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| | === Die Entstehung der Deklaration === | | === Die Entstehung der Deklaration === |
| | [[Datei: Leitbild1970.png|thumb|Stadtentwicklungsmodell 1970<ref>[[Christoph Braumann|Braumann, Christoph]] (2006): ''50 Jahre Raumplanung in Salzburg. 50 Jahre [[Salzburger Raumordnungsgesetz]].'' Salzburg: (Materialien zur Raumplanung, Bd. 19), S.69</ref>]] | | [[Datei: Leitbild1970.png|thumb|Stadtentwicklungsmodell 1970<ref>[[Christoph Braumann|Braumann, Christoph]] (2006): ''50 Jahre Raumplanung in Salzburg. 50 Jahre [[Salzburger Raumordnungsgesetz]].'' Salzburg: (Materialien zur Raumplanung, Bd. 19), S.69</ref>]] |
| − | Nach dem Ende der [[Habsburgermonarchie|Monarchie]] begann ca. ab dem Jahr [[1920]] eine Expansionsphase der Stadt Salzburg mit einem Bevölkerungszuzug und einer ungesteuerten Siedlungsentwicklung in den Vororten, welche die Einwohnerzahl der Stadt Salzburg auf knapp unter 80 000 steigen ließ und nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] setzte jene schleichende Zerstörung der noch weitgehend intakten [[Altstadt]]bezirke ein, gegen die sich später der Kunsthistoriker [[Hans Sedlmayr]] in seiner Streitschrift "Die demolierte Schönheit“ wendete<ref>Sedlmayr 1965, 40 S.</ref>. Auf Initiative von [[Landeshauptmann]] [[Hans Lechner]] konnte zwar mit dem [[Altstadterhaltungsgesetz]] [[1967]] dem sukzessiven Verfall vorerst Einhalt geboten werden, doch drohte in der Folge eine Kernausräumung der Altstadthäuser und eine ebenso allmähliche Zerstörung der das Stadtbild prägenden Landschaftsräume. | + | Nach dem Ende der [[Habsburgermonarchie|Monarchie]] begann ca. ab dem Jahr [[1920]] eine Expansionsphase der Stadt Salzburg mit einem Bevölkerungszuzug und einer ungesteuerten Siedlungsentwicklung in den Vororten, welche die Einwohnerzahl der Stadt Salzburg auf knapp unter 80 000 steigen ließ und nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] setzte jene schleichende Zerstörung der noch weitgehend intakten [[Altstadt]]bezirke ein, gegen die sich später der Kunsthistoriker [[Hans Sedlmayr]] in seiner Streitschrift "Die demolierte Schönheit" wendete<ref>Sedlmayr 1965, 40 S.</ref>. Auf Initiative von [[Landeshauptmann]] [[Hans Lechner]] konnte zwar mit dem [[Altstadterhaltungsgesetz]] [[1967]] dem sukzessiven Verfall vorerst Einhalt geboten werden, doch drohte in der Folge eine Kernausräumung der Altstadthäuser und eine ebenso allmähliche Zerstörung der das Stadtbild prägenden Landschaftsräume. |
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| − | Hans Sedlmayr veröffentlichte das Buch "Stadt ohne Landschaft“, mit dem er "das Ringen um die Erhaltung der Salzburger Stadtlandschaften einläutete“<ref>Sedlmayr, Hans (1970): ''Stadt ohne Landschaft. Salzburgs Schicksal morgen.'' Salzburg: [[Otto Müller Verlag]], 82 S.</ref>. Ein wesentlicher Anstoß dafür war die Präsentation des Stadtentwicklungsmodells von [[1970]], bei dem unter anderem die Verbauung der Flächen westlich und östlich der [[Hellbrunner Allee]] durch Wohnbauten für fast 40 000 Menschen sowie eine Campus-Universität auf den Wiesen von [[Freisaal]] vorgesehen war.