Vogelsiedlung: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Vogelsiedlung''' ist eine Wohnsiedlung im [[Salzburger Stadtteil]] [[Langwied]] im Nordwesten der Stadt.  
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Die '''Vogelsiedlung''' ist eine Wohnsiedlung im [[Salzburger Stadtteil]] [[Langwied]] im Nordosten der Stadt. Benannt sind die dortigen Straßen nach bekannten Brutvögeln dieses Grünraumes, Sie sind zwischenzeitlich längst nicht mehr alle zu beobachten (z. B. [[Lerche]]n, [[Nachtigall]]en, [[Schwalbe]]n). 
  
 
== Lage ==  
 
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Die Vogelsiedlung liegt nordwestlich der Linzer Bundesstraße zwischen derselben im Südosten, der Nachtigallenstraße im Südwesten und der Lerchenstraße im Norden und Nordosten.  
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Die Vogelsiedlung liegt nordwestlich der [[Linzer Bundesstraße]] zwischen derselben im Südosten, der [[Nachtigallenstraße]] im Südwesten und der [[Lerchenstraße]] im Norden und Nordosten.  
  
 
== Geschichte ==  
 
== Geschichte ==  
Nach 1945 strandeten mehr als 20.000 Flüchtlinge in der Stadt, großteils sog. Volksdeutsche. Die Wohnungsnot war daher sehr hoch. Erst nach 1955 begannen kirchliche und nichtkirchliche Wohnbaugenossenschaften sowie Stadt und Land Salzburg mit Maßnahmen zur Linderung der Wohnungsnot. So entstand zwischen 1958 und etwa 1970 schrittweise auch die Vogelsiedlung, die vor allem mit Einfamilienhäusern, aber auch mit Reihenhäusern bebaut wurde.  
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im Raum der Vogelsiedlung bestand schon in den Jahren vor 1890 eine große Ziegeleifabrik der Fa. [[Jakob Ceconi]] im Raum des heutigen [[Seitenbachweg]]es, die aber nach 1910 wieder aufgelassen worden war. Der landwirtschaftliche Grund der Gegend auf dem dortigen [[Torfstechen|Torf]]boden war wenig ertragreich. Noch etwas östlicher lagen neben einander die kleinen Bauerngüter "Maier" und "Bäck" am [[Sperlingweg]] und im Raum des Nachtigallenstraße an der heutigen Bundesstraße der "Zirarimayer". Ansonsten bestanden um 1950 in der heutigen Vogelinsel nur zwei Dutzend sehr kleiner Wohnbauten im Nahbereich der heutigen [[Finkenstraße]]. Nach 1945 strandeten deutlich mehr als 20 000 Flüchtlinge in der Stadt, größtenteils sogenannte [[Volksdeutsche]]. Die Wohnungsnot war daher sehr hoch. Erst nach 1955 begannen kirchliche und nicht kirchliche Wohnbaugenossenschaften sowie Stadt und Land Salzburg mit Maßnahmen zur Linderung der Wohnungsnot. So entstand zwischen 1958 und etwa 1970 schrittweise auch die Vogelsiedlung im äußersten Osten der Stadt, die vor allem mit Einfamilienhäusern, aber auch mit Reihenhäusern bebaut wurde.
  
 
==Die Straßen der Vogelsiedlung==  
 
==Die Straßen der Vogelsiedlung==  
* Amselstraße (1960)
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* [[Amselstraße]] ([[1960]])
* Schwalbenstraße (1963)
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* [[Schwalbenstraße]] ([[1963]])
* Lerchenstraße (1963)
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* Lerchenstraße (1963)
* Nachtigallenstraße (ganz im Westen, 1974)
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* Nachtigallenstraße (ganz im Westen, [[1974]])
* Zeisigstraße (1963)  
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* [[Zeisigstraße]] (1963)  
* Finkenstraße (1958)  
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* Finkenstraße ([[1958]])  
* Drosselstraße (um 1970)
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* [[Drosselstraße]] (um 1970)
* Meisenstraße  (1971)
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* [[Meisenstraße]] ([[1971]])
* Sperlingweg (1963)
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* Sperlingweg (1963)
  
 
Zur Vogelsiedlung  gehört auch  
 
Zur Vogelsiedlung  gehört auch  
* Langwiedweg (1958)
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* [[Langwiedweg]] (1958)
* Seitenbachweg (1963)
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* [[Seitenbachweg]] (1963)
==Quelle==
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==Quellen==
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* historische Stadtpläne erstellt im 30-Jahresabstand (1800-2010) von [[Reinhard Medicus]]
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* [[digitaler Stadtplan von Salzburg]]
  
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== Weblink ==
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* Lage auf dem [https://maps.stadt-salzburg.at/#zoom=3&lat=47.82262&lon=13.075&layers=0&marker=1 digitalem Stadtplan von Salzburg]
  
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]  
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]  
 
[[Kategorie:Langwied]]
 
[[Kategorie:Langwied]]
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[[Kategorie:Wohnen]]

Aktuelle Version vom 24. August 2020, 05:40 Uhr

Blick in die Finkenstraße

Die Vogelsiedlung ist eine Wohnsiedlung im Salzburger Stadtteil Langwied im Nordosten der Stadt. Benannt sind die dortigen Straßen nach bekannten Brutvögeln dieses Grünraumes, Sie sind zwischenzeitlich längst nicht mehr alle zu beobachten (z. B. Lerchen, Nachtigallen, Schwalben).

Lage

Die Vogelsiedlung liegt nordwestlich der Linzer Bundesstraße zwischen derselben im Südosten, der Nachtigallenstraße im Südwesten und der Lerchenstraße im Norden und Nordosten.

Geschichte

im Raum der Vogelsiedlung bestand schon in den Jahren vor 1890 eine große Ziegeleifabrik der Fa. Jakob Ceconi im Raum des heutigen Seitenbachweges, die aber nach 1910 wieder aufgelassen worden war. Der landwirtschaftliche Grund der Gegend auf dem dortigen Torfboden war wenig ertragreich. Noch etwas östlicher lagen neben einander die kleinen Bauerngüter "Maier" und "Bäck" am Sperlingweg und im Raum des Nachtigallenstraße an der heutigen Bundesstraße der "Zirarimayer". Ansonsten bestanden um 1950 in der heutigen Vogelinsel nur zwei Dutzend sehr kleiner Wohnbauten im Nahbereich der heutigen Finkenstraße. Nach 1945 strandeten deutlich mehr als 20 000 Flüchtlinge in der Stadt, größtenteils sogenannte Volksdeutsche. Die Wohnungsnot war daher sehr hoch. Erst nach 1955 begannen kirchliche und nicht kirchliche Wohnbaugenossenschaften sowie Stadt und Land Salzburg mit Maßnahmen zur Linderung der Wohnungsnot. So entstand zwischen 1958 und etwa 1970 schrittweise auch die Vogelsiedlung im äußersten Osten der Stadt, die vor allem mit Einfamilienhäusern, aber auch mit Reihenhäusern bebaut wurde.

Die Straßen der Vogelsiedlung

Zur Vogelsiedlung gehört auch

Quellen

Weblink