Josef Hilzensauer: Unterschied zwischen den Versionen

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Josef Johann Hilzensauer wurde am [[17. Oktober]] [[1837]]<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TFBIX/?pg=48 Taufbuch der Pfarre Saalfelden, Band IX, S. 90.]</ref> als Sohn des [[Sprengelarzt|Gemeindearztes]] und Chirurgen Josef Martin Hilzensauer (* [[11. November]] [[1792]]; † [[17. Februar]] [[1856]]) und dessen zweiter Frau Maria geborene Mayr (* [[23. März]] [[1808]]; † [[4. Jänner]] [[1869]]) in Saalfelden geboren. Seine Ausbildung erhielt er an der k.k. chirurgisch-medizinischen Lehranstalt zu Salzburg. Zusätzlich absolvierte er [[1857]] einen dreimonatigen Geburtshilfekurs beim berühmten Gynäkologen Univ.-Prof. Dr. Carl Braun (ab [[1872]] Ritter von Fernwald) an der I. Geburtshilflichen Universitätsklinik in Wien. Nach dem frühen Tod seines Vaters musste er sich mit der Ausbildung beeilen und übernahm sofort nach seiner am [[11. Jänner]] [[1858]] erfolgten Diplomierung zum Wundarzt und Geburtshelfer dessen Praxis in Saalfelden. [[1875]] wurde er darüber hinaus Bahnarzt, später auch Knappen- und Gerichtsarzt. Er erwarb sich zudem als Augenarzt hohes Ansehen im In- und Ausland und bekämpfte erfolgreich die gefährliche Bindehautentzündung der Neugeborenen. Auch gelang es ihm die sanitären Verhältnisse im damaligen Markt und Land Saalfelden nachhaltig zu verbessern. Er war bekannt dafür, arme Mitbürger gratis zu behandeln, weshalb er ungemein beliebt war. Neben seiner Tätigkeit als Mediziner widmete er sich auch dem öffentlichen Leben. Fast zwei Jahrzehnte war er im Gemeindeausschuss sowie 17 Jahre lang Mitglied des Ortsschulrates und in den [[1860er]] und [[1870er]]-Jahren Obmann und Schriftführer der landwirtschaftlichen Filiale. Seit [[1911]] litt er auf einem Auge an Netzhautablösung, weshalb er [[1912]] aufgrund der Verschlechterung seines Sehvermögens die Bahnarztstelle abgab. Auf dem anderen Auge hatte er zuletzt grauen Star. Abgesehen von zwei kurzen Urlauben war er insgesamt mehr als 63 Jahre als praktischer Arzt in Saalfelden tätig, bevor er [[1921]] bettlägerig wurde. Er verstarb schließlich am [[1. November]] [[1923]]<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/STBXI/?pg=301 Sterbebuch der Pfarre Saalfelden, Band XI, S. 298.]</ref> in seinem Haus.  
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Josef Johann Hilzensauer wurde am [[17. Oktober]] [[1837]]<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TFBIX/?pg=48 Taufbuch der Pfarre Saalfelden, Band IX, S. 90.]</ref> als Sohn des [[Sprengelarzt|Gemeindearztes]] und Chirurgen Josef Martin Hilzensauer (* [[11. November]] [[1792]]; † [[17. Februar]] [[1856]]) und dessen zweiter Frau Maria geborene Mayr (* [[23. März]] [[1808]]; † [[4. Jänner]] [[1869]]) in Saalfelden geboren. Seine Ausbildung erhielt er an der k.k. chirurgisch-medizinischen Lehranstalt zu Salzburg. Zusätzlich absolvierte er [[1857]] einen dreimonatigen Geburtshilfekurs beim berühmten Gynäkologen Univ.-Prof. Dr. Carl Braun (ab [[1872]] Ritter von Fernwald) an der I. Geburtshilflichen Universitätsklinik in Wien. Nach dem frühen Tod seines Vaters musste er sich mit der Ausbildung beeilen und übernahm sofort nach seiner am [[11. Jänner]] [[1858]] erfolgten Diplomierung zum Wundarzt und Geburtshelfer dessen Praxis in Saalfelden. [[1875]] wurde er darüber hinaus Bahnarzt, später auch Knappen- und Gerichtsarzt. Er erwarb sich zudem als Augenarzt hohes Ansehen im In- und Ausland und bekämpfte erfolgreich die gefährliche Bindehautentzündung der Neugeborenen. Auch gelang es ihm, die sanitären Verhältnisse im damaligen Markt und Land Saalfelden nachhaltig zu verbessern. Er war bekannt dafür, arme Mitbürger gratis zu behandeln, weshalb er ungemein beliebt war.
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Neben seiner Tätigkeit als Mediziner widmete er sich auch dem öffentlichen Leben. Fast zwei Jahrzehnte war er im Gemeindeausschuss sowie 17 Jahre lang Mitglied des Ortsschulrates und in den [[1860er]] und [[1870er]]-Jahren Obmann und Schriftführer der landwirtschaftlichen Filiale. Seit [[1911]] litt er auf einem Auge an Netzhautablösung, weshalb er [[1912]] aufgrund der Verschlechterung seines Sehvermögens die Bahnarztstelle abgab. Auf dem anderen Auge hatte er zuletzt grauen Star. Abgesehen von zwei kurzen Urlauben war er insgesamt mehr als 63 Jahre als praktischer Arzt in Saalfelden tätig, bevor er [[1921]] bettlägerig wurde. Er verstarb schließlich am [[1. November]] [[1923]]<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/STBXI/?pg=301 Sterbebuch der Pfarre Saalfelden, Band XI, S. 298.]</ref> in seinem Haus.  
  
