Engel-Apotheke: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Von Georg Hinterhuber übernahm dessen jüngerer Sohn [[Julius Hinterhuber]] (* [[1810]]; † [[1880]]) die Führung der Apotheke. Diesem folgte Mag. [[Carl Hinterhuber]] (* [[1846]]; † [[1922]]) als Apotheker der Engel-Apotheke nach. Mag. Hinterhuber war überdies in der [[Freiwillige Feuerwehr der Stadt Salzburg - Löschzug Bruderhof|Salzburger Freiwilligen Feuerwehr]]-Zugsführer und Chef der Sanitätsabteilung.<ref>[http://www.roteskreuz.at/sbg/organisieren/geschichte/100-jahre-rotes-kreuz-salzburg/historischen-abriss/ 100 Jahre Rotes Kreuz Salzburg – Historischer Abriss]</ref> | + | Von Georg Hinterhuber übernahm dessen jüngerer Sohn [[Julius Hinterhuber]] (* [[1810]]; † [[1880]]) die Führung der Apotheke. Diesem folgte Mag. [[Carl Hinterhuber]] (* [[1846]]; † [[1922]]) als Apotheker der Engel-Apotheke nach. Mag. Hinterhuber war überdies in der [[Freiwillige Feuerwehr der Stadt Salzburg - Löschzug Bruderhof|Salzburger Freiwilligen Feuerwehr]]-Zugsführer und Chef der Sanitätsabteilung.<ref>[http://www.roteskreuz.at/sbg/organisieren/geschichte/100-jahre-rotes-kreuz-salzburg/historischen-abriss/ 100 Jahre Rotes Kreuz Salzburg – Historischer Abriss]</ref> Auf Mag. Carl Hinterhuber folgte dessen Sohn [[Julius Hinterhuber junior|Julius Hinterhuber]]. |
Allerdings scheint zwischen Julius Hinterhuber und Carl Hinterhuber ein weiterer ''Julius'' Hinterhuber auf, der bereits nach dem Tod von Julius im April 1880 als Apotheker der Engel-Apotheke genannt wird. Er war auch bei der Feuerwehr, beim [[Alpenverein]] und in der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]].<ref>Entsprechende Einträge finden sich bei der Suche in [http://anno.onb.ac.at/anno-suche#searchMode=simple&query=+%22Julius+Hinterhuber%22&from=821&sort=date+asc ANNO] in den Jahren zwischen 1880 und 1885</ref> | Allerdings scheint zwischen Julius Hinterhuber und Carl Hinterhuber ein weiterer ''Julius'' Hinterhuber auf, der bereits nach dem Tod von Julius im April 1880 als Apotheker der Engel-Apotheke genannt wird. Er war auch bei der Feuerwehr, beim [[Alpenverein]] und in der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]].<ref>Entsprechende Einträge finden sich bei der Suche in [http://anno.onb.ac.at/anno-suche#searchMode=simple&query=+%22Julius+Hinterhuber%22&from=821&sort=date+asc ANNO] in den Jahren zwischen 1880 und 1885</ref> | ||
Version vom 6. April 2022, 15:52 Uhr
Die Engel-Apotheke ist eine Apotheke in der Linzer Gasse in der rechtsseitigen Altstadt der Stadt Salzburg.
Geschichte
Ursprünglich befand sich die Engel-Apotheke im Haus Linzer Gasse Nr. 7 und wird im Spitalsurbar von 1453 als „des Pehaim und Chräl Haus von Nürnberg“ erstmals erwähnt (Anmerkung: die „Beheim“ waren ein altes ratsfähiges Geschlecht aus Nürnberg (Franken), die „Kräll“ ein ebenfalls aus Nürnberg stammendes Kaufmannsgeschlecht, aus dem der Salzburger Bürgermeister Lorenz Kräll (* unbekannt; † 1481) kam).
Im Jahr 1805 wurde die Engel-Apotheke von dem aus Stein bei Krems in Niederösterreich stammenden Apotheker und Botaniker Georg Hinterhuber (* 1768; † 1850) als Apotheke „zum weißen Engel“ gegründet. Damals war sie die vierte Apotheke in der Stadt Salzburg und die erste im Stadtteil rechts der Salzach.
Von Georg Hinterhuber übernahm dessen jüngerer Sohn Julius Hinterhuber (* 1810; † 1880) die Führung der Apotheke. Diesem folgte Mag. Carl Hinterhuber (* 1846; † 1922) als Apotheker der Engel-Apotheke nach. Mag. Hinterhuber war überdies in der Salzburger Freiwilligen Feuerwehr-Zugsführer und Chef der Sanitätsabteilung.[1] Auf Mag. Carl Hinterhuber folgte dessen Sohn Julius Hinterhuber.
Allerdings scheint zwischen Julius Hinterhuber und Carl Hinterhuber ein weiterer Julius Hinterhuber auf, der bereits nach dem Tod von Julius im April 1880 als Apotheker der Engel-Apotheke genannt wird. Er war auch bei der Feuerwehr, beim Alpenverein und in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.[2]
1905 wirkte vorübergehend der Dichter Georg Trakl (* 1887; † 1914) als Apothekengehilfe in der Engel-Apotheke.
Nach dem Ersten Weltkrieg verkam die Apotheke im Zuge der allgemein schlechten wirtschaftlichen Lage in Salzburg und wurde zuletzt unter staatliche Verwaltung gestellt. Als Proviser wurde Anfang der 1950er Jahre Kurt Salmen (* 1914), der jüngste Sohn des Apothekers August Salmen, der die Apotheke zum Löwen in Schässburg (Siebenbürgen) führte, eingesetzt[3]. Kurt Salmen führte die Apotheke bis zu seinem Tode 1990. Sein Sohn, Mag. Werner Salmen (* 1950), der 1986 in Wien das Studium der Pharmazie abgeschlossen hatte, kam 1987 wieder nach Salzburg. Nach der fünfjährigen Praxis (Quintquenium [4]) übernahm er 1992 die staatliche Apotheken-Konzession und die Leitung der Apotheke.[5]
Am 15. Juli 2005[6] übersiedelte die Engel-Apotheke in das benachbarte Haus Linzer Gasse Nr. 5, weil dieses ein größeres Raumangebot hat und der Verkaufsbereich barrierefrei ist.
Kontakt
- Linzer Gasse 5
- 5020 Salzburg
- Telefon: (06 62) 87 32 21
- E-Mail: office@engelapotheke.at
Quelle
- Artikel „Linzer Gasse“, „Georg Hinterhuber“ und „Julius Hinterhuber“ je mit Quellenangaben
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 100 Jahre Rotes Kreuz Salzburg – Historischer Abriss
- ↑ Entsprechende Einträge finden sich bei der Suche in ANNO in den Jahren zwischen 1880 und 1885
- ↑ Email Mag. Werner Salmen, August 2020
- ↑ Gemäß § 3 Abs. 3 Apothekengesetz iVm § 17 Abs. 1 der Pharmazeutischen Fachkräfteverordnung ist der Berechnung der fünfjährigen pharmazeutischen Tätigkeit in einer Apotheke für die Erlangung der Leitungsberechtigung („Quinquennium“) eine im Volldienst tatsächlich zurückgelegte Dienstverwendung
- ↑ Email Mag. Werner Salmen, 21. Februar 2018
- ↑ E-Mail an die SN-Redaktion vom 12. Mai 2016