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| + | * [[7. September]] [[1969]]: [[Gaisbergrennen (historisch)|Gaisbergrennen]]: Sieger in der 350 cm³-Klasse auf Aermacchi (4:43,61 min, Schnitt 109,487 km/h) vor [[Manfred Magnus]] (4:51,73 min) auf Yamaha | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
Version vom 22. Juni 2010, 08:18 Uhr
Manfred Stengl (* 1. April 1946 in Salzburg; † 6. Juni 1992 in Douglas, dem Hauptort der Isle of Man, Großbritannien) war ein Salzburger Rennrodler, Bobfahrer und Motorradrennfahrer. Sein größter Erfolg war der Olympiasieg im Doppelsitzerbewerb der Rennrodler bei den Heimspielen in Innsbruck 1964.
Leben
Der Salzburger Landesbeamte war ein Sportsmann mit Leib und Seele. Noch vor der Matura wurde 1964 der Sohn des langjährigen Salzburger Chefzeitnehmers und Rennleiter vieler Motorsportveranstaltungen, Regierungsrat Fritz Stengl, erst 18jährig, mit dem Tiroler Josef Feistmantl Olympiasieger im Rodel-Doppelsitzer am 5. Februar in Innsbruck.
Bis 1966 errang er als Rodler drei Staats- und sieben Landesmeistertitel. Manfred Stengl beendete 1971 seine Karriere als Rodler und wechselte ins Lager der Bobfahrer. Dort wurde er 1974 Europameister der Junioren im Zweier und erreichte bei der Weltmeisterschaft 1975 die Bronzemedaille im Viererbob.
Doch die wahre Leidenschaft galt dem Motorradsport. Er hatte bereits an den Gaisbergrennen ebenso wie an den 1. Mai Rennen teilgenommen. Auf einer Aermacchi 350 cm³ wurde er 1969 österreichischer Staatsmeister. 1973 gewann er im niederösterreichischen Ziersdorf die Österreichische Tourist Trophäe und seit Beginn der 1980er Jahre war der einsame Höhepunkt seine auch mit dem Bobsport und Leichtathletik ausgefüllten Sportjahre die Teilnahme an der berühmt-berüchtigten Tourist Trophy auf der englischen Insel Man.
Mit Rundenzeiten um 21 Minuten war es ihm im Laufe von zehn Jahren nicht gegönnt, eine der wertvollen TT-Replicas-Siegertrophäen nach Hause zu bringen. Bei der englischen Senior Tourist Trophy 1992 wollte er es endlich schaffen, als in der Schlussrunde, etwa sechs Kilometer vor dem Ziel des über 300 km führenden Rennens am Samstag, dem 6. Juni in den Inselbergen beim 33. Meilenstein, der tödliche Sturz geschah. Aus ungeklärter Ursache kam er von der Ideallinie auf diesem über 200 km/h schnellen Streckenteil ab, legte seine Suzuki noch um, ehe er über den Fahrbahnrand hinaus flog.
Noch am selben Abend erlag er als 163. Opfer des ältesten und härtesten Motorradrennens der Welt im Spital des Hauptortes der Insel, Douglas, seinen inneren Verletzungen. Er wurde am 17. Juni unter großer Anteilnahme der Salzburger Sportwelt am Salzburger Kommunalfriedhof zu Grabe getragen.
Sportlich Erfolge
- 1964 Olympiasieger im Doppelrodler Innsbruck
- 1974 Silbermedaillengewinner bei der Junioren Bob-EM
- 1975 Dritter der Viererbob-WM
- mehrfacher Staatsmeister im Rennrodeln
- 1969 österreichischer Staatsmeister in der 350 cm³ Klasse
- 1973 Sieger der österreichischen Tourist Trophy
Detailergebnisse
Diese Liste ist unvollständig!
- 3. September 1967: Gaisbergrennen: Zweiter in der 350 cm³-Klasse auf Aermacchi in einer Zeit von 5:07,67 min hinter dem Sieger Ferdinand Kranawetvogl (5:02,38 min, Schnitt 102,68 km/h)
- 8. September 1968: Gaisbergrennen: Sieger in der 350 cm³-Klasse auf Aermacchi (4:46,89 min, Schnitt 108,22 km/h) vor Ferdinand Kranawetvogl (5:51,36 min)
- 7. September 1969: Gaisbergrennen: Sieger in der 350 cm³-Klasse auf Aermacchi (4:43,61 min, Schnitt 109,487 km/h) vor Manfred Magnus (4:51,73 min) auf Yamaha
Quellen
- Motorrad-Literatur und Bild-Archiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer: Nachruf von Prof. H. Krackowizer
- Internet