 
== Familie ==
 
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[[Datei:Josef_und_Maria_Hilzensauer_1912.jpg|thumb|Medizinalrat Josef Hilzensauer und seine Frau Maria geb. Rottmayr im Jahre 1912]]
 
[[Datei:Josef_und_Maria_Hilzensauer_1912.jpg|thumb|Medizinalrat Josef Hilzensauer und seine Frau Maria geb. Rottmayr im Jahre 1912]]
  
Josef Hilzensauer verehelichte sich am [[22. Oktober]] [[1867]]<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TRBV/?pg=88 Trauungsbuch der Pfarre Saalfelden, Band V, S. 61.]</ref> in der Pfarrkirche Saalfelden mit Maria Rottmayr (* [[16. Mai]] [[1848]], † [[27. Dezember]] [[1916]]), die eine Tochter des Lederermeisters [[Josef Rottmayr]] (* [[1808]], † [[1880]]) und der Susanna geborene Bacher (* [[1815]], † [[1853]]) war. Ihr Vater war zudem von [[1854]] bis [[1861]] [[Bürgermeister der Stadt Saalfelden am Steinernen Meer|Bürgermeister von Saalfelden]]. Das Paar hatte insgesamt elf Kinder, drei Töchter und acht Söhne, von denen Hans (* [[1870]], † [[1903]]) und Leo (* [[1872]], † [[1904]]) wiederum den Arztberuf ergriffen. Beide verstarben innerhalb von 25 Tagen um den Jahreswechsel [[1903]] auf [[1904]] in [[Niedernsill]].
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Josef Hilzensauer verehelichte sich am [[22. Oktober]] [[1867]]<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TRBV/?pg=88 Trauungsbuch der Pfarre Saalfelden, Band V, S. 61.]</ref> in der Pfarrkirche Saalfelden mit Maria Rottmayr (* [[16. Mai]] [[1848]], † [[27. Dezember]] [[1916]]), die eine Tochter des Lederermeisters [[Josef Rottmayr]] (* [[19. April]] [[1808]] in Saalfelden; [[1. November]] [[1880]] ebenda) und der Susanna geborene Bacher (* [[1815]], † [[1853]]) war. Ihr Vater war zudem von [[1854]] bis [[1861]] [[Bürgermeister der Stadt Saalfelden am Steinernen Meer|Bürgermeister von Saalfelden]]. Das Paar hatte insgesamt elf Kinder:
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* Josef (* [[7. August]] [[1868]] in Saalfelden<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TFBXII/?pg=181 Taufbuch der Pfarre Saalfelden, Band XII, S. 140.]</ref>; † [[28. Februar]] [[1878]] ebenda)<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/STBVIII/?pg=155 Sterbebuch der Pfarre Saalfelden, Band VIII, S. 153.]</ref>
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* Ernst Johann (* [[21. September]] [[1869]] in Saalfelden), Gastwirt und [[Bürgermeister der Gemeinde Niedernsill|Gemeindevorsteher von Niedernsill]] <ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TFBXII/?pg=219 Taufbuch der Pfarre Saalfelden, Band XII, S. 178.]</ref>
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* Johann Franz Stephan (* [[26. Dezember]] [[1870]] in Saalfelden<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TFBXII/?pg=254 Taufbuch der Pfarre Saalfelden, Band XII, S. 213.]</ref>; [[31. Dezember]] [[1903]] in Niedernsill)<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/STBIX/?pg=372 Sterbebuch der Pfarre Saalfelden, Band IX, S. 380.]</ref>, praktischer Arzt in Niedernsill<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TRBVIII/?pg=23 Trauungsbuch der Pfarre Saalfelden, Band VIII, S. 21.]</ref><!--, heiratete 1897 Maria Riedlsperger (* 10. Juli 1872)<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TRBVIII/?pg=23 Trauungsbuch der Pfarre Saalfelden, Band VIII, S. 21.]</ref>-->