<ref>Tschandl, Stefan und [[Stefan Veigl]] (2008): ''Grünlandschutz versus Wohnungsnot in der Stadt Salzburg'' - In: [[Herbert Dachs]]; [[Roland Floimair]], Hrsg.: ''Salzburger Jahrbuch für Politik 1997'', Salzburg, [[Residenz Verlag]], S. 68–85 </ref> Zusätzlich war eine hochrangige Verkehrsverbindung in Verlängerung der [[Michael-Pacher-Straße]] über eine im Bereich des heutigen [[Überfuhrsteg]]s geplante Brücke zu einem [[Kapuzinerbergtunnel]] sowie nach Westen über die Freisaaler Wiesen nach [[Nonntal]] konzipiert ("Süd-Ost-Tangente“). | + | Hans Sedlmayr veröffentlichte das Buch "Stadt ohne Landschaft", mit dem er "das Ringen um die Erhaltung der Salzburger Stadtlandschaften einläutete"<ref>Sedlmayr, Hans (1970): ''Stadt ohne Landschaft. Salzburgs Schicksal morgen.'' Salzburg: [[Otto Müller Verlag]], 82 S.</ref>. Ein wesentlicher Anstoß dafür war die Präsentation des Stadtentwicklungsmodells von [[1970]], bei dem unter anderem die Verbauung der Flächen westlich und östlich der [[Hellbrunner Allee]] durch Wohnbauten für fast 40 000 Menschen sowie eine Campus-Universität auf den Wiesen von [[Freisaal]] vorgesehen war.<ref>Tschandl, Stefan und [[Stefan Veigl]] (2008): ''Grünlandschutz versus Wohnungsnot in der Stadt Salzburg'' - In: [[Herbert Dachs]]; [[Roland Floimair]], Hrsg.: ''Salzburger Jahrbuch für Politik 1997'', Salzburg, [[Residenz Verlag]], S. 68–85 </ref> Zusätzlich war eine hochrangige Verkehrsverbindung in Verlängerung der [[Michael-Pacher-Straße]] über eine im Bereich des heutigen [[Überfuhrsteg]]s geplante Brücke zu einem [[Kapuzinerbergtunnel]] sowie nach Westen über die Freisaaler Wiesen nach [[Nonntal]] konzipiert ("Süd-Ost-Tangente"). |
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| | Aus heutiger Sicht (2022) ist festzustellen, dass es sich beim Zeitraum zwischen [[1951]] bis [[1981]] um eine weitere Expansionsphase handelte, in welcher die Stadt Salzburg bis 1981 auf knapp 140 000 Einwohner anwuchs. Seitdem ist eine lediglich geringfügige Zunahme der Bevölkerung zu verzeichnen. Der Wohnungsbedarf bleibt jedoch ungebrochen auf hohem Niveau, was auf die Änderungen in den Haushaltsstrukturen (kleinere Haushalte, gestiegene Nachfrage nach periodischen Wohnsitzen) zurückzuführen ist.<ref>Dollinger 2021, S. 66</ref> | | Aus heutiger Sicht (2022) ist festzustellen, dass es sich beim Zeitraum zwischen [[1951]] bis [[1981]] um eine weitere Expansionsphase handelte, in welcher die Stadt Salzburg bis 1981 auf knapp 140 000 Einwohner anwuchs. Seitdem ist eine lediglich geringfügige Zunahme der Bevölkerung zu verzeichnen. Der Wohnungsbedarf bleibt jedoch ungebrochen auf hohem Niveau, was auf die Änderungen in den Haushaltsstrukturen (kleinere Haushalte, gestiegene Nachfrage nach periodischen Wohnsitzen) zurückzuführen ist.<ref>Dollinger 2021, S. 66</ref> |
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| | [[1975]] gründete [[Herbert Fux]] mit [[Alfred Winter]] die "Aktion Salzburg", durch welche die Gefährdung der Stadtlandschaften durch geplante Bebauungen eine überregionale Aufmerksamkeit erreichen konnte. | | [[1975]] gründete [[Herbert Fux]] mit [[Alfred Winter]] die "Aktion Salzburg", durch welche die Gefährdung der Stadtlandschaften durch geplante Bebauungen eine überregionale Aufmerksamkeit erreichen konnte. |
