Josef Thalmayr senior: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | '''Joseph Thalmayr''' (* | + | '''Joseph Thalmayr''' (* [[19. Dezember]] [[1788]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TFBVII/?pg=29 Taufbuch der Pfarre Saalfelden, Band VII, S. 51.]</ref>; |
| − | † [[1859]]<ref name="NekrologA">[[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Nekrologe|Nekrolog]] auf [[Alois Thalmayr|Alois Thalmayer]], in [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18910006&zoom=2&seite=00000419 (MGSLK) 31 (1891) S. 419 f.]</ref | + | † [[26. November]] [[1859]]<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/STBVII/?pg=108 Sterbebuch der Pfarre Saalfelden, Band VII, S. 106.]</ref>) war Kaufmann und [[Bürgermeister der Stadt Saalfelden am Steinernen Meer|Bürgermeister von Saalfelden]]<ref name="NekrologA">[[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Nekrologe|Nekrolog]] auf [[Alois Thalmayr|Alois Thalmayer]], in [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18910006&zoom=2&seite=00000419 (MGSLK) 31 (1891) S. 419 f.]</ref>. |
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| − | Josef Thalmayr war Kaufmann sowie [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#U|Urbar]]ials- und Stiftungenverwalter.<ref name="NekrologA"/> | + | Josef Thalmayr war Kaufmann sowie [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#U|Urbar]]ials- und Stiftungenverwalter.<ref name="NekrologA">[[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Nekrologe|Nekrolog]] auf [[Alois Thalmayr|Alois Thalmayer]], in [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18910006&zoom=2&seite=00000419 (MGSLK) 31 (1891) S. 419 f.]</ref> |
Im [[Befreiungskrieg_1809|Befreiungskrieg von 1809]] nahm Josef Thalmayr als 21-Jähriger an den drei Feldzügen der [[Pinzgau]]er Schützen teil und war in deren letzten beiden Zweiter Adjutant, Rechnungsfuhrer und Sekretär des [[Pinzgau]]er Schützenkommandanten [[Anton Wallner]]; In seiner Zeit als Bürgermeister von Saalfelden (1821 bis 1828) dokumentierte Thalmayr seine Erinnerungen im Bürgerbuch der damaligen Marktgemeinde. Rückblickend stellte er als Augenzeuge der Ereignisse desillusioniert fest: ''"Möge sich die Gemeinde zu ähnlichen unsinnigen Unternehmungen sich nie mehr verleiten lassen. Der Bauer und Handwerker bleibe bei seiner Arbeit zu hause. Er versteht die Waffen mit gutem Erfolg nicht zu führen und weiß sich in die Militärischen Verhältnisse nicht zu schicken. Es herrschte allenthalber nur Unordnung und Verwirrung. Pinzgau ward auch vielmehr nur durch den Einfluss Tirols als aus eigenem Antrieb dahingerissen. Man musste mit Tirol gemeine Sache machen, wenn man sich nicht seinen Misshandlungen aussetzen wollte. Tirol ließ sogar Pfleger und öffentliche Beamte abführen, wenn selbe die Defension nicht tätig genug unterstützten. Dieses Los war auch unseren Pfleger Josef Lottersperger wiederfahren."''<ref>Auszug aus dem Bürgerbuch von Saalfelden, geschrieben vom ehemaligen Bürgermeister Joseph Thalmayr (der Ältere) > https://www.schuetzenkompanie-saalfelden.at/verein/1800-1809/</ref> | Im [[Befreiungskrieg_1809|Befreiungskrieg von 1809]] nahm Josef Thalmayr als 21-Jähriger an den drei Feldzügen der [[Pinzgau]]er Schützen teil und war in deren letzten beiden Zweiter Adjutant, Rechnungsfuhrer und Sekretär des [[Pinzgau]]er Schützenkommandanten [[Anton Wallner]]; In seiner Zeit als Bürgermeister von Saalfelden (1821 bis 1828) dokumentierte Thalmayr seine Erinnerungen im Bürgerbuch der damaligen Marktgemeinde. Rückblickend stellte er als Augenzeuge der Ereignisse desillusioniert fest: ''"Möge