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* [[Leo Hilzensauer|Leo Johann Paul]] (* [[25. Juni]] [[1872]] in Saalfelden; [[25. Jänner]] [[1904]] in Niedernsill)<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/STBIX/?pg=374 Sterbebuch der Pfarre Saalfelden, Band IX, S. 382.]</ref>, Gemeindearzt von Niedernsill<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TFBXII/?pg=299 Taufbuch der Pfarre Saalfelden, Band XII, S. 258.]</ref>
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* Moriz Ludwig (* [[25. August]] [[1873]] in Saalfelden)<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TFBXII/?pg=346 Taufbuch der Pfarre Saalfelden, Band XII, S. 305.]</ref>
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* Maria Eva (* [[1. Oktober]] [[1874]] in Saalfelden)<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TFBXII/?pg=407 Taufbuch der Pfarre Saalfelden, Band XII, S. 366.]</ref>
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* Robert (* [[13. Dezember]] [[1875]] in Saalfelden; † [[16. September]] [[1931]] ebenda), Schlossermeister <ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TFBXIII/?pg=38 Taufbuch der Pfarre Saalfelden, Band XIII, S. 11.]</ref><!--, heiratete 1899 Maria Mayr (* 9. März 1871)<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TRBVIII/?pg=74 Trauungsbuch der Pfarre Saalfelden, Band VIII, S. 72.]</ref>-->
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* Emil Johann (* [[7. Februar]] [[1877]] in Saalfelden), Bezirkstierarzt in Zell am See <ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TFBXIII/?pg=87 Taufbuch der Pfarre Saalfelden, Band XIII, S. 60.]</ref><!--, heiratete 1901 Maria Theresia Auer (* 25. März 1879)<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TRBVIII/?pg=107 Trauungsbuch der Pfarre Saalfelden, Band VIII, S. 105.]</ref>-->
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* Susanna Clara (* [[12. August]] [[1878]] in Saalfelden)<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TFBXIII/?pg=139 Taufbuch der Pfarre Saalfelden, Band XIII, S. 112.]</ref>, heiratete den Tischlermeister Sepp Hagn
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* Julius Rupert (* [[24. September]] [[1879]] in Saalfelden; † [[16. Oktober]] [[1960]] in [[Stadt Salzburg|Salzburg]])<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TFBXIII/?pg=186 Taufbuch der Pfarre Saalfelden, Band XIII, S. 159.]</ref>
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* Berta (* [[31. Dezember]] [[1881]] in Saalfelden; † [[7. Juli]] [[1953]] in [[Stadt Salzburg|Salzburg]])<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/saalfelden/TRBIX/?pg=20 Trauungsbuch der Pfarre Saalfelden, Band IX, S. 16.]</ref><!--, heiratete den Tiroler Magistratsbeamten Franz Josef Schneider (* 9. Jänner 1875)-->
  