| − | Obwohl die Errichtung der [[Gebäude der Naturwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Salzburg|Universitätsgebäude]] bereits politisch weitgehend fixiert war, erzielten die durch den Schauspieler Herbert Fux, den Bäckermeister [[Richard Hörl]] und den Richter [[Eckehart Ziesel]] vereinigten Bürgerinitiativen, dass sich neben dem eigentlichen "Vordenker“ Hans Sedlmayr weitere prominente Persönlichkeiten für den Erhalt der Freisaal-Wiesen einsetzten, z. B. Altlandeshauptmann und Altbundeskanzler [[Josef Klaus]], Pater Thomas Michels [[OSB]], einer der Gründer der [[Paris-Lodron-Universität Salzburg|Volluniversität]] im Jahr [[1963]], sowie auch der Dichter [[Peter Handke]], welcher der Gegend zwischen [[Moosstraße]] und Hellbrunner Allee im Jahr [[1983]] auch ein literarisches Denkmal schenkte.<ref>Handke, Peter (1983): ''Der Chinese des Schmerzes.'' Berlin: Suhrkamp-Verlag, Kapitel 1</ref> | + | Obwohl die Errichtung der [[Gebäude der Naturwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Salzburg|Universitätsgebäude]] bereits politisch weitgehend fixiert war, erzielten die durch den Schauspieler Herbert Fux, den Bäckermeister [[Richard Hörl]] und den Richter [[Eckehart Ziesel]] vereinigten Bürgerinitiativen, dass sich neben dem eigentlichen "Vordenker" Hans Sedlmayr weitere prominente Persönlichkeiten für den Erhalt der Freisaal-Wiesen einsetzten, z. B. Altlandeshauptmann und Altbundeskanzler [[Josef Klaus]], Pater Thomas Michels [[OSB]], einer der Gründer der [[Paris-Lodron-Universität Salzburg|Volluniversität]] im Jahr [[1963]], sowie auch der Dichter [[Peter Handke]], welcher der Gegend zwischen [[Moosstraße]] und Hellbrunner Allee im Jahr [[1983]] auch ein literarisches Denkmal schenkte.<ref>Handke, Peter (1983): ''Der Chinese des Schmerzes.'' Berlin: Suhrkamp-Verlag, Kapitel 1</ref> |
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| − | Die Altstadt-Universität wurde so Realität. Als sich auch die ''[[Salzburger Nachrichten]]'' mit einem Leitartikel am [[23. Juni]] [[1977]] kurz vor der Gemeinderatswahl auf die Seite der Grünlandschützer stellten, das "schwindlige Mikro-Manhattan beim [[Hauptbahnhof Salzburg|Bahnhof]] als Spottgeburt aus Rücksichtslosigkeit und Beton“ bezeichneten und feststellten, dass sich "Salzburgs Murksokratie anschickte, dem vorstädtischen Mikro-Manhattan im Süden bei [[Hellbrunn]] ein Gegenstück zu verpassen“, schlug nach einem Leitartikel in den ''Salzburger Nachrichten'' von [[Clemens M. Hutter]] mit dem Titel "Die Salzburger Murksokratie“ auch die öffentliche Meinung um.<ref>Salzburger Nachrichten, 23. Juni 1077, S. 1f: ''Die Salzburger Murksokratie''.</ref> Die Bürgerinitiative kandidierte für die [[Gemeindevertretungswahlen 1977 (Stadt Salzburg)|Gemeinderatswahl 1977]] und erreichte am [[2. Oktober]] 1977 zwei Mandate, die Herbert Fux und Richard Hörl zugewiesen wurden. Bei der nächsten [[Gemeindevertretungswahlen 1982 (Stadt Salzburg)|Gemeinderatswahl]] im Jahr [[1982]] wurden sogar sechs Mandate und ein Regierungssitz für die [[Bürgerliste]] erreicht.