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== Religionen ==  
 
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Bis [[1555]] gehörte Krimml kirchlich zur [[Pfarre Bramberg]], danach bis [[1675]] zur [[Pfarre Neukirchen am Großvenediger]] und im Anschluss bis [[1784]] zur [[Pfarre Wald im Pinzgau]]. [[1784]] wurde Krimml als [[Pfarre Krimml|Vikariat]] selbstständig. Die Kirche der Pfarre ist die [[Pfarrkirche zum hl. Jakobus dem Älteren (Krimml)|Pfarrkirche zum hl. Jakobus dem Älteren]]
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Bis [[1555]] gehörte Krimml kirchlich zur [[Pfarre Bramberg]], danach bis [[1675]] zur [[Pfarre Neukirchen am Großvenediger]] und im Anschluss bis [[1784]] zur [[Pfarre Wald im Pinzgau]]. [[1784]] wurde Krimml als [[Pfarre Krimml|Vikariat]] selbstständig und [[1891]] zur [[Pfarre Krimml|Pfarre]] erhoben. Die Kirche der Pfarre ist die [[Pfarrkirche zum hl. Jakobus dem Älteren (Krimml)|Pfarrkirche zum hl. Jakobus dem Älteren]]
 
== Geschichte ==</noinclude>
 
== Geschichte ==</noinclude>
 
=== Ur- und Frühgeschichte bis Antike ===
 
=== Ur- und Frühgeschichte bis Antike ===
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Als Teil des [[Herzogtum Bayern|Herzogtums Bayern]] wurde die Grafschaft [[Oberpinzgau]] [[1100]] an die Grafen von Lechsgemünd vergeben. In diese Zeit fallen auch verstärkte Rodungen und Urbarmachung im oberen Pinzgau, welche auch von einem allgemeinen Bevölkerungswachstum mitverursacht wurde. In einem Kaufvertrag des Lechsgemünder „Hausklosters“ Kaisheim mit dem [[Salzburger Erzbischof]] wird das erste Mal ein Gut mit dem Namen „Chrvmbel“ erwähnt. [[1228]] kommt der Oberpinzgau unter dem Erzbischof [[Eberhard II. von Regensberg|Eberhard von Regensberg]] zum [[Erzbistum Salzburg]].  
 
Als Teil des [[Herzogtum Bayern|Herzogtums Bayern]] wurde die Grafschaft [[Oberpinzgau]] [[1100]] an die Grafen von Lechsgemünd vergeben. In diese Zeit fallen auch verstärkte Rodungen und Urbarmachung im oberen Pinzgau, welche auch von einem allgemeinen Bevölkerungswachstum mitverursacht wurde. In einem Kaufvertrag des Lechsgemünder „Hausklosters“ Kaisheim mit dem [[Salzburger Erzbischof]] wird das erste Mal ein Gut mit dem Namen „Chrvmbel“ erwähnt. [[1228]] kommt der Oberpinzgau unter dem Erzbischof [[Eberhard II. von Regensberg|Eberhard von Regensberg]] zum [[Erzbistum Salzburg]].  
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Aus dem [[Mittelalter]] sind, mit Ausnahme der Kirche, nur wenige Spuren erhalten. Diese ist allerdings eine der ältesten im Pinzgau. Das [[Zisterzienserkloster Raitenhaslach]] erhält [[1244]] durch eine Schenkung Eberhard II. eine [[Hube]] bei der „Kirchen in der Khrumbe“ – die erste Erwähnung der Pfarrkirche Krimml. Die Bedeutung des Tauernverkehrs in diesem Zusammenhang wird etwa dadurch ersichtlich, dass die zum Kloster Raitenhaslach gehörenden Güter jährlich eine Abgabe an Wallisch-Wein ([[Wein]] aus Italien) zu leisten hatten.
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Aus dem [[Mittelalter]] sind, mit Ausnahme der Kirche, nur wenige Spuren erhalten. Diese ist allerdings eine der ältesten im Pinzgau. Das [[Zisterzienserkloster Raitenhaslach]] erhielt [[1244]] durch eine Schenkung Eberhard II. eine [[Hube]] bei der „Kirchen in der Khrumbe“ – die erste Erwähnung der Pfarrkirche Krimml. Die Bedeutung des Tauernverkehrs in diesem Zusammenhang wird etwa dadurch ersichtlich, dass die zum Kloster Raitenhaslach gehörenden Güter jährlich eine Abgabe an Wallisch-Wein ([[Wein]] aus [[Italien]]) zu leisten hatten.
    
Mitte des [[14. Jahrhundert]]s verzeichnete das erzbischöfliche Urbar für Krimml zwölf Häuser. Bedeutung hatten die Übergänge ins benachbarte Ahrntal ins heutige Südtirol vor allem für Handwerker und Kaufleute (Wein- und Viehhandel) sowie für die Bauern, welche ihr Vieh im Sommer im [[Krimmler Achental]] weideten. Als wichtige Station vor dem Übergang ins [[Tirol]]erische ist bereits [[1389]] das [[Krimmler Tauernhaus]] schriftlich belegt. Dieses ist bist heute als Herberge und Jausenstation in Betrieb.
 
Mitte des [[14. Jahrhundert]]s verzeichnete das erzbischöfliche Urbar für Krimml zwölf Häuser. Bedeutung hatten die Übergänge ins benachbarte Ahrntal ins heutige Südtirol vor allem für Handwerker und Kaufleute (Wein- und Viehhandel) sowie für die Bauern, welche ihr Vieh im Sommer im [[Krimmler Achental]] weideten. Als wichtige Station vor dem Übergang ins [[Tirol]]erische ist bereits [[1389]] das [[Krimmler Tauernhaus]] schriftlich belegt. Dieses ist bist heute als Herberge und Jausenstation in Betrieb.
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Krimml bildete im [[Erzstift Salzburg]] die westlichste Kreuztracht (Verwaltungssprengel mit einer Kirche), bestehend aus den Rotten Ober- und Unterkrimml, im Amtsbereich des [[Pfleggericht Mittersill|Pfleggerichts Mittersill]].
 
Krimml bildete im [[Erzstift Salzburg]] die westlichste Kreuztracht (Verwaltungssprengel mit einer Kirche), bestehend aus den Rotten Ober- und Unterkrimml, im Amtsbereich des [[Pfleggericht Mittersill|Pfleggerichts Mittersill]].
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Bis [[1555]] gehörte Krimml kirchlich zu Bramberg, danach bis [[1675]] zu [[Neukirchen am Großvenediger]] und im Anschluss bis [[1784]] zu [[Wald im Pinzgau]]. [[1784]] wurde Krimml als Vikariat selbstständig.
      
Bei [[Lorenz Hübner]] findet sich im Jahr [[1796]] eine kurze Beschreibung der Einwohner Krimmls: „Man zählt nun hier 300 Menschen, ein lustiges, liberales und offenherziges Völkchen, ohne Trug und Falsch. Das Ortswirthshaus ißt auch Zeuge, daß es ein freudiges Völckchen ißt, das gerne tanzt und hüpft.“  
 
Bei [[Lorenz Hübner]] findet sich im Jahr [[1796]] eine kurze Beschreibung der Einwohner Krimmls: „Man zählt nun hier 300 Menschen, ein lustiges, liberales und offenherziges Völkchen, ohne Trug und Falsch. Das Ortswirthshaus ißt auch Zeuge, daß es ein freudiges Völckchen ißt, das gerne tanzt und hüpft.“  
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