 
== Ehrungen ==  
 
== Ehrungen ==  
Er war Besitzer des goldenen und silbernen Verdienstkreuzes mit der Krone.<ref>[[Salzburger Amtskalender|Salzburgischer Geschäfts-, Volks- und Amts-Kalender]] für das Jahr 1913. Wichtige gesetzliche Bestimmungen für den öffentlichen Verkehr. 41. Jg. Salzburg (Mayr) 1913.</ref> Er erhielt das silberne [[1898]]<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18981203&seite=2&zoom=33&query=%22hilzensauer%22&provider=P02&ref=anno-search ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 3. Dezember 1898, Seite 2</ref> und das goldene Verdienstkreuz mit der Krone im Jahre [[1908]].<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=vfr&datum=19081205&seite=2&zoom=33&query=%22hilzensauer%22&provider=P03&ref=anno-search ANNO], Volksfreund, Ausgabe vom 5. Dezember 1908, Seite 2</ref>  
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Der Vereines der Ärzte von Pinzgau und Pongau ernannte Josef Hilzensauer zu seinem Ehrenmitglied.
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Er erhielt [[1898]] das silberne<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18981203&seite=2&zoom=33&query=%22hilzensauer%22&provider=P02&ref=anno-search ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 3. Dezember 1898, Seite 2</ref> und [[1908]] das goldene Verdienstkreuz mit der Krone.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=vfr&datum=19081205&seite=2&zoom=33&query=%22hilzensauer%22&provider=P03&ref=anno-search ANNO], Volksfreund, Ausgabe vom 5. Dezember 1908, Seite 2</ref>
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Anlässlich seines 50-jährigen Berufsjubiläums verlieh ihm die Marktgemeinde Saalfelden durch den Bürgermeister [[Josef Eberhart]] am [[18. März]] [[1908]] ihre [[Ehrenbürger der Stadt Saalfelden am Steinernen Meer|Ehrenbürgerschaft]]. Die Verleihung lief dem Wunsch des Geehrten nach ganz ohne Feierlichkeiten ab.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19080322&seite=10&zoom=33&query=%22Hilzensauer%22&provider=P03&ref=anno-search ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 22. März 1908, Seite 10</ref>
  
Die Ehrenbürgerschaft wurde ihm von der Marktgemeinde Saalfelden anlässlich seines 50-jährigen Berufsjubiläums durch den Bürgermeister [[Josef Eberhart]] am [[18. März]] [[1908]] verliehen. Die Verleihung lief dem Wunsch des Geehrten nach ganz ohne Feierlichkeiten ab.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19080322&seite=10&zoom=33&query=%22Hilzensauer%22&provider=P03&ref=anno-search ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 22. März 1908, Seite 10</ref> [[1921]] erhielt er von Bundespräsident Dr. Hainisch den Titel eines Medizinalrates.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=tpt&datum=19210411&seite=4&zoom=33&query=%22Hilzensauer%22%2B%22Medizinalrat%22&provider=P03&ref=anno-search ANNO], (Linzer) Tages-Post, Ausgabe vom 11. April 1921, Seite 4</ref>  
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[[1921]] erhielt er von Bundespräsident Dr. Hainisch den Berufstitel eines Medizinalrates verliehen.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=tpt&datum=19210411&seite=4&zoom=33&query=%22Hilzensauer%22%2B%22Medizinalrat%22&provider=P03&ref=anno-search ANNO], (Linzer) Tages-Post, Ausgabe vom 11. April 1921, Seite 4</ref>
  
Auf Grund seiner vielfältigen Verdienste um das Gemeinwohl von Saalfelden existiert heute noch die [[Hilzensauergasse (Saalfelden am Steinernen Meer)|Hilzensauergasse]], die nachweisbar seit dem Jahre [[1907]]<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19070117&seite=3&zoom=33&query=%22Hilzensauergasse%22&provider=P03&ref=anno-search  ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 17. Jänner 1907, Seite 3</ref> so heißt.
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In Saalfelden existiert heute noch die [[Hilzensauergasse (Saalfelden am Steinernen Meer)|Hilzensauergasse]], die nachweisbar seit dem Jahre [[1907]]<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19070117&seite=3&zoom=33&query=%22Hilzensauergasse%22&provider=P03&ref=anno-search  ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 17. Jänner 1907, Seite 3</ref> auf Grund seiner vielfältigen Verdienste um das Gemeinwohl Saalfeldens nach ihm benannt wurde.
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==

Version vom 16. November 2019, 20:49 Uhr

Medizinalrat Josef Hilzensauer (* 1837; † 1923)

Medizinalrat Josef Hilzensauer (* 17. Oktober 1837 in Saalfelden; † 1. November 1923 ebenda) aus der Familie Hilzensauer war praktischer Arzt, Chirurg, Augen-, Bahn-, Knappen- und Gerichtsarzt sowie Ehrenbürger der Marktgemeinde Saalfelden.

