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Eine andere Quelle berichtet später, dass im Lager Niederalm 4&nbsp;480 Flüchtlinge waren, davon 4&nbsp;101 Ukrainer.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwg&datum=19180704&query=%22Kriegsgefangenenlager%22+%22Gr%c3%b6dig%22&seite=9 ANNO], Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 4. Juli 1918, Seite 9</ref>. Diese Zahlenangaben sind sehr unterschiedlich. Es ist möglich, dass es sich bei der Angabe in der erste Quelle um einen Druckfehler (17&nbsp;000 statt nur 1&nbsp;700) handelt.
 
Eine andere Quelle berichtet später, dass im Lager Niederalm 4&nbsp;480 Flüchtlinge waren, davon 4&nbsp;101 Ukrainer.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwg&datum=19180704&query=%22Kriegsgefangenenlager%22+%22Gr%c3%b6dig%22&seite=9 ANNO], Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), 4. Juli 1918, Seite 9</ref>. Diese Zahlenangaben sind sehr unterschiedlich. Es ist möglich, dass es sich bei der Angabe in der erste Quelle um einen Druckfehler (17&nbsp;000 statt nur 1&nbsp;700) handelt.
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Gegen Ende April [[1918]] war die Zahl der Flüchtling im Barackenlager Niederalm auf 2000 Personen gesunken. Dadurch sankt der Tabakkonsum, sehr zum Leidwesen der Tabakregie, dem Kantineur, einem Marketender, dem die gleiche Menge Tabak zugewiesen wurde wie in jener Zeit, als das Lager noch mit 12&nbsp;000 Flüchtlingen besetzt war.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19180501&query=%22Lager%22+%22Niederalm%22+%22baracken%22&seite=2 ANNO], [[Salzburger Chronik]], 1. Mai 1918, Seite 2</ref>
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=== Hygiene und Krankheiten ===
   
Die [[Salzburger Wacht]] berichtete in ihrer Ausgabe vom [[21. März]] [[1917]] über die sanitären Verhältnisse im Flüchtlingslager in Niederalm. Entgegen verschiedenen im Umlauf befindlichen Gerüchten über die Verbreitung epidemischer Krankheiten im Flüchtlingslager wurde der Zeitung von amtlicher Seite mitgeteilt, dass die Verhältnisse in diesem Lager, hinsichtlich des Auftretens ansteckender Erkrankungen, gegenwärtig als geradezu ungewöhnlich günstig bezeichnet wurde. Außer ganz wenigen leichten Varizellenfällen ohne jede Bedeutung gab es weder Infektionskrankheiten, noch solcher Krankheiten verdächtige Personen.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19170321&query=%22Fl%c3%bcchtlingslager%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Salzburger Wacht, Ausgabe vom 21. März 1917, Seite 4</ref>
 
Die [[Salzburger Wacht]] berichtete in ihrer Ausgabe vom [[21. März]] [[1917]] über die sanitären Verhältnisse im Flüchtlingslager in Niederalm. Entgegen verschiedenen im Umlauf befindlichen Gerüchten über die Verbreitung epidemischer Krankheiten im Flüchtlingslager wurde der Zeitung von amtlicher Seite mitgeteilt, dass die Verhältnisse in diesem Lager, hinsichtlich des Auftretens ansteckender Erkrankungen, gegenwärtig als geradezu ungewöhnlich günstig bezeichnet wurde. Außer ganz wenigen leichten Varizellenfällen ohne jede Bedeutung gab es weder Infektionskrankheiten, noch solcher Krankheiten verdächtige Personen.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19170321&query=%22Fl%c3%bcchtlingslager%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Salzburger Wacht, Ausgabe vom 21. März 1917, Seite 4</ref>
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== Nachnutzung ==
 
== Nachnutzung ==
 
Während die Baracken des Russenlagers abgetragen wurden, nach das ehemalige Flüchtlingslager in Niederalm im August [[1919]] einen ungeahnten Aufschwung. Durch die Regierung wurden dort Obdachlose untergebracht und ein Lager für Heimkehrer eingerichtet.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19190826&seite=3&zoom=33&query=%22Lager%22%2B%22Niederalm%22%2B%22baracken%22 ANNO], Salzburger Chronik, 26. August 1919, Seite 4</ref>
 
Während die Baracken des Russenlagers abgetragen wurden, nach das ehemalige Flüchtlingslager in Niederalm im August [[1919]] einen ungeahnten Aufschwung. Durch die Regierung wurden dort Obdachlose untergebracht und ein Lager für Heimkehrer eingerichtet.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19190826&seite=3&zoom=33&query=%22Lager%22%2B%22Niederalm%22%2B%22baracken%22 ANNO], Salzburger Chronik, 26. August 1919, Seite 4</ref>
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Zur Behebung der ungeheuer großen Wohnungsnot in Salzburg wurden auf Betreiben von Bürgermeister Ott und der Stadtgemeinde Salzburg l8 der Landesregierung gehörige Baracken vom Niederalmer Flüchtlingslager für Wohnungszwecke zweckgewidmet. In jeder Baracke wurden Räumlichkeiten für 10 Wohnungen hergerichtet, sodass dann 130 Wohnung zur Verfügung standen.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19180903&query=%22Lager%22+%22Niederalm%22+%22baracken%22&seite=3 ANNO], Salzburger Chronik, 3. September 1918, Seite 3</ref>
    
=== Lehrlingserholungsheim Niederalm-Grödig ===
 
=== Lehrlingserholungsheim Niederalm-Grödig ===