Schmied-Kasten: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Schmied-Kasten''' ist ein [[Getreidekasten]] in der [[Lungau]]er Makrtgemeinde [[St. Michael im Lungau]].  
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Der Kasten stammt laut mündlicher Überlieferung aus der Mitte des [[18. Jahrhundert]]s und ist angeblich gleich alt wie der [[Hinterkargl- Kasten]]. 2008/09 fanden umfangreiche Renovierungen statt, das Dach wurde neu eingedeckt und die Mauern trockengelegt und neu gekalkt. Der Kasten stand noch bis Ende der [[1990er]] Jahre in Verwendung.
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Der Kasten stammt laut mündlicher Überlieferung aus der Mitte des [[18. Jahrhundert]]s und ist angeblich gleich alt wie der [[Hinterkargl- Kasten]]. 2008/09 fanden umfangreiche Renovierungen statt, das Dach wurde neu eingedeckt und die Mauern trockengelegt und neu gekalkt. Der Kasten stand noch bis Ende der [[1990er]] Jahre in Verwendung.
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==Beschreibung==
 
==Beschreibung==
Der Kasten steht westlich vom Bauerngut „Schmied“ . Der dreistöckige Kasten hat eine Grundfläche von 5,50 m mal 7,00 m und ist 8,20 m hoch. Seine 70 cm starken Steinmauern sind fein verputzt und weiß gekalkt. Das Satteldach ist mit Lärchenbrettern eingedeckt. Ostseitig ist ein  Abgang mit Steinstufen in den Keller, der ein Tonnengewölbe hat. Auf seinem Erdboden wurden einst die Erdäpfel gelagert. Der segmentbogige Eingang in das Erdgeschoß befindet sich an der Nordseite, er wird durch eine Eisentür verschlossen. Hier stehen noch Getreidetruhen und sind bäuerliche Arbeitsgeräte gelagert. Eine gemauerte Stiege und eine Holzstiege führen in das Obergeschoß, die mit einem Holzboden ausgelegt ist und eine Holztramdeckebesitzt. Unter dem Tonnenwölbe sind noch die Vorrichtungen zum Aufhängen vom Speck vorhanden. An der Süd- und Nordseite befinden sich kleine, vergitterte Fensteröffnungen, die teilweise mit Blechbalken versehen sind. Im Giebelbereich befindet sich nordseitig ein Ochsenauge, südseitig eine Schlüsselscharte.
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Der Kasten steht westlich vom Bauerngut „Schmied“ . Der dreistöckige Kasten hat eine Grundfläche von 5,50 m mal 7,00 m und ist 8,20 m hoch. Seine 70 cm starken Steinmauern sind fein verputzt und weiß gekalkt. Das Satteldach ist mit Lärchenbrettern eingedeckt. Ostseitig ist ein  Abgang mit Steinstufen in den Keller, der ein Tonnengewölbe hat. Auf seinem Erdboden wurden einst die [[Erdäpfel]] gelagert. Der segmentbogige Eingang in das Erdgeschoß befindet sich an der Nordseite, er wird durch eine Eisentür verschlossen. Hier stehen noch Getreidetruhen und sind bäuerliche Arbeitsgeräte gelagert. Eine gemauerte Stiege und eine Holzstiege führen in das Obergeschoß, die mit einem Holzboden ausgelegt ist und eine Holztramdeckebesitzt. Unter dem Tonnenwölbe sind noch die Vorrichtungen zum Aufhängen vom Speck vorhanden. An der Süd- und Nordseite befinden sich kleine, vergitterte Fensteröffnungen, die teilweise mit Blechbalken versehen sind. Im Giebelbereich befindet sich nordseitig ein Ochsenauge, südseitig eine Schlüsselscharte.
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==Quelle==
 
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[[Kategorie:Lungau]]
 
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[[Kategorie:St. Michael im Lungau]]
 
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Version vom 3. Mai 2020, 18:25 Uhr

Der Schmied-Kasten ist ein Getreidekasten in der Lungauer Marktgemeinde St. Michael im Lungau.

Geschichte

Der Kasten stammt laut mündlicher Überlieferung aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und ist angeblich gleich alt wie der Hinterkargl- Kasten. 2008/09 fanden umfangreiche Renovierungen statt, das Dach wurde neu eingedeckt und die Mauern trockengelegt und neu gekalkt. Der Kasten stand noch bis Ende der 1990er Jahre in Verwendung.

Beschreibung

Der Kasten steht westlich vom Bauerngut „Schmied“ . Der dreistöckige Kasten hat eine Grundfläche von 5,50 m mal 7,00 m und ist 8,20 m hoch. Seine 70 cm starken Steinmauern sind fein verputzt und weiß gekalkt. Das Satteldach ist mit Lärchenbrettern eingedeckt. Ostseitig ist ein Abgang mit Steinstufen in den Keller, der ein Tonnengewölbe hat. Auf seinem Erdboden wurden einst die Erdäpfel gelagert. Der segmentbogige Eingang in das Erdgeschoß befindet sich an der Nordseite, er wird durch eine Eisentür verschlossen. Hier stehen noch Getreidetruhen und sind bäuerliche Arbeitsgeräte gelagert. Eine gemauerte Stiege und eine Holzstiege führen in das Obergeschoß, die mit einem Holzboden ausgelegt ist und eine Holztramdeckebesitzt. Unter dem Tonnenwölbe sind noch die Vorrichtungen zum Aufhängen vom Speck vorhanden. An der Süd- und Nordseite befinden sich kleine, vergitterte Fensteröffnungen, die teilweise mit Blechbalken versehen sind. Im Giebelbereich befindet sich nordseitig ein Ochsenauge, südseitig eine Schlüsselscharte.

Quelle