Klammstein: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | + | Klammstein befindet sich am orografischen rechten Ufer der [[Gasteiner Ache]]. Zwischen der Gasteiner Ache und dem Ortschaftszentrum verlaufen die [[Tauernbahn]] und die [[Gasteiner Straße]] (B 167). Nach Norden verengt sich das [[Gasteinertal]] zur [[Gasteiner Klamm]], die ins [[Salzachtal]] im Norden abfällt. | |
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| + | Von der ehemaligen Burg, die am Eingang des Gasteinertales liegt, ist heute nur noch der Turm erhalten. Dieser hat heute einen neu aufgesetzten Dachaufbau, beherbergt ein Museum und eine Burgschenke. Besitzer ist Adolf Ferner. | ||
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| + | Diese Straßentunnels wurden 1975 eröffnet. | ||
| − | Klammsteiner Achenbrücke | + | ===Klammsteiner Achenbrücke=== |
| + | Diese wurde im Zuge des Tauernbahnbaues für die Klammstraße errichtet und ist nun seit der Straßenverlegung für den Verkehr funktionslos. | ||
| − | Klammkapelle oder Sebastianikapelle | + | ===Klammkapelle oder Sebastianikapelle=== |
| − | Eine zweite Kapelle wurde nach alten Originalunterlagen am Parkplatz Klammstein neu errichtet. | + | Die Geschichte erzählt dass der Abt vom [[Augustinerchorherrenstift St. Zeno]] am [[20. Jänner]] [[1212]] in die Gasteiner Klamm stürzte und in den Fluten ertrank. Ihm zu Gedenken wurde die Sebastianikapelle errichtet. Durch Sprengarbeiten bei den Straßenbauten nahm sie großen Schaden. 1991/92 renovierte Burghardt Erlmoser diese Kapelle. Eine zweite Kapelle wurde nach alten Originalunterlagen am Parkplatz Klammstein neu errichtet. |
| − | + | ==Steinbruch Klammstein== | |
| − | + | Hier wurden und werden immer noch viele Steine und Schotter für den Bahn- und Straßenbau gewonnen. Der Steinbruchbetrieb wurde in der [[NS-Zeit]] arisiert. Im Zuge der Verfolgung der Zigeuner genannten Sinti-, Roma- und Lovarafamilien wurden jene Familienangehörigen, die im Gasteinertal aufgegriffen werden konnten, bis zum weiteren Abtransport im Steinbruch Klammstein interniert. | |
| − | + | ==Geschichte== | |
| + | [[1250]] wird Klammstein im Besitz der [[Herren von Goldegg|Goldegger]] erstmals urkundlich erwähnt. Ab [[1861]] gab es durch die Klamm eine regelmäßige Pferdepost. | ||
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| + | == Quellen == | ||
| + | * Erlmoser, Burghardt: ''Die Gasteiner Klamm'', 1995 im Eigenverlag, Druckerei Schwarzach | ||
| + | * Clam-Martinic, Georg: ''Österreichisches Burgenlexikon'', 1991, NÖ-Pressehaus | ||
| + | * Mündliche Mitteilung von Dr. [[Franz Rest]], [[Dorfgastein]] | ||
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Aktuelle Version vom 4. April 2021, 18:23 Uhr
Klammstein ist eine Ortschaft in der gleichnamigen Katastralgemeinde im Norden der Pongauer Gemeinde Dorfgastein.
Geografie
Klammstein befindet sich am orografischen rechten Ufer der Gasteiner Ache. Zwischen der Gasteiner Ache und dem Ortschaftszentrum verlaufen die Tauernbahn und die Gasteiner Straße (B 167). Nach Norden verengt sich das Gasteinertal zur Gasteiner Klamm, die ins Salzachtal im Norden abfällt.
Im Osten von Klammstein erhebt sich die Gasteiner Höhe (1 994 m ü. A.), im Westen das Kreuzkögerl (1 805 m ü. A.) und das Rauchkögerl (1 809 m ü. A.).
In dieser Ortschaft befand sich die Haltestelle Klammstein der Tauernbahn, die von den ÖBB 1990 aufgelassen wurde.
Der Straßenabschnitt Klammsteiner Hohe Wand in der Gasteiner Klamm war sehr Steinschlag gefährdet. Oberhalb dieses Abschnittes befindet sich das "Knappenloch".
Bauten
Burg Klammstein
- Hauptartikel Burg Klammstein
Von der ehemaligen Burg, die am Eingang des Gasteinertales liegt, ist heute nur noch der Turm erhalten. Dieser hat heute einen neu aufgesetzten Dachaufbau, beherbergt ein Museum und eine Burgschenke. Besitzer ist Adolf Ferner.
Klammsteintunnel
Diese Straßentunnels wurden 1975 eröffnet.
Klammsteiner Achenbrücke
Diese wurde im Zuge des Tauernbahnbaues für die Klammstraße errichtet und ist nun seit der Straßenverlegung für den Verkehr funktionslos.
Klammkapelle oder Sebastianikapelle
Die Geschichte erzählt dass der Abt vom Augustinerchorherrenstift St. Zeno am 20. Jänner 1212 in die Gasteiner Klamm stürzte und in den Fluten ertrank. Ihm zu Gedenken wurde die Sebastianikapelle errichtet. Durch Sprengarbeiten bei den Straßenbauten nahm sie großen Schaden. 1991/92 renovierte Burghardt Erlmoser diese Kapelle. Eine zweite Kapelle wurde nach alten Originalunterlagen am Parkplatz Klammstein neu errichtet.
Steinbruch Klammstein
Hier wurden und werden immer noch viele Steine und Schotter für den Bahn- und Straßenbau gewonnen. Der Steinbruchbetrieb wurde in der NS-Zeit arisiert. Im Zuge der Verfolgung der Zigeuner genannten Sinti-, Roma- und Lovarafamilien wurden jene Familienangehörigen, die im Gasteinertal aufgegriffen werden konnten, bis zum weiteren Abtransport im Steinbruch Klammstein interniert.
Geschichte
1250 wird Klammstein im Besitz der Goldegger erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1861 gab es durch die Klamm eine regelmäßige Pferdepost.
Weblink
- Lage auf SAGIS
Quellen
- Erlmoser, Burghardt: Die Gasteiner Klamm, 1995 im Eigenverlag, Druckerei Schwarzach
- Clam-Martinic, Georg: Österreichisches Burgenlexikon, 1991, NÖ-Pressehaus
- Mündliche Mitteilung von Dr. Franz Rest, Dorfgastein
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.