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In guten Wintern habe die Liftgesellschaft 2,5 Millionen Euro erwirtschaftet, doch in schlechten nur eine Million Euro. Die Gewinnschwelle sei bei 90 Betriebstagen gelegen. Doch allein auf der Gaißauer Seite seien Pachtzahlungen in Höhe von 400.000 Euro pro Saison angefallen. "''Deshalb wollten wir auf eine erfolgsabhängige Pacht umstellen''", erklärt Leitner. Er wolle die Schuld aber nicht bei den Grundbesitzern suchen: "''Es haben alle Anteil am Scheitern.''"
 
In guten Wintern habe die Liftgesellschaft 2,5 Millionen Euro erwirtschaftet, doch in schlechten nur eine Million Euro. Die Gewinnschwelle sei bei 90 Betriebstagen gelegen. Doch allein auf der Gaißauer Seite seien Pachtzahlungen in Höhe von 400.000 Euro pro Saison angefallen. "''Deshalb wollten wir auf eine erfolgsabhängige Pacht umstellen''", erklärt Leitner. Er wolle die Schuld aber nicht bei den Grundbesitzern suchen: "''Es haben alle Anteil am Scheitern.''"
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=== Neue Besitzer ===
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Im April 2020 kam es zu einem Bieterverfahren, an dem ein Kaufinteressent aus dem oberösterreichischen Almtal und ein Interessent aus der Region teilnahmen. Etwas überraschend für den Grünauer Interessenten wurde dann für den Bieter aus der Region entschieden. Die beiden neuen Besitzer sind Unternehmer Bernhard Eibl (34) und Rechtsanwalt Berthold Lindner (42). Sie wollen unbedingt alle 34 Pistenkilometer beschneien. Dafür ist ein [[Speicherteich]] mit "mindestens 150&nbsp;000 m³" geplant. Um im Winter 2021/22 beschneien zu können, müsse der Teich laut Gesetz im Juni 2021 voll befüllt sein. Der geplante Standort für den Speicherteich befinde sich bei der Talstation des Vierersessellifts, sagt Bernhard Eibl. Der Krispler betreibt in Hallein ein Abbruch- und ein Bauschutt-Recycling-Unternehmen. Er wird künftig als Geschäftsführer des Skigebiets fungieren. Über die Kosten schwieg sich das Duo aus. Vergleichbare Projekte lassen aber auf eine zweistellige Millionensumme schließen. Der 1150&nbsp;000-m³-Speicherteich der Alpendorf Bergbahnen in [[St. Johann im Pongau]] im [[Gernkogel (Pongau)|Gernkogel]]gebiet kostete 15 Millionen Euro. Die Revision, also die technische Wartung der Liftanlagen, wurde in den vergangenen beiden Wintern nicht durchgeführt. Nach Rücksprache mit Experten rechnen die künftigen Besitzer mit Kosten von mindestens einer Million Euro. Die neun Liftanlagen sind bis zu 50 Jahre alt Neue Liftanlagen oder neue Pisten seien vorerst kein Thema, und wenn, dann soll es bei Sesselliften bleiben. Wichtig ist, dass im Winter 100 Betriebstage geschafft werden. Das geht nur mit einer flächendeckenden Beschneiung.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/wirtschaft/skigebiet-gaissau-hintersee-neue-besitzer-wollen-millionen-investieren-86370718 www.sn.at], 17. April 2020</ref> 
    
== Die Geschichte des Skigebiets Gaißau-Hintersee ==
 
== Die Geschichte des Skigebiets Gaißau-Hintersee ==
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* 2016: Neuer Mehrheitseigentümer wird die chinesische J&Y Holding Group Ltd. 2017 entrinnt das Skigebiet nur knapp dem Konkurs.
 
* 2016: Neuer Mehrheitseigentümer wird die chinesische J&Y Holding Group Ltd. 2017 entrinnt das Skigebiet nur knapp dem Konkurs.
 
* 2017: Im Oktober wird ein neuerliches Konkursverfahren über die Gaißauer Bergbahn GmbH eröffnet.
 
* 2017: Im Oktober wird ein neuerliches Konkursverfahren über die Gaißauer Bergbahn GmbH eröffnet.
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* 2019: Im Oktober wurde ein neuerliches Konkursverfahren über die Gaißauer Bergbahn GmbH eröffnet.
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* 2020: Im April gab es endlich neue Besitzer.
    
== Weblinks ==
 
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