<ref>[[Johannes Straubinger|Straubinger, Johannes]] (2009): ''Sehnsucht Natur'', Band 2: ''Ökologisierung des Denkens''. Salzburg: ''Books on Demand'', S. 170–195.</ref> Auf Initiative von [[Salzburger Stadtrat|Stadtrat]] [[Johannes Voggenhuber]], der Ende April [[1984]] einen konkreten Diskussionsentwurf für eine Grünlanddeklaration vorlegte, wurde ein Expertengremium eingerichtet, dem neben Vertretern der [[Stadtgemeinde Salzburg|Stadtgemeinde]] auch die Landesplanung, der Gemeindeverband, die [[Arbeiterkammer Salzburg|Arbeiterkammer]], die [[Wirtschaftskammer Salzburg|Wirtschaftskammer]], die [[Landwirtschaftskammer Salzburg|Landwirtschaftskammer]] und der [[Regionalverband Salzburg-Stadt und Umgebungsgemeinden]] angehörten.<ref>Jung, Daniela (2000): ''Das politische Tauziehen um den Grüngürtel für den Salzburger Ballungsraum von 1984 bis 1999 - eine raumordnungspolitische Fallstudie.'' Diplomarbeit [[Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg|Geisteswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg]], S. 83.</ref> Im Rahmen des Expertengremiums wurde zwischen Herbst 1984 und Juni [[1985]] die Deklaration "Geschütztes Grünland“ fertig ausgearbeitet und am [[28. Juni]] 1985 als "heiliger Schwur“ des Gemeinderates beschlossen.<ref>Voggenhuber, Johannes (1986): Deklaration geschütztes Grünland. - In: Dieter Steiner, Hrsg.: Das Salzburg-Projekt. Entwurf einer europäischen Stadt. Architektur -Politik - Öffentlichkeit. Wien: Falter-Verlag, S. 48-55.</ref> Die Politiker wollten dadurch 3 500 Hektar gewidmetes Grünland auf Dauer erhalten und darin keine Bauten und Maßnahmen zulassen, die diesem Ziel widersprechen. | + | Die Altstadt-Universität wurde so Realität. Als sich auch die ''[[Salzburger Nachrichten]]'' mit einem Leitartikel am [[23. Juni]] [[1977]] kurz vor der Gemeinderatswahl auf die Seite der Grünlandschützer stellten, das "schwindlige Mikro-Manhattan beim [[Hauptbahnhof Salzburg|Bahnhof]] als Spottgeburt aus Rücksichtslosigkeit und Beton" bezeichneten und feststellten, dass sich "Salzburgs Murksokratie anschickte, dem vorstädtischen Mikro-Manhattan im Süden bei [[Hellbrunn]] ein Gegenstück zu verpassen", schlug nach einem Leitartikel in den ''Salzburger Nachrichten'' von [[Clemens M. Hutter]] mit dem Titel "Die Salzburger Murksokratie" auch die öffentliche Meinung um.<ref>Salzburger Nachrichten, 23. Juni 1077, S. 1f: ''Die Salzburger Murksokratie''.</ref> Die Bürgerinitiative kandidierte für die [[Gemeindevertretungswahlen 1977 (Stadt Salzburg)|Gemeinderatswahl 1977]] und erreichte am [[2. Oktober]] 1977 zwei Mandate, die Herbert Fux und Richard Hörl zugewiesen wurden. Bei der nächsten [[Gemeindevertretungswahlen 1982 (Stadt Salzburg)|Gemeinderatswahl]] im Jahr [[1982]] wurden sogar sechs Mandate und ein Regierungssitz für die [[Bürgerliste]] erreicht.<ref>[[Johannes Straubinger|Straubinger, Johannes]] (2009): ''Sehnsucht Natur'', Band 2: ''Ökologisierung des Denkens''. Salzburg: ''Books on Demand'', S. 170–195.