Leben

Josef Johann Hilzensauer wurde am 17. Oktober 1837[1] als Sohn des Gemeindearztes und Chirurgen Josef Martin Hilzensauer (* 11. November 1792; † 17. Februar 1856) und dessen zweiter Frau Maria geborene Mayr (* 23. März 1808; † 4. Jänner 1869) in Saalfelden geboren. Seine Ausbildung erhielt er an der k.k. chirurgisch-medizinischen Lehranstalt zu Salzburg. Zusätzlich absolvierte er 1857 einen dreimonatigen Geburtshilfekurs beim berühmten Gynäkologen Univ.-Prof. Dr. Carl Braun (ab 1872 Ritter von Fernwald) an der I. Geburtshilflichen Universitätsklinik in Wien. Nach dem frühen Tod seines Vaters musste er sich mit der Ausbildung beeilen und übernahm sofort nach seiner am 11. Jänner 1858 erfolgten Diplomierung zum Wundarzt und Geburtshelfer dessen Praxis in Saalfelden. 1875 wurde er darüber hinaus Bahnarzt, später auch Knappen- und Gerichtsarzt. Er erwarb sich zudem als Augenarzt hohes Ansehen im In- und Ausland und bekämpfte erfolgreich die gefährliche Bindehautentzündung der Neugeborenen. Auch gelang es ihm, die sanitären Verhältnisse im damaligen Markt und Land Saalfelden nachhaltig zu verbessern. Er war bekannt dafür, arme Mitbürger gratis zu behandeln, weshalb er ungemein beliebt war.

Neben seiner Tätigkeit als Mediziner widmete er sich auch dem öffentlichen Leben. Fast zwei Jahrzehnte war er im Gemeindeausschuss sowie 17 Jahre lang Mitglied des Ortsschulrates und in den 1860er und 1870er-Jahren Obmann und Schriftführer der landwirtschaftlichen Filiale. Seit 1911 litt er auf einem Auge an Netzhautablösung, weshalb er 1912 aufgrund der Verschlechterung seines Sehvermögens die Bahnarztstelle abgab. Auf dem anderen Auge hatte er zuletzt grauen Star. Abgesehen von zwei kurzen Urlauben war er insgesamt mehr als 63 Jahre als praktischer Arzt in Saalfelden tätig, bevor er 1921 bettlägerig wurde. Er verstarb schließlich am 1. November 1923[2] in seinem Haus.

Familie

Medizinalrat Josef Hilzensauer und seine Frau Maria geb. Rottmayr im Jahre 1912

Josef Hilzensauer verehelichte sich am 22. Oktober 1867[3] in der Pfarrkirche Saalfelden mit Maria Rottmayr (* 16. Mai 1848, † 27. Dezember 1916), die eine Tochter des Lederermeisters Josef Rottmayr (* 19. April 1808 in Saalfelden; † 1. November 1880 ebenda) und der Susanna geborene Bacher (* 1815, † 1853) war. Ihr Vater war zudem von 1854 bis 1861 Bürgermeister von Saalfelden. Das Paar hatte insgesamt elf Kinder:

Ehrungen

Der Vereines der Ärzte von Pinzgau und Pongau ernannte Josef Hilzensauer zu seinem Ehrenmitglied.

Er erhielt 1898 das silberne[19] und 1908 das goldene Verdienstkreuz mit der Krone.[20]

Anlässlich seines 50-jährigen Berufsjubiläums verlieh ihm die Marktgemeinde Saalfelden durch den Bürgermeister Josef Eberhart am 18. März 1908 ihre Ehrenbürgerschaft. Die Verleihung lief dem Wunsch des Geehrten nach ganz ohne Feierlichkeiten ab.[21]

1921 erhielt er von Bundespräsident Dr. Hainisch den Berufstitel eines Medizinalrates verliehen.[22]

In Saalfelden existiert heute noch die Hilzensauergasse, die nachweisbar seit dem Jahre 1907[23] auf Grund seiner vielfältigen Verdienste um das Gemeinwohl Saalfeldens nach ihm benannt wurde.

Quellen