| | Am südseitigen Steppenhang konnte sich eine bemerkenswerte Wärme liebende Pflanzen- und Tierwelt über Jahrtausende halten: Färber-Ginster, Großer Ehrenpreis, Hügelmeier, Aufrechter Ziest, Österreichische Bergminze, Schillergras, Amethystschwingel, Verschiedenblättriger Schwingel, bleicher Schwingel und andere. Auch seltene Schmetterlinge, wie die [[Celypha flavipalpana]] und [[Heuschrecke]]n leben hier. | | Am südseitigen Steppenhang konnte sich eine bemerkenswerte Wärme liebende Pflanzen- und Tierwelt über Jahrtausende halten: Färber-Ginster, Großer Ehrenpreis, Hügelmeier, Aufrechter Ziest, Österreichische Bergminze, Schillergras, Amethystschwingel, Verschiedenblättriger Schwingel, bleicher Schwingel und andere. Auch seltene Schmetterlinge, wie die [[Celypha flavipalpana]] und [[Heuschrecke]]n leben hier. |
| − | Der südseitige Steppenhang ist ein Relikt der nacheiszeitlichen Wärmezeit, als hier ein steppenartig warmes Klima gegeben war. In der ältesten Jungsteinzeit haben die ersten Siedler dann den Boden bearbeitet und durch Weideviehhaltung den Weiderasen am Südabhang des Rainbergs weiter erhalten. Die Besiedelung am Rainberg dauerte fast 5 000 Jahre, die folgenden 2 000 Jahre war der Berg aber weiter extensives Weideland (soweit nicht als Steinbruch genutzt). Heute führen [[Hausziege|Ziegen]] die Jahrtausende alte Pflege des kleinen Steppenhanges fort. Da dieser Halbtrockenrasen trotz Beweidung stark verbuschte, führt die Biotopschutzgruppe [[Halm]] seit 2008 jährlich Mäh- und Entbuschungsaktionen durch. | + | Der südseitige Steppenhang ist ein Relikt der nacheiszeitlichen Wärmezeit, als hier ein steppenartig warmes Klima gegeben war. In der ältesten Jungsteinzeit haben die ersten Siedler dann den Boden bearbeitet und durch Weideviehhaltung den Weiderasen am Südabhang des Rainbergs weiter erhalten. Die Besiedelung am Rainberg dauerte fast 5 000 Jahre, die folgenden 2 000 Jahre war der Berg aber weiter extensives Weideland (soweit nicht als Steinbruch genutzt). Heute führen [[Hausziege|Ziegen]] die Jahrtausende alte Pflege des kleinen Steppenhanges fort. Da dieser Halbtrockenrasen trotz der unabdingbaren Beweidung verbuschte, führt die Biotopschutzgruppe [[Halm]] seit 2008 jährlich Mäh- und Entbuschungsaktionen durch. |