Wolfgang Axt: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wolfgang Axt''' (* [[28. Juli]] [[1935]]) ist ein pensionierter Hauptschullehrer und Extrembergsteiger aus der [[Pongau]]er Stadt [[St. Johann im Pongau]].
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Schulrat '''Wolfgang Axt''' (* [[28. Juli]] [[1935]]; † [[14. Februar]] [[2021]] in [[St. Johann im Pongau]]) war Hauptschullehrer und Extrembergsteiger aus der [[Pongau]]er Stadt St. Johann im [[Pongau]].
  
 
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Im Juli [[1948]] bestieg der erst 13-jährige Wolfgang Axt heimlich das 3&nbsp;128 Meter hohe [[Schareck]] im [[Gasteiner Tal]]. Weil er im Sommer keine Schuhe hatte, war er barfuß unterwegs und trug zur Gletscherüberquerung nur Socken. Seither gibt es für Axt keinen Berg, der für ihn zu hoch oder zu gefährlich zum Besteigen wäre. So hat er im Laufe seines Lebens die höchsten Gipfel auf allen Kontinenten erklommen.<br />
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Wolfgang Axt maturierte [[1961]] und unterrichtete anfangs an der [[Volksschule am Dom St. Johann|Volksschule St. Johann]] bald jedoch an der [[Hauptschule St. Johann im Pongau]], wo er bis zu seinem Ruhestand blieb.
Dabei hat er oft die Dienste seiner Schutzengel in Anspruch nehmen müssen. Auf der Aiguille d’Fou (Narrennadel) bei Chamonix, [[Frankreich]], brach ein Haken. Im Karakorum stürzte er in eine Gletscherspalte und nur eine tiefer liegende Eisbrücke rettete ihn vor dem sicheren Tod. In Spitzbergen, [[Norwegen]], war er mit seinen Kameraden sechs Wochen lang in der Eiswüste auf sich allein gestellt. Er fuhr auf seinem Motorrad durch Kurdistan zur Besteigung des Ararat und traf dort nicht nur auf kampfbereite Kurden, sondern auch auf wütende Braunbären und Skorpione. Er überlebte Schneestürme in Süd[[peru]] und trug am Mount Everest Erfrierungen seiner Zehen davon.
 
  
Der Extrembergsteiger durchstieg mit Werner Groß als Erster die direkte Droites-Nordwand im Mont-Blanc-Gebiet. Er bezwang [[1961]] im Alleingang den 7&nbsp;401 Meter hohen Mont Ghent im Karakorum und war Teilnehmer der österreichischen Südpol-Expedition [[1985]]/[[1986|86]].  
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Im Juli [[1948]] bestieg der erst 13-jährige Wolfgang Axt heimlich das 3&nbsp;128 Meter hohe [[Schareck]] im [[Gasteiner Tal]]. Weil er im Sommer keine Schuhe hatte, war er barfuß unterwegs und trug zur Gletscherüberquerung nur Socken. Seither gab es für Axt keinen Berg, der für ihn zu hoch oder zu gefährlich zum Besteigen wäre. So hat er im Laufe seines Lebens die höchsten Gipfel auf allen Kontinenten erklommen.<br />
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Dabei musstet er oft die Dienste seiner Schutzengel in Anspruch nehmen. Auf der Aiguille d’Fou (Narrennadel) bei Chamonix, [[Frankreich]], brach ein Haken. Im Karakorum stürzte er in eine Gletscherspalte und nur eine tiefer liegende Eisbrücke rettete ihn vor dem sicheren Tod. In Spitzbergen ([[Norwegen]]) war er mit seinen Kameraden sechs Wochen lang in der Eiswüste auf sich allein gestellt. Er fuhr auf seinem Motorrad durch die Ost[[türkei]] zur Besteigung des Ararat und traf dort nicht nur auf kampfbereite Kurden, sondern auch auf wütende Braunbären und Skorpione. Er überlebte Schneestürme in Süd[[peru]]. Einer von vielen weiteren Höhepunkten seiner Bergsteiger-Karriere war die Teilnahme an der internationalen Mount-Everest-Expedition [[1971]], auf der er Erfrierungen seiner Zehen davontrug.
  
Einer von vielen weiteren Höhepunkten seiner Bergsteiger-Karriere war die Teilnahme an der internationalen Mount-Everest-Expedition [[1971]].  
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Der Extrembergsteiger durchstieg mit Werner Groß als Erster die direkte Droites-Nordwand im Mont-Blanc-Gebiet. Er bezwang [[1961]] im Alleingang den 7&nbsp;401 Meter hohen Ghent Kangri im Karakorum und war Teilnehmer der österreichischen Südpol-Expedition [[1985]]/[[1986|86]].
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Er war verheiratet und hinterließ drei erwachsene Söhne.
  
 
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Version vom 20. Februar 2021, 07:59 Uhr

Schulrat Wolfgang Axt (* 28. Juli 1935; † 14. Februar 2021 in St. Johann im Pongau) war Hauptschullehrer und Extrembergsteiger aus der Pongauer Stadt St. Johann im Pongau.

Leben

Wolfgang Axt maturierte 1961 und unterrichtete anfangs an der Volksschule St. Johann bald jedoch an der Hauptschule St. Johann im Pongau, wo er bis zu seinem Ruhestand blieb.

Im Juli 1948 bestieg der erst 13-jährige Wolfgang Axt heimlich das 3 128 Meter hohe Schareck im Gasteiner Tal. Weil er im Sommer keine Schuhe hatte, war er barfuß unterwegs und trug zur Gletscherüberquerung nur Socken. Seither gab es für Axt keinen Berg, der für ihn zu hoch oder zu gefährlich zum Besteigen wäre. So hat er im Laufe seines Lebens die höchsten Gipfel auf allen Kontinenten erklommen.
Dabei musstet er oft die Dienste seiner Schutzengel in Anspruch nehmen. Auf der Aiguille d’Fou (Narrennadel) bei Chamonix, Frankreich, brach ein Haken. Im Karakorum stürzte er in eine Gletscherspalte und nur eine tiefer liegende Eisbrücke rettete ihn vor dem sicheren Tod. In Spitzbergen (Norwegen) war er mit seinen Kameraden sechs Wochen lang in der Eiswüste auf sich allein gestellt. Er fuhr auf seinem Motorrad durch die Osttürkei zur Besteigung des Ararat und traf dort nicht nur auf kampfbereite Kurden, sondern auch auf wütende Braunbären und Skorpione. Er überlebte Schneestürme in Südperu. Einer von vielen weiteren Höhepunkten seiner Bergsteiger-Karriere war die Teilnahme an der internationalen Mount-Everest-Expedition 1971, auf der er Erfrierungen seiner Zehen davontrug.

Der Extrembergsteiger durchstieg mit Werner Groß als Erster die direkte Droites-Nordwand im Mont-Blanc-Gebiet. Er bezwang 1961 im Alleingang den 7 401 Meter hohen Ghent Kangri im Karakorum und war Teilnehmer der österreichischen Südpol-Expedition 1985/86.

Wolfgang Axt war Mitglied des Alpenclubs, des Gebirgsvereins und der Berg- und Naturwacht St. Johann im Pongau.

Er war verheiratet und hinterließ drei erwachsene Söhne.

Buch

Am 9. März 2015 erschien sein Buch „Überleben auf allen Kontinenten“. 176 Seiten, erschienen im Verlag Anton Pustet, ISBN: 978-3-7025-0781-7

Quelle