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Durch die Erschließung der Alpen Mitte des [[19. Jahrhundert]]s entstanden auch am Untersbergstock die ersten „touristischen“ Steige. Die dadurch zunehmenden alpinen Unfälle erforderten mit der Zeit gezielte Hilfsmaßnahmen für die in Not geratenen Bergsteiger. In Folge wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts im [[Ostalpen]]raum die ersten Rettungsausschüsse eingerichtet. In Salzburg erfolgte die Gründung der Alpine Rettungsgesellschaft im Land Salzburg im Jahr 1901. Der damalige Landesleiter der Rettungsstelle Salzburg, Dr. [[Moriz Zeppezauer]], erwirkte im Jahre [[1903]] mehrere Meldestellen im Gebiet des heutigen Bundeslandes Salzburg und im [[Berchtesgadener Land]].
 
Durch die Erschließung der Alpen Mitte des [[19. Jahrhundert]]s entstanden auch am Untersbergstock die ersten „touristischen“ Steige. Die dadurch zunehmenden alpinen Unfälle erforderten mit der Zeit gezielte Hilfsmaßnahmen für die in Not geratenen Bergsteiger. In Folge wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts im [[Ostalpen]]raum die ersten Rettungsausschüsse eingerichtet. In Salzburg erfolgte die Gründung der Alpine Rettungsgesellschaft im Land Salzburg im Jahr 1901. Der damalige Landesleiter der Rettungsstelle Salzburg, Dr. [[Moriz Zeppezauer]], erwirkte im Jahre [[1903]] mehrere Meldestellen im Gebiet des heutigen Bundeslandes Salzburg und im [[Berchtesgadener Land]].
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Die erste spezialisierte Melde- und Einsatzstelle für den Untersbergstock entstand in [[Fürstenbrunn]]. Weitere Meldestellen wurden beim Gasthaus Rositten, am Untersberghaus (heute [[Zeppezauerhaus]]), in [[St. Leonhard (Grödig)|St. Leonhard]], in [[Gartenau]] und bei der Firma [[Leube]] eingerichtet. Parallel dazu wurde eine zweite Rettungsorganisation, die „Freiwillige Rettungsgesellschaft für den Untersberg“ in der Gemeinde Grödig aufgebaut.
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Die erste spezialisierte Melde- und Einsatzstelle für den Untersbergstock entstand in [[Fürstenbrunn]]. Weitere Meldestellen wurden beim Gasthaus Rositten, am Untersberghaus (heute [[Zeppezauerhaus]]), in [[St. Leonhard (Grödig)|St. Leonhard]], in [[Gartenau]] und bei der Firma [[Leube]] eingerichtet. Parallel dazu wurde von von Medizinalrat [[Florian Reiter]] [[1919]] eine zweite Rettungsorganisation, die „Freiwillige Rettungsgesellschaft Grödig und Umgebung“<ref>[https://anno.onb.ac.at/anno-suche#searchMode=simple&query=%22Rettungsgesellschaft+Gr%C3%B6dig%22&from=1&sort=date+asc ANNO], Ergebnisse ab 1922 in digitalisierten Zeitungen und Zeitschriften</ref> in der Gemeinde Grödig aufgebaut.
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In den [[1920er]]-Jahren kam es zur Idee des [[Deutscher und Oesterreichischer Alpenverein|Deutscher und Oesterreichischer Alpenvereines]], dass vor dem [[Ersten Weltkrieg]] eingeführte Rettungswesen weiter auszubauen. Dadurch wurden die einzelnen Meldestellen und Rettungsorganisationen der Gemeinde Grödig zur „Freiwilligen Grödiger Rettungsgesellschaft“ vereinigt.
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In den [[1920er]]-Jahren kam es zur Idee des [[Deutscher und Oesterreichischer Alpenverein|Deutscher und Oesterreichischer Alpenvereines]], dass vor dem [[Ersten Weltkrieg]] eingeführte Rettungswesen weiter auszubauen. Dadurch wurden die einzelnen Meldestellen und Rettungsorganisationen der Gemeinde Grödig zur „Freiwillige Rettungsgesellschaft Grödig und Umgebung“ vereinigt.
    
Durch den [[Anschluss]] Österreichs an das Deutsches Reich erfolgte die Umbenennung des alpinen Rettungsdienstes in „Alpenvereins-Bergwacht“ und die Angliederung an den Heeressanitätsdienst der deutschen Wehrmacht. Die eigene Ausbildungsstätte in [[St. Johann in Tirol]] forcierte die Weiterentwicklung der Rettungstechniken und die Ausbildung der frontbefreiten Bergretter.
 
Durch den [[Anschluss]] Österreichs an das Deutsches Reich erfolgte die Umbenennung des alpinen Rettungsdienstes in „Alpenvereins-Bergwacht“ und die Angliederung an den Heeressanitätsdienst der deutschen Wehrmacht. Die eigene Ausbildungsstätte in [[St. Johann in Tirol]] forcierte die Weiterentwicklung der Rettungstechniken und die Ausbildung der frontbefreiten Bergretter.
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== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
* [https://www.bergrettung-salzburg.at/ortsstellen/flachgau/groedig/ Bergrettung Grödig]
 
* [https://www.bergrettung-salzburg.at/ortsstellen/flachgau/groedig/ Bergrettung Grödig]
* [[Walter Aumayr|Aumayr, Walter]], [[Josef Brettenthaler]] und [[Horst Haslauer]] (Red.): ''Grödig. Aus der Geschichte eines alten Siedlungsraumes am Untersberg''. Marktgemeinde Grödig (Eigenverlag) 1990.
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* [[Walter Aumayr|Aumayr, Walter]]; [[Josef Brettenthaler|Brettenthaler, Josef]][[Horst Haslauer|Haslauer, Horst]] (Red.): „Grödig. Aus der Geschichte eines alten Siedlungsraumes am Untersberg.Marktgemeinde Grödig (Eigenverlag) 1990.
* Dr. Fröhlich, Arthur; Die Männer mit dem Edelweiß im grünen Kreuz. Graz-Wien-München, Universal-Verlag, 1988.
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* Fröhlich, Arthur; „Die Männer mit dem Edelweiß im grünen Kreuz“. Graz-Wien-München, Universal-Verlag, 1988.
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== Einzelnachweis ==
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<references/>
 
   
 
   
 
[[Kategorie:Flachgau]]
 
[[Kategorie:Flachgau]]