sich die Gemeinde zu ähnlichen unsinnigen Unternehmungen sich nie mehr verleiten lassen. Der Bauer und Handwerker bleibe bei seiner Arbeit zu hause. Er versteht die Waffen mit gutem Erfolg nicht zu führen und weiß sich in die Militärischen Verhältnisse nicht zu schicken. Es herrschte allenthalber nur Unordnung und Verwirrung. Pinzgau ward auch vielmehr nur durch den Einfluss Tirols als aus eigenem Antrieb dahingerissen. Man musste mit Tirol gemeine Sache machen, wenn man sich nicht seinen Misshandlungen aussetzen wollte. Tirol ließ sogar Pfleger und öffentliche Beamte abführen, wenn selbe die Defension nicht tätig genug unterstützten. Dieses Los war auch unseren Pfleger Josef Lottersperger wiederfahren."''<ref>Auszug aus dem Bürgerbuch von Saalfelden, geschrieben vom ehemaligen Bürgermeister Joseph Thalmayr (der Ältere) > https://www.schuetzenkompanie-saalfelden.at/verein/1800-1809/</ref> | ||
| − | Er war verheiratet mit Anna | + | Er war verheiratet mit Anna geborene Riedlsperger (* 1803<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TRBIV/?pg=133 Trauungsbuch der Pfarre Saalfelden, Band IV, S. 253.]</ref>; † ca. 1834<ref name="NekrologA"/>). Sie hatten zehn Kinder<ref name="NekrologA"/>; |
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Version vom 18. Mai 2020, 02:23 Uhr
Joseph Thalmayr (* 19. Dezember 1788[1]; † 26. November 1859[2]) war Kaufmann und Bürgermeister von Saalfelden[3].
Leben
Josef Thalmayr war Kaufmann sowie Urbarials- und Stiftungenverwalter.[3]
Im Befreiungskrieg von 1809 nahm Josef Thalmayr als 21-Jähriger an den drei Feldzügen der Pinzgauer Schützen teil und war in deren letzten beiden Zweiter Adjutant, Rechnungsfuhrer und Sekretär des Pinzgauer Schützenkommandanten Anton Wallner; In seiner Zeit als Bürgermeister von Saalfelden (1821 bis 1828) dokumentierte Thalmayr seine Erinnerungen im Bürgerbuch der damaligen Marktgemeinde. Rückblickend stellte er als Augenzeuge der Ereignisse desillusioniert fest: "Möge sich die Gemeinde zu ähnlichen unsinnigen Unternehmungen sich nie mehr verleiten lassen. Der Bauer und Handwerker bleibe bei seiner Arbeit zu hause. Er versteht die Waffen mit gutem Erfolg nicht zu führen und weiß sich in die Militärischen Verhältnisse nicht zu schicken. Es herrschte allenthalber nur Unordnung und Verwirrung. Pinzgau ward auch vielmehr nur durch den Einfluss Tirols als aus eigenem Antrieb dahingerissen. Man musste mit Tirol gemeine Sache machen, wenn man sich nicht seinen Misshandlungen aussetzen wollte. Tirol ließ sogar Pfleger und öffentliche Beamte abführen, wenn selbe die Defension nicht tätig genug unterstützten. Dieses Los war auch unseren Pfleger Josef Lottersperger wiederfahren."[4]
Er war verheiratet mit Anna geborene Riedlsperger (* 1803[5]; † ca. 1834[3]). Sie hatten zehn Kinder[3]; von diesen starb der bereits im elterlichen Handelsbetrieb mitarbeitende älteste, woraufhin der jüngere Sohn Josef (* 1826) seine Studienpläne aufgeben und die Stelle des verstorbenen einnehmen musste[6]. Das jüngste Kind war Alois (* 1833)[3].
Quellen
- ↑ Taufbuch der Pfarre Saalfelden, Band VII, S. 51.
- ↑ Sterbebuch der Pfarre Saalfelden, Band VII, S. 106.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Nekrolog auf Alois Thalmayer, in Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (MGSLK) 31 (1891) S. 419 f.
- ↑ Auszug aus dem Bürgerbuch von Saalfelden, geschrieben vom ehemaligen Bürgermeister Joseph Thalmayr (der Ältere) > https://www.schuetzenkompanie-saalfelden.at/verein/1800-1809/
- ↑ Trauungsbuch der Pfarre Saalfelden, Band IV, S. 253.
- ↑ Nekrolog auf Josef Thalmayr, in MGSLK 24 (1884) S. 183 f.