbrüter]] werden von den Mähwerken oder den Traktorreifen zerdrückt. Die jungen Feldhasen, die sich in ihre Sasse hinein ducken, wie auch die Rehkitze, die aufgrund ihrer Tarnfarbe im hohen Gras nicht gesehen werden, kommen durch das scharfe Mähwerk um.
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Nach der Einschätzung der österreichischen Jägerschaft werden im gesamten Bundesgebiet jährlich allein 20. – 25.000 Rehkitze "vermäht“. Vor allem in südexponierten Wiesen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich hier Rehkitze verstecken, hoch. Über Jahrtausende erlernte und für das Überleben der Tiere wichtige Schutzmechanismen, wie das Hineinducken in die Sasse und das "Sich-Drücken“ vor dem herannahenden Feind, werden angesichts der Mähwerke zunichte, ja erzielen sogar den gegenteiligen Effekt.
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Nach der Einschätzung der österreichischen Jägerschaft werden im gesamten Bundesgebiet jährlich allein 20. – 25.000 Rehkitze "vermäht". Vor allem in südexponierten Wiesen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich hier Rehkitze verstecken, hoch. Über Jahrtausende erlernte und für das Überleben der Tiere wichtige Schutzmechanismen, wie das Hineinducken in die Sasse und das "Sich-Drücken" vor dem herannahenden Feind, werden angesichts der Mähwerke zunichte, ja erzielen sogar den gegenteiligen Effekt.
 
   
 
   
 
Jäger und Landwirte sind gefordert, mehr gegen den Mähtod zu unternehmen. Aber es geht hier nicht um die Anklage von Tätern. Die in der Grünlandbewirtschaftung eingesetzten Maschinen wurden selbst im Bergland in den letzten Jahren immer schneller und effizienter, die Bewirtschaftung der Grünflächen immer intensiver. Es wird häufiger und früher im Jahr gemäht. Es entsteht ein immer größeres Spannungsfeld zwischen ökonomischem Druck und ökologischen Erfordernissen.
 
Jäger und Landwirte sind gefordert, mehr gegen den Mähtod zu unternehmen. Aber es geht hier nicht um die Anklage von Tätern. Die in der Grünlandbewirtschaftung eingesetzten Maschinen wurden selbst im Bergland in den letzten Jahren immer schneller und effizienter, die Bewirtschaftung der Grünflächen immer intensiver. Es wird häufiger und früher im Jahr gemäht. Es entsteht ein immer größeres Spannungsfeld zwischen ökonomischem Druck und ökologischen Erfordernissen.