</ref> Auf Initiative von [[Salzburger Stadtrat|Stadtrat]] [[Johannes Voggenhuber]], der Ende April [[1984]] einen konkreten Diskussionsentwurf für eine Grünlanddeklaration vorlegte, wurde ein Expertengremium eingerichtet, dem neben Vertretern der [[Stadtgemeinde Salzburg|Stadtgemeinde]] auch die Landesplanung, der Gemeindeverband, die [[Arbeiterkammer Salzburg|Arbeiterkammer]], die [[Wirtschaftskammer Salzburg|Wirtschaftskammer]], die [[Landwirtschaftskammer Salzburg|Landwirtschaftskammer]] und der [[Regionalverband Salzburg-Stadt und Umgebungsgemeinden]] angehörten.<ref>Jung, Daniela (2000): ''Das politische Tauziehen um den Grüngürtel für den Salzburger Ballungsraum von 1984 bis 1999 - eine raumordnungspolitische Fallstudie.'' Diplomarbeit [[Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg|Geisteswissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg]], S. 83.</ref> Im Rahmen des Expertengremiums wurde zwischen Herbst 1984 und Juni [[1985]] die Deklaration "Geschütztes Grünland" fertig ausgearbeitet und am [[28. Juni]] 1985 als "heiliger Schwur" des Gemeinderates beschlossen.<ref>Voggenhuber, Johannes (1986): Deklaration geschütztes Grünland. - In: Dieter Steiner, Hrsg.: Das Salzburg-Projekt. Entwurf einer europäischen Stadt. Architektur -Politik - Öffentlichkeit. Wien: Falter-Verlag, S. 48-55.</ref> Die Politiker wollten dadurch 3 500 Hektar gewidmetes Grünland auf Dauer erhalten und darin keine Bauten und Maßnahmen zulassen, die diesem Ziel widersprechen. |
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| | === Die Absicherung der Deklaration === | | === Die Absicherung der Deklaration === |
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| | === Die Reform der Deklaration === | | === Die Reform der Deklaration === |
| − | In den Jahren [[2005]] und [[2006]] wollte die Stadtpolitik kleinere Teilbereiche der Grünlanddeklaration evaluieren lassen und für den sozialen Wohnbau zur Verfügung stellen. Dies führte nach medialen Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gruppen und der Wiedergründung der "Aktion Grünland“ zu einer Reform der Deklaration, mit der als Ausgleich für die Herausnahme mehrerer kleiner Flächen für Projekte des sozialen Wohnbaus eine verfassungsrechtliche Absicherung im Rahmen des Stadtrechts vom [[Landtag]] im Jahr [[2009]] beschlossen wurde. Zukünftig kann eine Änderung der Grünland-Deklaration nur mit Dreiviertelmehrheit im Gemeinderat und, wenn kein Flächenausgleich erfolgt, nur mit einer Bürgerabstimmung durchgeführt werden. | + | In den Jahren [[2005]] und [[2006]] wollte die Stadtpolitik kleinere Teilbereiche der Grünlanddeklaration evaluieren lassen und für den sozialen Wohnbau zur Verfügung stellen. Dies führte nach medialen Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gruppen und der Wiedergründung der "Aktion Grünland" zu einer Reform der Deklaration, mit der als Ausgleich für die Herausnahme mehrerer kleiner Flächen für Projekte des sozialen Wohnbaus eine verfassungsrechtliche Absicherung im Rahmen des Stadtrechts vom [[Landtag]] im Jahr [[2009]] beschlossen wurde. Zukünftig kann eine Änderung der Grünland-Deklaration nur mit Dreiviertelmehrheit im Gemeinderat und, wenn kein Flächenausgleich erfolgt, nur mit einer Bürgerabstimmung durchgeführt werden. |
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| | == Umsetzung der sechs Einzelziele der Deklaration == | | == Umsetzung der sechs Einzelziele der Deklaration == |